Lots:innen: Info- und Vernetzungstag für koreanische und polnische Künstler:innen und Kulturschaffende

Lots:innen
Transnationales
Infoveranstaltung
Netzwerktreffen
3. Juni 2021 | 10:00 -

Lots:innen: Info- und Vernetzungstag für koreanische und polnische Künstler:innen und Kulturschaffende

10:00 – 14:00 Uhr für koreanische Künstler:innen und Kulturschaffende
14:00 – 18:00 Uhr für polnische Künstler:innen und Kulturschaffende

Der Info- und Vernetzungstag für koreanische und polnische Künstler:innen und Kulturschaffende wird vom Projekt schreiben & leben der Lettrétage veranstaltet und kuratiert von der koreanischen Lotsin Inky Lee und der polnischen Lotsin Dorota Kot. Sie werden über ihre Erfahrungen im Kontext der internationalen Freien Szene Berlins sprechen und über bestehende Beratungs- und Vernetzungsmöglichkeiten für Künstler:innen und Kulturschafende in Berlin informieren.

Der Info- und Vernetzungstag besteht aus zwei Teilen:
Der erste Teil richtet sich an koreanischsprachige Künstler:innen und Kulturschaffende, der zweite an polnischsprachige.

I. Erster Teil für koreanischsprachige Künstler:innen und Kulturschaffende kuratiert von Lotsin Inky Lee

10:00 bis 14:00 Uhr

Lasst uns einander treffen und unterstützen!
Inky Lee wird ihre persönlichen Erfahrungen als selbstständige Autorin in Berlin und Tipps rund um das freie Arbeiten für Autor:innen teilen.
Daniel Glatzel (Leiter, Komponist und Arrangeur des Andromeda Mega Express Orchestra) wird über seine Erfahrungen in der freien Musikszene Berlins sowie über Möglichkeiten und Ressourcen für freie Musiker:innen sprechen.
Lijung (Projektmitglied von Butterbutter Projekt) berichtet über Rassismus-Erfahrungen, die in Europa lebende, asiatische Menschen täglich machen. Des Weiteren wird sie über Anlaufstellen, Beratungsangebote und Community-Projekte informieren, an die sich in Fällen von Rassismus gewendet werden kann.
Olivia Hyunsin Kim wird eine Einführung zur Künstlersozialkasse (KSK) geben. Außerdem wird sie ihre persönliche Erfahrungen in der freien Szene der darstellenden Künste sowie Tipps und Tricks für Performance-Künstler:innen teilen. Am Ende jedes Themas wird es Zeit für Q&A geben.

Inky Lee ist Autorin, Musikerin, und Performance-Künstlerin, die in Berlin wohnt. Ihre Texte erschienen u.a. bei Tanzschreiber.de, Tanzraumberlin Magazine, Coven Berlin, Choom:in, Time Out NY und FLAUNT Magazine. Von September 2020 bis Februar 2021 war sie künstlerische Leiterin und Autorin der von ihr initiierten Schreibplattform Right Now, in Zusammenarbeit mit Tanzbüro Berlin. Derzeit ist sie Mitglied des Schreibkollektivs Stream in der Tanzfabrik Berlin. Sie hat mit verschiedenen Künstler:innen in Berlin musiziert. Als Performerin und Choreografin hat sie in NYC und Berlin gearbeitet.
 

Programm

10:00 Uhr
Begrüßung und Vorstellung des Projekts schreiben & leben der Lettrétage
Mit Malte Kleinjung – auf Deutsch und Englisch

10:15 Uhr
Ressourcen für Autor:innen
Mit Inky Lee – auf Koreanisch

10:45 Uhr
Förderung- und Beratungsmöglichkeiten und Ressourcen in die Freie Musikszene
Mit Daniel Glatzel – auf Englisch & Koreanisch

12:00 Uhr
Rassismus/Diskrimination, Sexism, LGBTQIA+: Beratungsmöglichkeiten, Unterstützung und Community
Mit Lijung – auf Koreanisch

13:00 Uhr
Förder- und Beratungsmöglichkeiten und Ressourcen in der Freien Szene der Darstellenden Künste & Einführung zur Künstlersozialkasse (KSK)
Mit Olivia Hyunsin Kim – auf Koreanisch

 

II. Zweiter Teil für polnischsprachige Künstler:innen und Kulturschaffende kuratiert von Lotsin Dorota Kot

14:00 bis 18:00 Uhr

Die freie Szene Berlins: Sprungbrett und ideales Umfeld für Wachstum in der Kreativwirtschaft
Worauf sollte man achten, wenn man als Künstler:in anfängt? KSK, Versicherung, Steuern und wo man sich in der polnischen Förderlandschaft bewerben kann – darüber wird uns Magdalena Ziomek von SmartDe berichten.
Berlin bietet viele Möglichkeiten – wie können diese für die eigene Vermarktung genutzt werden? Barbara Schackwitz, die als Coach bei Garage Berlin und ISi e.V. tätig ist, wird darüber sprechen.
Künstler:in in Berlin: Wie sieht das in der Praxis aus? Wie schaffen Künstler:innen erfolgreich den Einstieg in Deutschland? Anna Kott ist seit Jahren in Berlin und international unterwegs und wird über ihren Weg zum Erfolg sprechen: über ihre Anfänge, ihre Erfahrungen und ihre Weiterentwicklung.

Dorota Kot ist Kulturmanagerin, Projektentwicklerin und Prozessbegleiterin aus Leidenschaft und Erfahrung. Beruflich und privat legt sie viel Wert auf den Mehrwert in jeder Tat und Entscheidung. Daher ist Projektmanagement im Kultur- und Sozialbereich ihr Herzensthema. Dorota hat kollek-tief.de gegründet. Sie arbeitet für diverse Träger als Beraterin (Networking, Existenzgründung), Lotsin und Koordinatorin (Kulturbereich und community building) auf lokaler und internationaler Ebene.
 

Programm

14:00 Uhr
Begrüßung und Vorstellung des Projekts schreiben & leben der Lettrétage
Mit Malte Kleinjung – auf Deutsch und Englisch

14:15 Uhr
Einführung in die Kultur-und Kunstszene Berlins
Künstlersozialkasse (KSK) und Versicherungen, Informationen zum internationalen Steuerrecht, Anträge in der deutsch-polnischen Förderlandschaft (2 Beispiele)
Mit Magdalena Ziomek (SmartDE) – auf Polnisch

15:30 Uhr
Marketing in der Kunstbranche: Promotion eigener Werke auf dem Berliner Markt
Mit Barbara Schackwitz – auf Polnisch

16:30 Uhr
Best Practice für Künstler:innen in der Freien Szene Berlins

 

 

Über Lots:innen in die Freie Szene

Auch in der Freien Szene sind Teilhabemöglichkeiten für alle noch lange nicht erreicht. Für viele transnationale und interkulturelle Kulturschaffende stellt schon der Zugriff auf relevantes Wissen ein großes Hindernis auf dem Weg in die freien Netzwerke und Strukturen dar. Die Ziele des neuen Projekts „Lots:innen in die Freie Szene – Multilinguale Fachtage und Gallery Walk 2021“ sind die nachhaltige Unterstützung von transnationalen Künstler:innen und Kulturschaffenden, ihre Vernetzung in die Freie Szene sowie die Sensibilisierung und Weiterbildung vorhandener Beratungsstrukturen in Regionen/Städten mit einem hohen Anteil transnationaler Künstler:innen und Kulturschaffender bundesweit. Das Projekt umfasst den Abbau sprachlicher Barrieren bei der Wissensvermittlung durch ein vielsprachiges und dezentrales Netzwerk von Lots:innen und eine multilinguale Informationssammlung. Desweiteren eine verbesserte Vernetzung der Communities mit den lokalen Kunst-Szenen durch die Durchführung von digital/analogen Fachtagen/Informationstreffen sowie die Weiterbildung, Vernetzung und Sensibilisierung von Anlaufstellen und Initiativen in Bezug auf die Beratung von transnationalen Künstler:innen und Kulturschaffenden.

In Kooperation mit schreiben & leben der Lettrétage, Music Pool Berlin und inm – initiative neue musik berlin e. V., Tanzbüro München, Theaterbüro München, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e.V., Pop-Büro Region Stuttgart, Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart

Anmeldung bis 2. Juni:
lotsinnen [at] pap-berlin.de