Un/gleich/zeitig: Talking Exile – Kunstpraxis transnationaler Akteur*innen der Performing Arts
Un/gleich/zeitig: Talking Exile – Kunstpraxis transnationaler Akteur*innen der Performing Arts
Es wird oft über Kunst- und Kulturschaffende im Exil gesprochen. Doch welche Formen des Exils sind gemeint und sind diese miteinander vergleichbar? Sind die verschiedenen Akteur*innen überhaupt an einen Tisch zu bringen? Und vor allem: Wer benennt das Exil? Welche Konsequenzen ergeben sich aus dieser Bezeichnung und wie beeinflusst sie die Praxis transnationaler Akteur*innen? Ist der Exil-Begriff notwendig, um die Perspektiven der Künstler*innen durch entsprechende Förderungen und Festivals sichtbar zu machen? Oder führt das dazu, dass sie auf die Repräsentanz ihrer Exilerfahrung beschränkt werden? Und weil es immer auch ums Geld geht: Wie zugänglich sind die Ressourcen für transnationale Akteur*innen, die sich in Deutschland im Ankommen befinden? Wie nachhaltig sind „Starthilfe“-Förderungen, und was passiert, wenn sie auslaufen? Welche Alternativen oder Strategien gibt es jenseits der staatlichen Unterstützung, um sich als Kunst- und Kulturakteur*in in Berlin neu aufzustellen?
In diesem Fishbowl-Format kommen Expert*innen mit und ohne Exil-Erfahrung miteinander und mit den anwesenden Konferenzbesucher*innen ins Gespräch. Sie reflektieren oben genannte Schwerpunkte und weitere Fragen rund um Fremd- und Selbstzuschreibung, Fördermöglichkeiten und Sichtbarkeit künstlerischer Perspektiven.
In englischer Lautsprache, Simultanübersetzung in deutscher Lautsprache.
Mit Nora Amin (Autorin, Performerin, Choreografin, Theaterregisseurin), Inky Lee (Künstler*in und Autor*in), Ashkan Afsharian (Choreograph, Co-Leitung Tanzpol Festival), Haya El Khoury (Social Designer)
Moderation: Lisa Siomicheva (Künstlerin, Kuratorin, Projektmanagerin)
Lisa Siomicheva ist multidisziplinäre Künstlerin, Kuratorin, Kulturmanagerin und Journalistin. Ihre Themen sind dokumentarische Kunst, sozialer Wandel, Diversität und Migration sowie die Förderung aller Formen der Gleichstellung durch künstlerische Arbeit.