Seminarreihe: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Selbermacher*innen

Seminarreihe mit 6 verpflichtenden Terminen und zusätzlichen fakultativen Schreiblaboren. Eine Anmeldung ist nur für alle Termine möglich. In deutscher Lautsprache.

Freie Künstler*innen und Kulturakteur*innen sind – wenn auch oft unfreiwillig – Allrounder und übernehmen neben der künstlerischen Arbeit meist auch eine ganze Reihe der Produktionsaufgaben. Auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit liegt oft bei den Akteur*innen selbst und stellt viele vor große Herausforderungen: Wie kommuniziert man eine Arbeit richtig, und an wen? Wie baut man nachhaltig Kontakte zur Presse auf? Wie stellt man gutes Material zusammen, das öffentlich wahrgenommen wird und potenzielle Zuschauer*innen erreicht? Wie nutzt man Social Media-Tools strategisch und effektiv zur Vermarktung der künstlerischen Arbeit?

Die Seminarreihe bietet Gelegenheit, die Ziele und Aufgaben der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit näher zu betrachten und Techniken zu erlernen, mit denen man gutes Material erstellt und an die richtigen Adressat*innen kommuniziert. Anhand thematischer Inputs, praktischer Übungen sowie gemeinsamer Recherchen und Diskussionen arbeiten wir uns durch das weite Feld der Kommunikation, lernen die wichtigsten Stellschrauben kennen und entdecken die (Un)möglichkeiten und Herausforderungen des Arbeitsfeldes.

In 6 aufeinander aufbauenden Modulen vermitteln die Expert*innen ihr Praxiswissen und erklären den Teilnehmenden, wie sie ihre Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Zukunft selbst in die Hand nehmen oder sich in diesem Bereich ein zweites Standbein aufbauen können. Zwischen den Modulen geben Schreibwerkstätten die Gelegenheit, gemeinsam zu recherchieren, an Textaufgaben zu arbeiten und sich auszutauschen.

Teilnehmende bringen bitte ein geplantes, anstehendes oder gerade abgeschlossenes Projekt mit, für das sie im Zuge der Reihe eine konkrete Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Social Media- Strategie entwickeln.

Modul 1: Wovon sprechen wir eigentlich?
13. März von 9:30 bis 17:30 Uhr
In der ersten Sitzung nehmen verschiedene Begriffe wie PR, Öffentlichkeitsarbeit und andere unter der Lupe, um das Berufsfeld besser kennen zu kernen. Dann steigen wir direkt die Arbeit am eigenen Projekte in und entwickeln schrittweise eine Strategie für unsere Projekte, indem wir analysieren, was unsere Arbeit ausmacht, bevor wir klären, wo wir hinwollen.

Modul 2: Ist Pressearbeit (noch immer) die Königsdisziplin?
27. März von 9:30 bis 17:30 Uhr
Um was geht es eigentlich, wenn wir von Pressearbeit sprechen? Was sind die Do‘s und Don’ts? In diesem Modul recherchieren wir verschiedene Medien und Formate, sprechen über Formen der Kontaktpflege, den Aufbau eines Verteilers und überlegen, wie wir Bildmaterial sinnvoll einsetzen.

Modul 3: Der richtige Pressetext
10. April von 9:30 bis 17:30 Uhr
In dieser Sitzung schauen wir uns an, wie ein guter Pressetext aussieht: Was wollen Journalist*innen, und warum? Wie sind die Vorgänge, nachdem eine Pressemitteilung verschickt wurde, wie geht es dann weiter? Wir freuen uns auf eine*n Gäst*in aus dem Journalismus-Bereich, die*den wir befragen können, wie für sie*ihn ein optimaler Kontakt zu den Projekten abläuft.

Modul 4: Öffentlichkeitsarbeit – ein weites Feld
24. April von 9:30 bis 17:30 Uhr
In diesem Modul klären wir, welche Standards eine gute Öffentlichkeitsarbeit auszeichnet und schauen uns verschiedene Distributionsstrategien vom Post(er) über Postkarten bis hin zu Medienpartnerschaften und der Zusammenarbeit mit Werbeplattformen an. Wir untersuchen die Wirksamkeit verschiedener Werbemittel (von der Webseite, bis hin zur Netzwerkarbeit, vom Poster bis hin zur guten alten Postkarte) und freuen uns auf eine*n Gäst*in, der*die uns Einblicke in Ticketing geben wird.

Modul 5: Fusion von klassischer ÖA und Social Media
8. Mai von 9:30 bis 17:30 Uhr
In diesem ersten Modul mit Fokus auf Social Media wollen wir uns der Übersetzung der bisher erarbeiteten Elemente widmen: Wie übertrage ich meine PR-Strategie und die aus ihr resultierenden Ziele auf Social Media? Genau wie in der klassischen PR-Arbeit ist es für die Bespielung eines Instagram-Accounts notwendig zu hinterfragen, wie ich als Künstler*in wahrgenommen werden möchte. Dementsprechend setzen wir uns mit der Wahl unseres Benutzernamens, der Verwendung von Captions, der Auswahl von Bild- und Videomaterial, der Netzwerkarbeit auf Social Media und der Fusion aller verwendeten Medien auseinander.

Modul 6: Instagram effizient nutzen
22. Mai von 9:30 bis 17:30 Uhr
Wir können unser Pressematerial ganz wunderbar für unsere Social Media-Zwecke einsetzen – das wissen wir (nun). Aber ist posten gleich posten? Spoiler: Nope! Deshalb schauen wir uns in diesem letzten Modul die Redaktionsplanung an: Wann sollte ich welches Material zu welchem Zweck und Zeitpunkt posten? Wann erreiche ich die meisten meiner Follower*innen? Wie relevant ist die Kuration meines Instagram-Accounts? Zur effizienten Social Media-Nutzung gehört auch, sich deren Algorithmen und Trends bewusst zu machen. Entsprechend liegt der zweite Schwerpunkt des Abschlussmoduls auf der Erstellung eines (oder mehrerer) Reels.