Open Call Textbeiträge für die Publikation „Wahrnehmungen“ (AT)
Open Call Textbeiträge für die Publikation „Wahrnehmungen“ (AT)
Aus welcher Position schaue ich mir eine Vorstellung an? Spielt unsere Identität, unsere Selbstwahrnehmung eine Rolle bei der Kunstrezeption? Und wenn ja, welche? Inwiefern prägen auch der Spielraum und die verwendeten Medien meine Erfahrung?
Das Performing Arts Programm Berlin sucht: Interessierte aus der Berliner freien Szene, die zu diesen Fragestellungen bereits Publikumsformate oder künstlerische Projekte entwickelt oder Beobachtungen dazu gesammelt haben – und darüber bis Ende April 2022 einen Beitrag für die Publikation „Wahrnehmungen“ (AT) verfassen möchten.
Einsendeschluss für Vorschläge ist der 11. Februar 2022.
Die Auswahl der Beiträge erfolgt in Zusammenarbeit mit einem Expert:innen-Beirat und unseren Spielstätten-Partner:innen für das Projekt.
Das Projekt versteht sich als eine Austauschplattform über die Vielfalt an Wahrnehmungen von künstlerischen Produktionen. Die Publikation wird als Printbroschüre und online als PDF veröffentlicht. Ziel ist es, Akteur:innen der freien Szene nachhaltig, konkret und effektiv in der Vermittlung ihrer künstlerischen Arbeiten zu unterstützen.
Open Call: Textbeiträge für die Publikation „Wahrnehmungen“ (AT)
Was prägt unsere Wahrnehmung als Zuschauer:innen? Unter welchen (körperlichen) Voraussetzungen mache ich eine ästhetische Erfahrung? Wie wird die individuelle Rezeption durch ein spezifisches Zusammenspiel von Wahrnehmungsmodi beeinflusst? Inwieweit prägt eine neurodiverse oder nicht neurotypische Wahrnehmung mein Kunsterleben? Können wir mit den Ohren sehen, mit dem Körper hören – was wissen wir eigentlich von sinnlicher Wahrnehmung? Inwieweit beeinflussen auch der Spielraum und die verwendeten Medien meine Erfahrung?
Zu diesen Fragestellungen bereiten wir eine Publikation mit dem Arbeisttitel „Wahrnehmungen“ vor. Wir laden Akteur:innen der freien Szene, die sich mit der Vielfalt an Wahrnehmungen des Publikums auseinandersetzen, dazu ein, sich mit ihren Eindrücken an dieser Publikation zu beteiligen.
Die Publikation besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil werden Vermittlungsformate beschrieben, die im Rahmen des Projekts entstehen. Diese Formate wurden bereits 2021 ausgeschrieben und ausgewählt. Im zweiten Teil möchten wir weitere Beiträge von verschiedenen Akteur:innen zu bereits existierenden Formaten der Berliner freien Szene sammeln und eine vertiefende inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik Raum anregen.
Insgesamt sind für die Publikation sechs Beiträge vorgesehen. Die Auswahl aller Beiträge erfolgt in Zusammenarbeit mit einem Expert:innen-Beirat und unserer Spielstätten-Partner:innen für das Projekt (siehe Besetzung unten).
Wer kann sich beteiligen?
Alle Interessierten aus der Berliner freien Szene, die bereits zu diesen Fragestellungen Publikumsformate oder künstlerische Projekte entwickelt oder Beobachtungen dazu gesammelt haben – und bereit sind, darüber bis Ende April 2022 einen Beitrag für die Publikation „Wahrnehmungen“ (AT) zu verfassen.
Was wird gesucht?
Wir wünschen uns kurze Vorschläge (max. 800 Zeichen inkl. Leerzeichen oder 2 Minuten Audiodatei) für Beiträge, die zwischen Februar und April in redaktioneller Zusammenarbeit mit uns für die Publikation entstehen sollen. Es können alle Formen druckbarer Beiträge vorgeschlagen werden (Text, Comic, Zeichnung...). Finale Textbeiträge sollten maximal 5000 Zeichen umfassen.
Jenseits der gedruckten Publikation sind auch kurze Audio- oder Videobeiträge willkommen, die zusätzlich neben dem PDF online veröffentlicht werden. Es ist geplant, Teile der Publikation in Leichte Sprache zu übersetzen. Es können aber bereits Beiträge in Leichter Sprache eingereicht werden.
Wie kann ich mitmachen?
Der Bewerbungsschluss für die Vorschläge für Beiträge ist der 11. Februar 2022.
Die Bewerbungen sollten eine Kurzbiografie sowie eine Kurzbeschreibung des Vorschlags (max. 800 Zeichen inkl. Leerzeichen oder 2 Minuten Audiodatei) mit folgenden Angaben beinhalten: Beschreibung der Idee und Zusammenhang mit den Fragestellungen zum Thema „Wahrnehmungen“.
Die Beschreibung kann in Schriftform (auf Deutsch oder Englisch) oder als Audiodatei eingereicht werden. Wir streben an, dass sich die gesellschaftliche Vielfalt in unseren Projekten widerspiegelt und begrüßen deshalb ausdrücklich Bewerbungen von Vertreter:innen marginalisierter Perspektiven. Bei Rückfragen zur Barrierefreiheit stehen wir gern zur Verfügung.
Das Projekt versteht sich als eine experimentelle Austauschplattform zur Auseinandersetzung mit Wahrnehmungsperspektiven aus einem Publikums- und Produktionsblickwinkel. Die Beiträge werden in der Publikation unter Nennung der Autor:innen und auf Wunsch mit Kontaktdaten veröffentlicht. Alle ausgewählten Autor:innen erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 250 Euro (beinhaltet: Anfertigung des Beitrags von bis zu 5000 Zeichen in redaktioneller Zusammenarbeit mit uns bis Ende April 2022).
Bei vorgeschlagene Comic, Zeichnung, Audio-oder Videobeiträge können wir eventuell die Höhe der Aufwandsentschädigung nach Absprache anpassen.
Expert:innen Beirat:
Swetlana Gorich, Kulturvermittlerin, Projektleitung „Performing Exchange“ beim Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V.
Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim, Künstlerin und Kuratorin (für diesen Termin online)
Martin Rolfs, Prof. Dr. phil., Heisenberg Professor für ‘Allgemeine Psychologie: Aktive Wahrnehmung und Kognition’ (Humboldt-Universität zu Berlin)
Mit Nathalie Frank, Projektleitung für das Performing Arts Programm Berlin
Spielstätten-Partner:
Dock 11 (Kerstin Böttcher, Pressesprecherin)
Acker Stadt Palast (Anete Colacioppo, Leiterin)
CFB – Centre Français de Berlin (Julia Cozic, Kulturprojektleiterin und Luc Paquier, Leiter
Kontakt für Rückfragen:
Nathalie Frank
Kulturvermittlung & Publikumsforschung | Performing Arts Programm Berlin nathalie.frank [at] pap-berlin.de