Symposium Tag 2: Zwischen Verriss und Marketing – Die Zukunft des Kulturjournalismus im Dialog mit der Freien Szene
Symposium Tag 2: Zwischen Verriss und Marketing – Die Zukunft des Kulturjournalismus im Dialog mit der Freien Szene
Hier gibt es das Symposium zum NACHHÖREN.
Tag 2 für alle Interessierten
Die Ergebnisse des ersten Tages dienen als Arbeitsgrundlage für Tag 2, der für alle Vertreter:innen der freien darstellenden Künste und des Kulturjournalismus offen ist. Dabei soll es um einen offenen Gedankenaustausch gehen, bei dem Kontroversen und Überraschungen durchaus gewollt sind, denn die Medienlandschaft verändert sich radikal! Einerseits brechen Kulturjournalist:innen Aufträge und Einnahmen weg, erlebt die Freie Szene, dass sie immer seltener in Zeitungen, Onlinemagazinen und im Radio vorkommt. Andererseits eröffnen (sich) bislang unbekannte Perspektiven, Medien, Distributionskanäle. Wie kann man diesen Veränderungen produktiv begegnen? Wie ließe sich Kulturjournalismus neu denken? Ist es vielleicht Zeit für neue Bündnisse und Solidarität zwischen den beiden Sphären? Welche Möglichkeiten haben freie Kulturjournalist:innen, von ihrer Arbeit zu leben und dennoch unabhängig zu bleiben? Welche Alternativen bieten sich der Freien Szene, ihre Arbeit einem größeren Publikum bekannt zu machen?
Zum Tag 1 für Fachgäste
Am ersten Tag des Symposium laden wir herzlichst Vertreter:innen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kulturjournalist:innen, Kritiker:innen, Blogger:innen, Podcast-Gestalter:innen, Studierende und anderes Fachpublikum ein. Gemeinsam wollen wir berufsspezifischen Fragen nachgehen, Herausforderungen und mögliche Lösungen denken: Presse- und Öffenlichkeitsarbeit und Kulturjournalismus sind im Umbruch. Was macht Kulturjournalismus wichtig in einer Zeit, in der die Stimmenvielfalt enorm zugenommen hat? Auf welchem Kanal findet er statt, wenn Zeitungen mit rapide fallenden Auflagen kämpfen? Welche Finanzierungsmodelle gibt es? Welche Partner:innen braucht er? Was unterscheidet Kritiker:innen noch von Influencer:innen? Stimmt die Kommunikation zwischen Kunst und Journalist:innen? Diese Fragen wollen wir, der Kulturjournalist Georg Kasch und das Team des Performing Arts Programm, am ersten Tag des Symposiums mit Fachgästen diskutieren.
Wichtige Informationen für die Anmeldung
Das Programm findet als Live-Veranstaltung im Refugio Berlin statt – für die Teilnahme daran ist ein tagesaktuelles negatives Schnelltestergebnis mit entsprechender Bescheinigung verpflichtend. Eine Liste der nächstgelegenen Teststationen wird nach Anmeldung zur Verfügung gestellt.
Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 9. August 2021 an: symposium2021 [at] pap-berlin.de. Das detaillierte Hygienekonzept für die Teilnahme vor Ort wird nach Anmeldung bereitgestellt.
Programm
Ab 13:00 Uhr
Akkreditierung und Kaffee
14:00
Begrüßung durch Janina Benduski (LAFT Berlin)
14:10 Uhr
Vorstellung der Diskussions-Ergebnisse des Vortags
Mit Elena Philipp (nachtkritik.de, DLF Kultur) und Julian Kamphausen (Performing Arts Programm)
14:40 Uhr
Impulse und Diskussion
Was wünsche ich mir vom Kulturjournalismus? Was wünsche ich mir von den Performing Arts? Und wie werden wir zusammenarbeiten?
Mit Sahar Rahimi (Monster Truck), Georg Kasch (Kritiker), moderiert von Elena Philipp (nachtkritik.de) und Julian Kamphausen (Performing Arts Programm)
16:00 Uhr
Kaffeepause
16:30 Uhr
Parallele Impulse, Austauschrunden und Tischgespräche
Tisch A: „Neue journalistische und öffentlichkeitswirksame Kulturtechniken der Selbstermächtigung“
Mit Özge (@oezgeschmoezge) und Dr. Tanja Maier (FU Berlin, freie Autorin)
Tisch B: „Gatekeeping heute I – Wer verhilft zu Geld und Ruhm?“
Mit Dr. Elisabeth Nehring (Journalistin, Autorin, Dramaturgin), n.n.
Tisch C: „Gatekeeping heute II – Wer bestimmt über die Währung Aufmerksamkeit?“
Mit Susanne Burkhardt (DLF Kultur), Christian Rakow (nachtkritik.de)
19:00 Uhr
Vorträge und Abschlussdiskussion
Zwischen Verrissen und Intendantenstürzen – was können Medien heute kulturjournalistisch noch leisten? (Wie) kann die Politik dabei helfen? Und kann, darf, sollte die öffentliche Hand Kulturberichterstattung fördern?
Mit Petra Kohse (Berliner Zeitung), Holger Bergmann (Fonds Darstellende Künste e.V.) und Notker Schweikhardt (Medienpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen)
20:30 Uhr
Empfang/ Ausklang bei Wein, Bier und Häppchen