LAFT Berlin: Trägerschaft und Konnex zu den freien darstellenden Künsten

LAFT Berlin: Trägerschaft und Konnex zu den freien darstellenden Künsten

Der LAFT Berlin – Landesverband freie darstellende Künste Berlin e.V. vertritt die Interessen seiner rund 500 Mitglieder, darunter die wesentlichen Spielstätten, Gruppen und Einzelkünstler*innen Berlins, gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Er unterstützt seine Mitglieder durch Netzwerkarbeit, Beratung, Koordination und Dienstleistungen. Die freien darstellenden Künste Berlins haben sich mit dem Landesverband ein Instrument geschaffen, mit dem sie ihre künstlerische Tätigkeit wirkungsvoll durch Vertretungsmacht, Öffentlichkeit und Dienstleistungen unterstützen. Die vielfältige und äußerst flexible professionelle Freie Szene in Berlin benötigt eine Interessenvertretung, die gemeinsame Interessen und Bedürfnisse öffentlich formuliert und eine beherzte und kontinuierliche Lobbyarbeit betreibt.

Der LAFT Berlin verhilft zu einem konstruktiven Dialog über die Problemfelder und Forderungen der freien darstellenden Künste in Berlin. Neben der direkten kulturpolitischen Arbeit durch Gespräche, Beratung und Konzepte ist der Verband in zahlreichen Gremien und Netzwerken vertreten, u.a. in der Koalition der Freien Szene, dem Bundesverband Freie Darstellende Künste, dem Rat für die Künste Berlin und der Berliner Kulturkonferenz.
 

Der LAFT Berlin als Träger des Performing Arts Programm Berlin

Der LAFT Berlin ist Träger von verschiedenen Projekten, dazu gehören das Performing Arts Programm Berlin und das Performing Arts Festival Berlin sowie das Modellprojekt FAIRSTAGE. Mit der ersten Förderung für das Performing Arts Programm wurde der LAFT Berlin von einem Interessenverband mit ehrenamtlich arbeitendem Vorstand zum Projektträger.

Der Verband ist heute Arbeitgeber mit Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeiter*innen und Fördermittelgeber*innen. Er erfüllt zahlreiche neue Aufgaben, die mit den Projekten einhergehen. Aufgrund der Förderbedingungen müssen etliche dieser Aufgaben von außerhalb der Projektmittel finanziert werden. Als Beispiele seien hier Vereins-Versicherungen, übergreifende Verträge, Jahressteuererklärung, Finanzierung von Vorleistungen, Rentenversicherungs-Prüfung oder jegliche Bewirtungskosten genannt.

Dabei bleibt es jetzt und in Zukunft der Anspruch des LAFT Berlin, bei allen Abrechnungs- und Administrationsansprüchen nicht die gedankliche und strukturelle Flexibilität zu verlieren, von der die Arbeit in der freien darstellenden Szene lebt und ohne die der Verband eben diese Szene verlassen würde.
 

Vorstand und Geschäftsstelle

Der LAFT Berlin wird nicht gefördert. Der Verein wird durch die ehrenamtliche Arbeit des Vorstands und der engagierten Mitglieder getragen und finanziert sich durch die Mitgliedsbeiträge.

Seit November 2024 besteht der vertretungsberechtigte Vorstand aus: Lonnie Jasper, Ute Kahmann, Pamela Moraga, Anke Politz, Elke Weber, Franziska Werner und Lars Zühlke. Kooptierte Vorstandsmitglieder sind Janina Benduski, Daniel Brunet, Tina Pfurr und Anne Schneider.

Dr. Peggy Mädler und Elisa Müller (Gast-Editorial) sind für die Redaktion zuständig.

 

Die Ziele des LAFT Berlin

  • Schaffung einer Grundlage für solidarische Formen der Vernetzung in den freien darstellenden Künsten
  • Vernetzung der verschiedenen künstlerischen Sparten und ihrer gesellschaftspolitischen Interessensverbände
  • Lobbyarbeit für eine breite öffentliche und politische Wahrnehmung und regelmäßiger Austausch mit den kulturpolitischen Akteure*innen
  • Etaterhöhungen im Bereich der freien darstellenden Künste
  • Engagement für Strukturveränderungen in der Kulturlandschaft
  • Engagement für innovative Veränderungen der wirtschaftlichen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen für freie Kreativ- und Wissensarbeiter*innen