Un/gleich/zeitig: Europe on fire – Wie steht’s um die Kunst- und Kulturszene in verschiedenen Ländern Europas?

Vortrag & Diskussion
19. November 2024 | 12:00 -
TD Berlin, Klosterstr. 44, 10179 Berlin

Un/gleich/zeitig: Europe on fire – Wie steht’s um die Kunst- und Kulturszene in verschiedenen Ländern Europas?

Sparprogramme und ein politischer Rechtsruck in mehreren Ländern Europas haben spürbare Auswirkungen auf die Kulturlandschaft. Wie so oft wird die Freie Szene zum Spielball (finanz)politischer Entscheidungen, da sie strukturell und rechtlich nicht abgesichert ist. Sie lebt von den Zuwendungen, die in den jeweiligen Kulturhaushalten von Jahr zu Jahr neu verhandelt und eingeplant werden – oder nicht.

Doch auch große Kulturinstitutionen bleiben in manchen Ländern nicht verschont. Kunst und Kultur sollen dem neuen politischen Programm folgen und dieses unterstützen – infolgedessen wurden bereits in der Slowakei Leitungen ausgetauscht oder in Ungarn Förderprogramme umfunktioniert.

Wir haben Vertreter*innen aus europäischen Nachbarländern eingeladen, um gemeinsam zu diskutieren: Wie wirkt sich ein Rechtsruck konkret auf Kunst und Kultur aus? Wie können wir den Zusammenhalt untereinander ausbauen und stärken? Und was können wir konkret voneinander lernen?

Wir beginnen die Diskussion mit einem Überblicksvortrag von Thomas F. Eder, der die Mechanismen der Repression insbesondere gegenüber der Freien Szene beleuchtet. Warum werden gerade die Künstler*innen so unter Druck gesetzt – wieso sind gerade sie so interessant für die neuen Machthaber*innen?

In englischer Lautsprache. 

 

Mit Chiara Baudino (Cordinamento delle Realtà Scena Contemporanea – C. Re. S. Co. Italien), Stefan Prohorov (ACT association for independent theatre, Bulgarien), Milan Vračar (Association Kulturanova, Serbien), Dávid Paška (Regisseur, Slowakei) und Isa Köhler (internationale tanzmesse nrw).

Moderation: Ulrike Kuner (General Manager, EAIPA – European Association of Independent Performing Arts)

Ulrike Kuner ist seit 2017 Geschäftsführerin der IG Freie Theaterarbeit in Wien, 2018 wurde sie Präsidentin des Europäischen Dachverbands der freien darstellenden Künste (EAIPA), seit 2024 ist sie General Manager von EAIPA. Ihr großes Interesse gilt der kulturpolitischen Arbeit, der Veränderungen von Rahmenbedingungen künstlerischer Arbeit und der Wissensvermittlung in Kunst und Kultur.

Konzipiert in Kooperation mit EAIPA – European Association of Independent Performing Arts.