Mentoringprogramm „Text“ 2018 – 2019

Mentoringprogramm „Text“ 2018 – 2019

In Kooperation mit: Lettrétage

Zielgruppe: Autor*innen aus den freien darstellenden Künsten oder mit und/oder Einstiegswunsch in die freien darstellenden Künste

Das Mentoringprogramm „Text“ des Performing Arts Programm richtet sich an Akteur*innen der freien darstellenden Künste, die vor allem schreibend für die Bühne tätig sind. Pro Jahrgang profitieren 2 Mentees von der Erfahrung ihrer Mentor*innen, die in Kooperation mit der Lettrétage gewählt werden. Sie begleiten und betreuen die Mentees intensiv in Einzelcoachings.

Das Mentoringprogramm „Text“ umfasst:

  • Betreuung und gestaffelte Einzelcoachings über einen Zeitraum von 1,5 Jahren mit individuell gewählten Schwerpunkten durch erfahrene Mentor*innen (gewählt durch die Lettrétage)
  • Zwei Workshops zu verschiedenen Themen und mit inhaltlichen Schwerpunkten wie z.B. Konzept- und Strategieplanung, Finanzierung von Projekten, Antragstellung, Pressearbeit etc.
  • Zusätzliche Betreuung durch die Koordinationsstelle des Mentoringprogramms
  • Zugang zu einem qualitativ hochwertigen und offenen Netzwerk für die freie Szene, sowie regelmäßige Netzwerktreffen
  • Zugang zu den weiteren Angeboten des Performing Arts Programm

Mentor*innen und Mentees 2018

Maxi Obexer wurde in Südtirol, „Italien geboren. Sie ist Theaterautorin und Schriftstellerin und Gründerin des Neuen Instituts für Dramatisches Schreiben, Nids. Zahlreiche Gastprofessuren u.a. an der Georgetown University in Washington, DC, am Dartmouth College, New Hampshire, am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Universität der Künste, Berlin. ?Sie war Stipendiatin u.a. der Berliner Akademie der Künste, des Literarischen Colloquiums Berlin und der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart.?Maxi Obexer studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Theaterwissenschaft in Wien und Berlin.
Lange bevor die Schiffskatastrophen im deutschsprachigen Raum wahrgenommen wurden, machte Obexer die europäische Einwanderungspolitik zu einem thematischen Schwerpunkt ihrer Arbeit und fragt seither nach der Bedeutung Europas. Es entstanden erfolgreiche Theaterstücke und Hörspiele wie „Das Geisterschiff"(2006), „Gehen und Bleiben" (2017) oder „Illegale Helfer" (2015), das mit dem Eurodrampreis und dem Robert Geisendörfer Preis 2016 ausgezeichnet wurde. Zusammen mit ihren zahlreichen Essays und dem Roman „Wenn gefährliche Hunde lachen" (2011), zeigt sie in ihren Werken eine vielseitige und ungewohnte Perspektive auf das Ein- und Auswandern von Menschen. Maxi Obexer lebt in Berlin.

ist Mentorin von

Vedi Vanessa Emde, studierte Literaturwissenschaft und Gender Studies in Berlin und Regie unter der Mentorenschaft von Luk Perceval in Ludwigsburg. Ihre Abschlussinszenierung „Von toten Vögeln. Ein matrilineares Doku-Märchen“ wurde 2012 zum Körber Studio für Junge Regie am Thalia Theater Hamburg eingeladen, anschließend war sie Stipendiatin an der Akademie Schloss Solitude. Seitdem ist sie freie Autorin, Regisseurin und Dramaturgin in Deutschland und Tschechien. Gemeinsam mit der Dichterin Sina Klein gründete sie 2016 das transmediale Künstler*innenkollektiv PASSAGE´`ZUSTAND. 
Neben ihren Theaterarbeiten veröffentlicht Vedi Vanessa Emde Texte in verschiedenen Anthologien und Zeitschriften, unterrichtet  „Performance & Autor*innenschaft“ und gibt Trainings für Diversity, Solidarität und Empowerment in den Darstellenden Künsten und am Theater. 

Nina Peters, Jahrgang 1975, Studium der Neuen deutschen Literatur und Theaterwissenschaft in Berlin und London. Von 2003 bis 2007 Redakteurin bei Theater der Zeit, seit 2011 Lektorin im Suhrkamp Theater Verlag.

ist Mentorin von

Anna-Kristine Linke lebt in Berlin und studiert Regie an der HfMT in Hamburg. Zuvor schloss sie ihr Studium der Philosophie-Künste-Medien in Hildesheim ab. Als Regisseurin interessieren sie Menschen und Zwischenmenschliches und das über dokumentarische Formate (Dokumentarfilme führten sie u.a. nach Kiew und NYC), Stückentwicklungen (in Hamburg entwickelte sie u.a. „Schorf“ gemeinsam mit Bendix Fesefeldt, Antonia Münchow und Amelle Schwerk) und Begegnungsformate (in Uri Turkenichs und ihrer Performance „untitled“ begegnen sich Menschen über die Frage „What touches you in your life at the moment“). Zur Zeit schreibt Anna-Kirstine Linke an ihrem Roman „An L.“ und erarbeitet mit der Psychologin Hannah Lesser Methoden, mit denen Einzelpersonen und Gruppen selbstfürsorglich kreativ arbeiten können. In ihrem aktuellen Stück „Familienfest oder wie man einen Goldfisch schluckt“ beschäftigt sie sich am Beispiel ihrer eigenen Familiengeschichte gemeinsam mit Hannah Lesser und Marius Alsleben damit, was Familie heute ist und sein kann.
Anna-Kirstine Linke ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, Preisträgerin beim Treffen junger AutorInnen, 2013 wurde sie von der Stiftung Niedersachen gefördert. Seit 2018 ist sie Mentee beim Mentoringprogramm „Text“ des Performing Arts Programms.