Mentoringprogramm „Einstieg“ 2013 – 2024

Mentoringprogramm „Einstieg“ 2013 – 2024

Zielgruppe: Einsteiger*innen in die freien darstellenden Künste

Das Mentoringprogramm richtet sich an Einsteiger*innen jeden Alters, die ihren Einstieg in die freien darstellenden Künste Berlins planen. Pro Jahrgang profitieren 10 bis 15 Mentees von der Erfahrung ihrer Mentor*innen, die sie in regelmäßigen Einzelterminen über den Zeitraum des Programms – jeweils 8 bis 18 Monate – intensiv begleiten und betreuen, sowie einem Rahmenprogramm aus Seminaren, Netzwerkveranstaltungen und Get-Togethers.

Mentor*innen und Mentees 2024

Anajara Amarante ist eine chronisch kranke, queere brasilianische Künstlerin. Ihr Hauptarbeitsmedium ist der bewegte Körper. Ihre beruflichen Interessen sind persönlich und politisch: queere, dissidente Körper, marginalisierte Communities und Kunstpraktiken. Ihre wichtigste künstlerische Praxis konzentriert sich auf den Bereich der darstellenden Kunst, mit einigen kurzen Ausflügen in die bildende Kunst und früheren Formationen in Biologie und Kommunikation. Als Brasilianerin, die in Europa lebt, interessiert sich Anajara für Menschen mit Migrationshintergrund, die Konstruktion ihrer Identitäten und den Postkolonialismus sowie die Konstruktion von Freude, Inklusion und Vielfalt.

ist Mentor*in von

Nagao Akemi ist eine PoC-Choreografin, Tänzerin, Künstlerin und Slowistin, die seit 2015 Stücke zum Thema Diskriminierung und Ungleichheit erarbeitet. Ihr künstlerisches Interesse gilt der Erforschung und Neubewertung des komplexen Konflikts zwischen sozialen Strukturen und individueller Philosophie und Psychologie. Ihre Schlüsselwerke B OR D ER S?, JUICY METAMORPHOSIS und DIAMOND - The Crossing Point of Money and Spirituality behandeln Themen wie Diskriminierung, Sexualität und die Beziehung zwischen Geld und Menschlichkeit. Ihre Choreografien zeigen einen unverwechselbaren und optimistischen Blickwinkel auf diese Themen.

Ihr tänzerischer Hintergrund umfasst Ballett, japanischen Folk, Street, Soul, zeitgenössischen Tanz und Improvisation. Akemi mischt vielfältige und minimalistische Bewegungen. Seit 2010 arbeitet sie als Tänzerin mit zahlreichen Choreograph*innen, Regisseur*innen und Künstler*innen in Europa, Asien und den USA zusammen, darunter Choy Ka Fai, Yoshiko Chuma, Felix Meyer-Christian, Joan Jonas, Hans Peter Kuhn, Lemi Ponifasio und andere. Als Choreografin hat sie mit verschiedenen Künstler*innen wie Johanna Ackva, Anna Kubelik, Min Oh, Giovanni Verga und anderen zusammengearbeitet. Seit 2020 praktiziert und moderiert sie Saturday Digestion mit Sabrina Huth in verschiedenen Settings, u.a. HZT Berlin, Ponderosa Stolzenhagen und UdK Berlin. Im Jahr 2021 schloss sie den M.A. Choreografie (maC) am HZT Berlin ab.

Antonio Cerezo studierte Theaterwissenschaft und Schauspiel an der Nationalen Universität von Mexiko, sowie Schauspiel und Regie am HB Studio New York. Seit 1992 arbeitet er professionell als Schauspieler und Regisseur in Mexiko, den USA und Europa (La MaMa Theater, Lincoln Center, Mabou Mines und St. Ann’s Warehouse). Seit 2007 lebt und arbeitet er in Deutschland als Schauspieler, Regisseur, Puppenspieler, Choreograph und Dozent. Er hat an Theatern wie den Berliner Festspielen, Volksbühne Berlin, Thalia Theater Hamburg, Theaterhaus Jena, Sophiensaelen, Kampnagel Hamburg, Schaubude Berlin und Hebbel Theater Berlin performt und produziert.
Für „There’s no home like place“ erhielt er 2016 die Berliner Senatsförderung für Interkulturelle Projekte, 2018-2020 das dreijährige Stipendium des mexikanischen Kulturministers FONCA sowie 2020 das Recherchestipendium der Berliner Senatsverwaltung für Darstellende Künste/Tanz.

Seit 2021 ist Antonio Teil des in Berlin ansässigen KMZ KOLLEKTIV, welches mit Produktionen wie „Kaffee mit Zucker?“ und „5 Exponate“ eine einzigartige Verbindung aus Objekt- und Materialtheater und politischem und dekolonialem Diskurs schafft. Seit 2023 ist er zudem Mitglied des Nationalen Systems der Schaffenden Sistema de Apoyo a la Creación Mexiko.

ist Mentor*in von

Cosima Sophia Crupskin

Liz Williams ist seit 2005 eine professionelle Zirkusartistin. Sie arbeitet in ganz Deutschland an Theatern wie Wintergarten Varieté, Chamäleon Theater, Staatstheater Ingolstadt, Podewil, Friedrichsbau, GOP sowie auf vielen Veranstaltungen und Festivals. Ihre einzigartige Arbeit basiert auf ihrem Hintergrund als professionelle Tänzerin, Schauspielerin und Studentin von 5Q und Kampfkunst. Die gebürtige Floridian begann ihre Tanzausbildung an der PCCA Performing Arts High School. Sie zog nach New York und setzte ihre Ausbildung am Konservatorium für Tanz der State University of New York in Purchase, New York, fort, wo sie Magna Cum Laude abschloss. In New York tanzte sie für die Choreografen David Grenke, Rebecca Hilton und Howard Katz. Durch eine unerwartete Gelegenheit erhielt Liz eine Rolle in einer Theaterproduktion, in der sie Seile klettern musste, und begann ihre Karriere als Luftfahrerin.

ist Mentor*in von

Rixa Rottonara ist interdisziplinäre Künstlerin und an der Etage in Berlin ausgebildete Luftartistin. Sie ist in interdisziplinären Projekten tätig und arbeitet seit 2018 als Regisseurin und Performerin an ihren Eigenproduktionen unter dem Namen „Rottenart Productions“ mit verschiedenen Künstler*innen zusammen. Im Oktober 2020 arbeitete sie als Tänzerin und Choreografin an der 8. Intervention: "Fiammetta" aus der Reihe "Was träumen wir" der Vereinigten Bühnen Bozen. 2021 baute sie als Teil dessen die Open Air Installation "Crossroad Influences", die bei der Eröffnung der Biennale 50x50x50 in der Festung Franzensfeste bespielt und anschließend drei Monate lang ausgestellt wurde. Derzeit ist sie mit neuen Projekten in Berlin und Südtirol unterwegs, wobei sie sich oftmals mit neuen Arbeitstechniken auseinandersetzt, wie beispielsweise in der vom Nationalen Performance Netz geförderten Recherche "Digital Flux", in der sie untersucht, wie sich Choreografien mit am Körper befestigten Mikrocontrollern entwickeln lassen.

Franziska Werner ist Dramaturgin und Kuratorin. Sie studierte Theaterwissenschaft und Kulturelle Kommunikation, Kunstgeschichte und Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität Berlin (M.A.) und Etudes Théâtrales an der Sorbonne Nouvelle Paris. Seit 2001 arbeitete sie als freie Dramaturgin, Kuratorin und Produktionsleiterin mit verschiedenen Künstler*innen in Berlin sowie für Festivals und Produktionsorte deutschlandweit. Von 2011 bis Sommer 2023 war sie Künstlerische Leiterin der Sophiensaele Berlin und übernimmt für die Ausgaben 2025-2027 die Künstlerische Leitung des Impulse Theater Festivals.
Neben diversen Jurytätigkeiten ist sie als Beraterin und Mentorin in verschiedenen Gremien aktiv, u.a. im Rat für die Künste Berlin, im Beirat Fachbereich Theater/Tanz des Goethe-Instituts, für das Programm „Frauen in Kultur und Medien“ des Deutschen Kulturrats oder das Performing Arts Programm des LAFT Berlin.

ist Mentor*in von

Masha Sapizhak, Theatermacherin, Performance-Künstlerin und Kunst-Praktikerin, lebt derzeit in Berlin. Ihr Interesse in ihrer Arbeit gilt vor allem der Reflexion über soziale und politische Zusammenhänge: Menschenrechte, Umweltgerechtigkeit, Natur und die Folgen von Gewalt auf verschiedenen Ebenen. 

Als Regisseurin und Performance-Konzepterin hat sie mittlerweile über 20 Produktionen realisiert – in verschiedenen Regionen Russlands, in Georgien, Deutschland sowie in Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus Finnland, Norwegen und Großbritannien. In Berlin hat sie ihre Arbeiten z.B. im Ballhaus Prinzenallee, im English Theater Berlin (im Rahmen des EXPO-Festivals 2024) sowie im Theater Strahl aufgeführt.
Von Zeit zu Zeit übernimmt sie die Rolle der Kuratorin/Programmdirektorin von Kunstveranstaltungen und der Moderatorin von Workshops, um den kreativen Prozess für andere zu erleichtern. Der wichtigste Aspekt jeder Art von Kunst ist für sie die Schaffung eines Raums für Kommunikation und offenen Dialog sowie Praktiken zur kollektiven Überwindung existenzieller Einsamkeit.
Sie interessiert sich für interdisziplinäre Kunst und die Verknüpfung verschiedener Genres. Aktuell setzt sie sich zudem intensiver mit Kunst und kreativen Körpern in digitalen Räumen auseinander.

Heinrich Horwitz ist Regisseur*in, Choreograf*in und Schauspieler*in. Heinrich realisierte Produktionen in der Freien Szene, Stadt- und Staatstheater sowie in der Szene der Neuen Musik. Heinrich studierte Schauspielregie und Choreografie an der HfS Ernst Busch Berlin. Heinrich ist Preisträger*in des Tabori Preises 2023. Heinrich war zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen und wurde mit dem Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
2021 entstand der Amazonen Mythos, bei dem „Amazon Rising“ als queer-feministischer Umzug durch Berlin im Zentrum stand. 2022 prämierte Heinrich HAUS, einen Musikzyklus von Sarah Nemtsovs bei der Ruhrtriennale. 2023 wurde die 24 Stunden Performance FLIPPER am Ballhaus Ost prämiert. Außerdem wurden Heinrichs Produktionen ans Staatstheater Kassel, in die Elbphilharmonie Hamburg, dem Deutschland Funk Köln, zu Festivals wie Frau Musica Nova Köln, Schönes Wochenende Düsseldorf, Internationales Musikfest Hamburg, Tanztage Berlin, MusikInstallation Nürnberg oder Ultima Oslo eingeladen. Heinrich arbeitete 2022/ 2023 an dem Projekt „Freedom Collective“, einem immersiven Musiktheaterprojekt in Kooperation mit dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Theater Bremen und Staatstheater Darmstadt.
Neben der Regie und Choreografie arbeitet Heinrich kontinuierlich auch als Schauspieler*in am Theater, an der Oper, in Film und Fernsehen. In der Spielzeit 2023/24 spielt Heinrich u.a. an der Schaubühne Berlin und der Staatsoper Hannover. Seit 2022/23 ist Heinrich als Dozent*in in der Regieabteilung der AdK Ludwigsburg tätig.

https://www.heinrich-horwitz.com

ist Mentor*in von

Mars Löffler, *1989 in Frankfurt am Main, ist ein*e transdisziplinäre*r Künstler*in und kritische*r Sci-Fi Enthusiast*in , der/die sowohl solo als auch in Kollaborationen im Bereich Performance und Installation arbeitet. Sie studierten an der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig sowie den Master „Life Art Forms“ an der Adbk Nürnberg. In der künstlerischen Arbeit erforschen Sie spezies-übergreifende Transformationsprozesse, geleitet von dem Drang, Kategorien in Geschichte, Methodologien und Wissensproduktion der verflochtenen Bereiche von Natur und Anthropologie zu zerlegen, umzudeuten und zu korrumpieren. Somatische Praktiken, Kostüm, Sprache und Sound werden als transgressive und immersive Mittel untersucht, um Potenziale und Modis körperlicher Übergänge jenseits ihrer korporalen Formen zu erfahren sowie neue Körper zu bilden.  

Aktuell arbeiten Sie kollaborativ mit Sam Godfrey an einer Installations- und Performance-Reihe in mehreren Kapiteln. In einem Akt der kritischen Wiederverzauberung wird darin die zyklische, kosmo-ökologische Verwandtschaft zwischen dem menschlichen Körper und anderen Lebensformen untersucht und mithilfe des transdisziplinären Wissenssystem der Alchemie entfaltet – auf der Suche nach trans- und nicht-binären Weltentwürfen, akkumulativer, poetischer Zeit und Räumen des Kommunalen.

Johanna Freiburg wurde 1971 in Hamburg geboren und lebt in Berlin. Von 1991-1997 studierte sie am Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft. Sie ist Mitglied von She She Pop und des deutsch-britischen Künstler*innen-Kollektivs Gob Squad. Sie ist in zahreichen Stücken zu sehen, die weltweit touren. Seit etwa 30 Jahren arbeitet sie im Kollektiv an Konzeptentwicklung, Umsetzung und Darstellung von neuen Werken. Das dabei erworbene Wissen gibt Johanna als international tätige Mentorin weiter und teilt es über Veranstaltungen des Performing Arts Programm Berlin regelmäßig mit der Berliner Freien Szene.

ist Mentor*in von

Nadja Duesterberg wurde 1983 in Frankfurt am Main geboren und lebt in Berlin. Sie arbeitet seit 2009 als freie Schauspielerin und Performerin in NRW und Berlin, seit 2007 als Köchin.
2017 wurde sie mit dem Kölner Darsteller*innen Preis ausgezeichnet. Seit 2016 arbeitet sie regelmäßig mit dem Kollektiv Subbotnik zusammen. 2019 entstand im Rahmen von „Homesick!“ eine erste eigene Performance (Konzept: Michikazu Matsune) am FFT Düsseldorf. Im gleichen Jahr folgte eine internationale Co-Produktion von Jun Tsutsui am FFT Düsseldorf & dem Kyoto Art Center. Nadja Duesterberg fragte sich darin: Wer ist wo und warum sichtbar? Wo ist unsere Geschichte? Wer erzählt sie?
2020 erhielt sie durch eine TAKE CARE Residenz die Möglichkeit zu einer Recherche über patriarchale, misogyne und diskriminierende Strukturen in ihrem Arbeitsalltag als Schauspielerin in den Freien Darstellenden Künsten. 2022 begann sie am FFT Düsseldorf, mit „Expect a Tiger“ eine weitere performative Recherche übers Speisen; 2023 wurde ihre Arbeit „Expect a Tiger“ zum Showcase des Impulse Theaterfestival eingeladen. 2024 gründete sie zusammen mit Svea Kirschmeier das Performancelabel TIGERS ́ KITCHEN, mit dem sie gemeinsam mit weiteren Künstler*innen das Stadtprojekt „SCHWIMM CITY“ beim Impulse Theater Festival 2024 bespielt.

Lea-Sophie Schiel, geboren 1986, ist Theaterwissenschaftlerin, Performerin und Philosophin. 2011 ließ sie sich zur Gründung des Performancekollektivs „Hysterisches Globusgefühl“ hinreißen, das seither im Zentrum ihres künstlerischen Schaffens steht. Davor studierte sie Theater- und Medienwissenschaft und Philosophie an der FAU Erlangen-Nürnberg und der Universität Bern. Neben Praktika an großen Theaterhäusern realisierte sie zahlreiche Theater- und Performanceprojekte: So war sie u.a. kuratorisch für das Arena-Festival tätig und arbeitete als Gastperformerin mit dem Kollektiv „Dramazone“ zusammen. Von 2012 bis 2014 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Theater- und Medienwissenschaft und des Büros für Gender und Diversity der FAU. 2014 bis 2018 war sie Stipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung und promovierte an der FU Berlin zum Thema „Sex als Performance“. Als Dozentin lehrt sie bis heute an der Schnittstelle von (feministischer) Theorie und Praxis. Sie unterrichtete unter anderem an der FAU Erlangen-Nürnberg, der Universität Hildesheim, der FU Berlin, FH Mittweida, der Universität zu Köln sowie der HFBK Dresden. 2020 war sie Mitglied der Jury des Performing Arts Festivals.
Von September 2020 bis September 2021 war sie Postdoc- Stipendiatin des FFL-Förderprogramms der FAU und forschte zu kollektiven Schreibprozessen im Kontext zeitgenössischer feministischer Performancekunst. 2022 erhielt sie vom Fonds Darstellende Künste zwei Forschungsförderungen zu den Themen „Die humorvolle Performance – ein Recherchevorhaben über Frauen*, Feminismus und Humor in der darstellenden Kunst“ sowie „On Darkness oder: Lassen sich Depressionen verkollektivieren?“

ist Mentor*in von

Carla-Frieda Nettelnbreker arbeitet als Performerin, Aktivistin und Schauspielerin. Sie studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste in Berlin sowie Schauspiel an der Hochschule der Künste Bern. Seit ihrem Abschluss 2021 entstanden Projekte u. a. mit dem Regisseur Maximillian Wigger, dem Künstlerkollektiv Mailand-Innenhof, der Choreografin Deva Schubert oder zuletzt die partizipative Performance „Zu Tisch“ in Zusammenarbeit mit Johanna Ackva und Ana Halina Ringleb (Lounge Deutsches Theater zum Auftakt der Burning Issues Konferenz 2024).
Aktuell erforscht sie in dem prozessorientierten Rechercheprojekt WUTRÄUME mit dem Duo decker:nettelnbreker das Potenzial von Wut aus einer queer-feministischen Perspektive. Auszüge daraus konnten in dem Performance Space „Fortuna Wetten“ sowie bei dem feministischen Tischgespräch „zusammen verdauen“ von Ana Halina Ringleb in der Kornbrennerei Hainholz in Hannover gezeigt werden.

Carla-Frieda Nettelnbreker ist Mitglied im Verein der Bühnenmütter* und hat hier 2023 ein Mentoring-Programm gegründet, das einen geschützten Rahmen bietet, in dem ein fokussierter Austausch auf Augenhöhe über die Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Bühnenarbeit möglich ist. Sie veröffentlichte dazu einen Artikel in dem Magazin Schauspiegel des BFFS in der Sonderausgabe „Frauen* weibliche Perspektiven aus der Branche“. Im Frühjahr 2024 gab sie gemeinsam mit der Schauspielerin Johanna Bantzer einen Workshop Familie und Theater?!, gehostet vom Residenztheater, für die Ensemblemitglieder der Stadttheater in München. Als Teilnehmende Expertin wirkt sie am Artist Lab „WITH CARE. Action Lab zwischen Theater, Publika und Sorgearbeit“ mit, aus dem das Toolkit „With Care“ hervorgegangen ist.

Martin Stiefermann ist Choreograph, Mentor, Kurator und Konzepter. Nach Ausbildung und Engagement an der Hamburgischen Staatsoper arbeitete er als Choreograph im Wechsel zwischen Tanzdirektionen an Stadt-und Staatstheatern (Theater Kiel, Oldenburgisches Staatstheater) und als Choreograph in der Freien Szene, insbesondere mit seiner seit 26 Jahren bestehenden Berliner Gruppe „MS Schrittmacher“. Auf Schloss Bröllin leitete er von 2018 bis 2021 das Residenzprogramm und ist seit 2018 im Leitungsteam des TANZPAKT-Projekts MECKLENBURG-VORPOMMERN TANZT AN. Seit 2019 ist er Künstlerischer Partner des Labels Art Hacking® und realisiert Workshops zum Thema Transfer künstlerischer Prozesse auf betriebswirtschaftliche Fragestellungen. Das Projekt BRUCHSTÜCKE startete er in 2022, welches sich zur Aufgabe stellt, Tanz und Performance im ländlichen Raum Oderbruch zu etablieren. Er ist Mitbegründer und Vorstand vom MS Schrittmacher-Landgang e.V., Gründungsmitglied des ZTB e.V. und Mitglied im LAFT Berlin e.V., von 2014 bis 2018 dort auch im Vorstand. Er war von 2001 bis 2006 Mitglied der Bundesdeutschen Ballett- und Tanztheaterdirektor*innen-Konferenz (BBTK). Seit 2015 ist er Mitglied von schloss bröllin e.V., seit 2018 Vorstandsmitglied bei Tanzregion Mecklenburg-Vorpommern e.V und darüber hinaus Vertreter im Netzwerk TANZ WEIT DRAUßEN. Seit 2022 ist er in der Kerngruppe zum Aufbau der TANZINITIATIVE Brandenburg und seit Frühjahr 2024 im Vorstand des neu gegründeten Vereins Tanzinitiative-Brandenburg e.V.

ist Mentor*in von

Felix Falczyk und Johanna Herschel sind Performancekünstler*innen und zusammen das Kollektiv Deepfake Situations. Sie interessieren sich für Strategien und Taktiken der Zweckentfremdung von (alltäglichen) Situationen. Gemeinsam mit dem Publikum konstruieren sie Situationen, in denen neue Verhaltensweisen geprobt, verlernt oder simuliert werden. 
Ihre Arbeiten wurden u.a. im Mousonturm Frankfurt, Ballhaus Ost Berlin, zeitraumexit Mannheim, SFB Intervenierende Künste, bei den Internationalen Schillertagen am Nationaltheater Mannheim, dem ARENA-Festival Erlangen, Zeitzeug-Festival Bochum und beim TanzArt-Festival in Gießen präsentiert. International wurden die Arbeiten von Falczyk und Herschel in das Museum of Contemporary Art Skopje und zum confluence-Festival nach Stockholm eingeladen; es folgten Vorträge und künstlerische Forschungsaufenthalte am New Centre for Research & Practice und der School for Politics and Critique.
Felix Falczyk studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen sowie Theaterregie an der Aristoteles-Universität Thessaloniki. Johanna Herschel studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen sowie Philosophie und Gender Studies am Institute for Social Sciences and Humanities Skopje.


www.deepfakesituations.org

Mateusz Szymanówka

ist Mentor*in von

Pamela Moraga erwarb 2015 ihren BA-Abschluss in Choreografie und Tanz an der Universidad Humanismo Cristiano in Santiago de Chile. Seit 2018 ist sie in der Berliner Freien Szene aktiv. Ihre Arbeiten behandeln zeitgenössische soziale und politische Themen, die sie durch ihre einzigartige Interpretation in Tanz übersetzt. Gemeinsam mit anderen unabhängigen Künstler*innen entwickelt und präsentiert sie multidisziplinäre Projekte auf Berlins Bühnen. 2017 begann Pamela, eigene Tanzwerke zu produzieren. Zu ihren bemerkenswerten Stücken gehören "Un salto de fe" und "No es Necesario" (beide 2017), "Blue" (2018 und 2019) und "Manual de Humanidad. Volumen piel" (2018). 2019 brachte sie eine überarbeitete Version ihres Stücks "To take the leap" in Berlin heraus, was u.a. das kreative Kollektiv "Tanz den Widerstand" hervorbrachte.  Ihre Arbeit als unabhängige Künstlerin wurde von Dachverband Tanz Deutschland unterstützt. Hierdurch entstanden Werke wie "Suspended Earth" (PAF 2023) und "LATINX".
Im Jahr 2024 konzentriert sich Pamela darauf, ihre südamerikanischen Wurzeln zu bewahren, indem sie den lateinamerikanischen urbanen Stil, insbesondere Reggaeton, mit zeitgenössischen Tanztechniken kombiniert. Diese Fusion betont die kulturellen und rhythmischen Elemente des Reggaeton und integriert gleichzeitig die Präzision des zeitgenössischen Tanzes.

Ming Poon arbeitet mit angewandter Choreografie, die er als Instrument einsetzt, um die sozialen und politischen Beziehungen des Körpers zu hinterfragen und neu zu organisieren. Insbesondere ist er daran interessiert, das Potenzial des marginalisierten Körpers zu aktivieren, um hegemonialen Strukturen zu widerstehen und sie zu durchbrechen, indem er choreografische Strategien verwendet, die Dekolonisierung, Verletzlichkeit, Fürsorge, Queerness und Scheitern beinhalten. Für ihn bezieht sich Bewegung auf die Fähigkeit des Körpers, sich zu bewegen, zu handeln und Veränderungen zu bewirken. Seine Arbeiten sind interaktiv und kollaborativ angelegt und nehmen in der Regel die Form von gemeinschaftlichen Performances, öffentlichen Interventionen und intimen Begegnungen an. Seine Praxis ist inspiriert vom buddhistischen Konzept der gegenseitigen Abhängigkeit und Fürsorge, von Judith Butlers Widerstand in der Verletzlichkeit, von Jack Halberstams queerer Kunst des Scheiterns, von Augusto Boals Theater der Unterdrückten und von Nicolas Bourriauds Mikroutopien.

Er initiierte 2020 das Asian Performing Artists Lab (APAL) als Plattform für in Berlin/ Deutschland lebende Künstler mit asiatischem Hintergrund, um sich zu vernetzen, auszutauschen und zusammenzuarbeiten. Er ist Gründungsmitglied von United Networks, einer gemeinnützigen Organisation, die ein bundesweites Netzwerk von marginalisierten BIPoC-Künstler*innen, Kulturakteur*innen, Aktivist+innen und Community-Organisator*innen aufbauen will, die in Deutschland in den darstellenden Künsten arbeiten. Er ist zudem Teil von Urgent Bodies - einem Kollektiv, das versucht, Tanz und aktivistische Praktiken zusammenzubringen.

ist Mentor*in von

Abdalwahab Hmidan, auch bekannt als Hoba (er/ihm), ist Tänzer, Zirkuskünstler und Trainer aus Nablus, der jetzt in Berlin lebt. Sein künstlerisches Schaffen verbindet traditionelle Praktiken mit zeitgenössischem Ausdruck und sucht nach neuen Formen postmigrantischer Kunst. Nach seiner Ausbildung an der Nablus Circus School gründete er die Performancegruppe „The Brothers” in Palästina und leitete dort Tanz- und Zirkusworkshops für Kinder und Jugendliche. Seit 2019 ist Hoba eng mit „Stereo 48“ in Ramallah verbunden, einer Company, die zeitgenössischen Tanz mit traditionellem Dabke verschmilzt und mit internationalen Theatern und Kompanien kooperiert.

In Ramallah war Hoba Berater beim GIZ CPS Parkour-Climbing Project, wo er das Parkour-Kletterkonzept für den lokalen Kontext adaptierte. Seit 2023 unterstützt er die Cabuwazi Circus Schule in Berlin und fördert die Integration von Kindern aus Flüchtlingsunterkünften. Aktuell arbeitet Hoba in Berlin als choreographischer Assistent bei einem vom Senat geförderten Zirkusprojekt und ist Teil der Company „101Concrete“ in Potsdam.

Nicole Schuchardt

ist Mentor*in von

Katharina Scheidtmann arbeitet als Tanzkünstlerin, Choreographin, Tanzpädagogin und Dozentin. An der University of the Arts ArtEZ Arnheim (B.A. Tanzpädagogik) und der Freien Universität Berlin (M.A. Tanzwissenschaft) ausgebildet, legt sie ihren künstlerischen Fokus verstärkt auf das Zusammenspiel von Körper, Kontakt und Raum. Dieses Interesse spiegelt sich nicht nur auf der Bühne wider. Als Tanzvermittlerin und Dozentin lehrt sie an Bildungseinrichtungen wie Seneca Intensiv, der Bauhaus Universität Weimar, der Alice Salomon Hochschule oder TanzZeit. Stets im Fokus steht dabei ihr interdisziplinärer Ansatz.

Als Choreographin und Tänzerin arbeitete Katharina Scheidtmann unter anderem mit Erik Kaiel, Paula Walta, Toshiki Okada und Sasha Waltz & Guests. Für letztere war sie 2022 als Produktionsleitung tätig. Von 2016 bis 2020 übernahm sie sowohl die Produktion als auch die künstlerische Leitung der Kama Dance Company. Neben ihrer künstlerischen Arbeit legt sie großen Wert auf den Austausch und die Vernetzung innerhalb der freien Tanzszene. Aus dieser Motivation heraus gründete sie im Mai 2023 gemeinsam mit anderen Berliner Tanzkünstlerinnen das Connective FREYAS. Das erste gemeinsame Projekt "Fluid Bodies, Tidal Voices" präsentierte das Kollektiv im darauffolgenden September. Ein weiteres Ergebnis der Zusammenarbeit mit Berliner Künstlerinnen ist das interdisziplinäre Projekt „Ghosts Are My Reality“ (2023): Es verbindet Bewegung, Video und Sound, um das Phänomen des Träumens zu erforschen. Gemeinsam mit der Tänzerin Maria Focaraccio und der Videokünstlerin Theresa Maria Forthaus schafft Katharina Scheidtmann dabei eine imaginäre Landschaft, die den Körper als Medium nutzt, um das Wesen von Träumen zu erfassen.

Theresa Reiwer (sie/ihr) ist eine Künstlerin, die mit neuen Medien und (post)digitalem Theater arbeitet, Regisseurin und Bühnenbildnerin. Sie kreiert narrative Räume mit digitaler Erweiterung, die dem Spannungsfeld von analoger und digitaler Welt auf den Grund gehen und die Grenze von Realität und Fiktion austarieren. Seit 2018 forscht sie künstlerisch kritisch zu künstlicher Intelligenz, sowohl als Spiegel gesellschaftlicher Paradigmen als auch als Projektionsfläche für spekulative Zukunftsutopien. Theresa studierte Film- und Theaterwissenschaft an der FU Berlin, Film an der Bilgi Istanbul und Freie Kunst/Bühnen- und Kostümbild an der KHB. Sie erhielt Stipendien und Förderungen aus Bund und Land, darunter das Berliner Nachwuchsförderprogramm »Elsa Neumann«, Recherchestipendien der AdK, des Senats, Recherche- und Projektförderungen des Fonds DaKü, HKF sowie von Bezirken und privaten Stiftungen. Ihre eigenen Arbeiten liefen bereits mehrfach in Berlin (Ballhaus Ost, Berlin Art Week, 100 Jahre Flughafen Tempelhof, Hebbel Am Ufer u.a.), gewannen den Mart Stam Preis oder sind aktuell für den BBA nominiert. International reisten ihre hybriden Installationen unter anderem zur Ars Electronica nach Linz (AT), Bahidorá nach Mexiko, ans Schauspielhaus Graz (AT), in die Kaserne Basel (CH), als Ars Electronica Export zum Noise of Istanbul (TR) und eröffnen demnächst ein Museum in Stockholm (SE). Ihre Bühnen- und VR-Videoarbeiten wurden beim IMPULSE Theater Festival, Flora in Tschechien (R: Simone Dede Ayivi) und PAF (Co-Regie: Alisa Tretau) gezeigt. Als Szenenbildnerin war sie zweimal im Rahmen des Berlinale Panorama (R: Henrika Kull) sowie weltweit auf diversen Filmfestivals und im regulären Kinoprogramm vertreten.

ist Mentor*in von

Jäckie Rydz (they/them, keine Pronomen) ist polnisch-deutsche*r Regisseur*in, Autor*in und Bühnenbildner*in. Jäckies letzte Produktion BABYLON wurde im April 2023 im Nowy Teatr Warschau uraufgeführt und feierte im Juli 2023 im Rahmenprogramm des Theater der Welt-Festivals 2023 deutsche Premiere. Jäckie schloss den B.A. in Bühnenbild an der Universität der Künste Berlin und den M.A. in Angewandter Theaterwissenschaften in Gießen ab. Darüber hinaus arbeitet Jäckie seit 2019 als freie*r Performer*in und Bühnenbildner*in in Europa, zuletzt im Dezember 2023 am Mousonturm Frankfurt für das zaungäste Kollektiv und im Juni 2024 im Ringtheater Berlin für Elena Rose Light. Jäckie war Fellow des EU-weiten ChangeNow! Programms und der Academy des Internationalen Theaterinstituts Deutschland. In der künstlerischen Forschung hinterfragt Jäckie hetero-normative Rituale mittels immersiver Bühnenbilder, poetischem multi-lingualem Text und queeren Körperlichkeiten. Jäckie’s nächste Arbeit 1* FC Ultra über Fußball als queeres Ritual wird im März 2025 im studio des Nationaltheaters Mannheim uraufgeführt.

jackrydz.com

Mentor*innen und Mentees 2022-23

Liz Rosenfeld (geb. 1979, USA/DE) ist bildende Künstler*in und Performancekünstler*in und arbeitet in den Bereichen Film/Video, Performance und experimentelles Schreiben. Liz erhielt 2005 einen MFA in Performance von der School of the Art Institute of Chicago, gefolgt von einem MA vom Department of Performance Studies der New York University im Jahr 2007. Liz' Filme und Performances wurden in internationalen Museen und Veranstaltungsorten gezeigt, darunter The Forum Expanded Program der Berlinale 2022, Antifestival, Bärenzwinger Berlin, Mousonturm, Tanzhaus nrw und Kampnagel, Bergen Assembly, Berlinische Galerie, Mapa Teatro, Sophiensæle, Hebbel am Ufer Theater und Gorki Theater, Arts Admin, Galerie Emanuel Layr und Tate Modern, Hammer Museum, Leslie Lohman Museum, Barbican Centre, CAC Glasgow, Tramway, Stedelijk Museum, C/O Gallery und im Deutschen Historischen Museum. Liz' Film „White Sands Crystal Foxes“ wurde bei den 2022 Teddy Awards der Berlinale als bester experimenteller Kurzfilm nominiert. Liz wurde für den Antifestival 2022 Shortlist Live! Preis nominiert. Their Kurzfilme werden von Video Data Bank und LUX Moving Image vertreten.

ist Mentor*in von

Adele*Mike Dittrich Frydetzki studierte angewandte Kultur- und Theaterwissenschaft in Hildesheim, Gießen und Warschau. Der inhaltliche Fokus von Mikes Arbeit ist die queerfeministische Reflexion von Erinnerungs- und Herkunftsgeschichten, mit einem Schwerpunkt auf pOstdeutschen Kontexten. Darüber hinaus setzt dey einen Schwerpunkt auf softe Arbeitspraktiken und experimentelle, solidarische Organisationsformen. In 2021 arbeitete Mike als Künstlerische Leitung und driver mit dem neuen Kollaborationsgefüge DANKE1000 an „Statzgi Flexen“ an der Kaserne Basel im Rahmen der Treibstoff Theatertage und mit their Theaterkollektiv Die Soziale Fiktion an „Nah am Wasser gebaut“ im Rahmen des freischwimmen-Netzwerks an der Schwankhalle Bremen. Dey war takecare-Stipendiat*in und ist derzeit takeheart-Stipendiat*in des Bündnisses internationaler Produktionshäuser. In 2019 erarbeitete Mike die Solo-Performance „Diesen Mangel nehmen wir persönlich“, eine Auseinandersetzung mit Strategien der queerfeministischen Kanonkritik und dem Erbe von Aktionskünstlerin*nen der späten DDR, in Koproduktion mit Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, LOFFT – Das Theater Leipzig und der Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig. Dey ist engagiert in der Initiative für Solidarität am Theater (ISaT). 

Lara-Sophie Milagro ist Berlinerin mit Wurzeln in der Karibik, Deutschland und Polen und studierte Schauspiel in London und New York sowie Gesang in Berlin. Sie spielte u.a. am Staatstheater Mainz, Theater Kassel, Gorki Theater Berlin, Residenztheater München und an den Münchner Kammerspielen in Zusammenarbeit mit Regisseur*innen wie Frank Patrick Steckl, Antoine Uitdehaag und Julia Wissert. Als Autorin und Regisseurin schrieb und inszenierte sie „Heimat, bittersüße Heimat“ (Ballhaus Naunynstrasse '11), „Satoe“ (Nationaltheater Mannheim '13), „Dauerkolonie Berlin“ (Ballhaus Naunynstrasse, '18), „Winterzeit (HAU Berlin, '18), „Auf Noahs blutigem Regenbogen tanzen wir“ (Gorki Theater Berlin, '20) und wirkte bei all diesen Produktionen auch als Schauspielerin mit. Sie war zudem in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, u.a. im Tatort Weimar (ARD '17), „Dogs of Berlin“ (Netflix '18) und dem TV-Mehrteiler „Das Geheimnis des Totenwaldes“ (ARD, '20) an der Seite von Matthias Brandt und Karoline Schuch. Sie ist außerdem als Synchron- und Hörbuchsprecherin tätig, zuletzt für die Netflix Produktion „His House“ ('20), die preisgekrönte Fernseh-Dokumentation „Die Geschichte der Afrodeutschen“ (Hessischer Rundfunk '21) und „Manifesto“ von Bernardine Evaristo (erschienen im Audioverlag '22). Von 2018-2021 schrieb sie zudem für nachtkritik.de die monatliche Kolumne „Heimatgeschichten“. In Kooperation mit dem HAU Berlin wird im Winter 2022 der Theaterfilm „Emmett, tief in meinem Herzen“ seine Kinopremiere feiern, an dem Lara-Sophie Milagro als Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin mitgewirkt hat.

ist Mentor*in von

Ana Kavalis ist eine kubanisch-deutsche Performance-Künstlerin, Schauspielerin und Pädagogin, die seit 2004 in Berlin beheimatet ist. In Kuba studierte sie modernen Tanz bei Lehrern wie Tangin Fong, Manolo Vasquez und Narciso Medina. 1996 wanderte sie nach Montevideo, Uruguay, aus, wo sie an der E.M.A.D. Darstellende Kunst studierte. 2000 machte sie dort ihren Bachelor im Fach Schauspiel. Im Jahr 2001 studierte sie die Schauspielmethode von Regisseur Antunes Filho an der CPT (Theaterforschungszentrum) in Sao Paulo, Brasilien. Seit 2006 entwickelt sie ihre eigenen Solo-Stücke: Eurydike - eine Anatomie des Schattens (2006/2007), Penthesilea (2009), Lilith im Spiegel (2010/2011), Das Meer hinter der Mauer (2012), Qui se cache dans ce corps? (2016/2017), Liliths Granatapfel (2019) und Somehow standing (2019/2020). Im Jahr 2021 wurde sie mit dem DIS-TANZ-SOLO Forschungsstipendium für ihre Recherche „Urbane Hexen: Widerständige Frauen in Berlin“ gefördert. Seit 2018 leitet sie das Training The resonant body. Sie interessiert sich für feministische und dekoloniale Körper und Denkpraktiken. Sie ist Mutter eines 9-jährigen Mädchens.

Sophia Stepf studierte Dramaturgie für Theater und Medien an der HMT Leipzig und an der York University Toronto. Sie arbeitete zunächst für internationale Theaterfestivals als Assistentin und Dramaturgin. Seit 2006 ist sie Künstlerische Leiterin von Flinn Works und wurde für ihre Stücke u.a. mit dem Förderpreis beim Zürcher Theaterspektakel 2014, drei META Awards in Delhi 2014 und der Tabori Auszeichnung 2021 ausgezeichnet. Seit 2001 konzipiert und kuratiert sie regelmäßig Theaterprojekte und Fortbildungen in Indien, u.a. für das Goethe-Institut und die National School of Drama, Neu Delhi. Seit 2005 arbeitet sie auch als freie Dramaturgin u.a. für die Wiener Festwochen 07, Linz 09 und QuartettPLUS1. Sie war Lehrbeauftragte für „Interkulturelle Dramaturgie“ im Studiengang Dramaturgie an der HMT Leipzig, von 2012 bis 2016 im Vorstand des ITI (Internationales Theaterinstitut) Deutschland und kuratierte von 2013 bis 2018 das freie internationale Theaterfestival Schwindelfrei in Mannheim. Ab und zu schreibt sie über Indien und gibt transkulturelle Trainings im Bildungs- und Kulturbereich. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.

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Anika Lachnitt ist eine in Berlin lebende Regisseurin, Theaterwissenschaftlerin und Theaterpädagogin. Ihr Interesse gilt vor allem den widerständigen, transformativen Potentialen an den Schnittstellen von Kunst, kultureller Bildung und Politik. In ihren kollaborativen Arbeiten widmet sie sich insbesondere narrativ-ästhetischen Verhandlungen von sozialer Wirklichkeit, sowie dem Hervorbringen von Gegengeschichten. Dabei löst sie lustvoll Genregrenzen auf und oszilliert zwischen Dokumentation und Fiktion, wobei Biographien und journalistische Recherche sowie Methoden des devising theatre und der Performance Art die Basis ihrer Projekte bilden.
In ihren aktuellen Arbeiten erforscht sie die Erzählpotentiale an den Kontaktpunkten des zeitgenössischen Zirkus und post-dramatischen Theaters. Studiert hat sie „Inszenierung der Künste und der Medien mit Theaterschwerpunkt“ an der Uni Hildesheim sowie Theaterpädagogik an der UDK Berlin und Dipl. Sozialpädagogik an der HTWK Leipzig.

www.anikalachnitt.de

Laura Naumann, geboren 1989 in Leipzig, ist Autorin und Performerin. Sie studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim, wo sie das Gametheaterkollektiv machina eX und das Performancetheaterkollektiv Henrike Iglesias mitbegründete. Ihre Theaterstücke wurden im deutschsprachigen Raum zahlreich aufgeführt und ausgezeichnet, sie schrieb Auftragsarbeiten für das Schauspielhaus Bochum, Schauspiel Leipzig, Staatstheater Wiesbaden, Schauspiel Frankfurt und das Staatsschauspiel Dresden. Ihr Stück DEMUT VOR DEINEN TATEN BABY gewann 2012 den Publikumspreis bei Radikal Jung am Volkstheater München und wurde zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen. DAS HÄSSLICHE UNIVERSUM wurde im November 2021 als Hörspiel in der Regie von Julia Hölscher von Deutschlandfunk Kultur produziert und zum Hörspiel des Monats gewählt. Mit Henrike Iglesias war sie zuletzt in den Produktionen FRESSEN und UNDER PRESSURE zu sehen, die 2021 zum Augeblick mal! Festival und zu Stages Unboxed, dem digitalen Showscase des Berliner Theatertreffens, eingeladen waren. Für Rang I – Das Theatermagazin bei Deutschlandfunk Kultur schreibt und spricht sie seit 2017 regelmäßig ihre Radiokolumne DRAMATISCHER BETRIEBSAUSFLUG.

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Elias Kosanke studierte Szenisches Schreiben an der UdK Berlin sowie Kulturwissenschaften in Frankfurt (Oder) und Lissabon. Er ist Theater- und Hörspielautor und Spoken Word Performer. Außerdem gibt er regelmäßig Schreib-Workshops. Seine Arbeiten wurden unter anderem am Deutschen Theater Berlin, am Theater Wuppertal und am Ringtheater Berlin gezeigt. Thematisch setzen sich seine Stücke mit Themen wie trans und queerer Geschichte, Community und Care, Ostdeutschland, Sexualität, Working Class Issues, Pamela Reif sowie der Neuen Rechten auseinander.

Alexandra Henn ist eine deutsch-französische Kulturmanagerin. Nach ihrem Masterabschluss in Kultur- und Medienmanagement an der FU Berlin und in Barcelona hat sie sowohl im institutionellen Bereich als auch in der freien Szene gearbeitet. Nach vier Jahren im Institut Français (Büro für Theater und Tanz) entdeckte sie ihre Leidenschaft zum Zeitgenössischen Zirkus und wechselte zu Chamäleon Berlin, wo sie seit 2017 Referentin der Intendanz und Projektleiterin mit den Schwerpunkten Förderung, Touring, Künstler*innenresidenzen und Netzwerk ist. Im Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus (BUZZ) engagiert sie sich in der AG Kulturpolitische Vernetzung, im Veranstalter*innenforum und im Städtepol Berlin. Außerdem begleitet sie Künstler*innen als Mentorin.

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Emma Laule ist zeitgenössische Zirkusartistin, spezialisiert auf Vertikalseil (Luftartistik). Die gebürtige Berlinerin studierte zuerst an der Etage in Berlin und danach an der ‘Academy for Circus and Performance Art’ in Tilburg, Holland, wo sie 2016 mit einem BA of Arts abschloss. Im selben Jahr gewann sie die Silbermedaille beim International Youth Circus Festival Wiesbaden. Seitdem tritt sie deutschlandweit und international in Theatern, Varietés und auf Festivals auf, unter anderem in René Pollesch’s ‘Kill Your Darlings’ an der Berliner Volksbühne, in der Fernsehserie Babylon Berlin und der Show ‘Lunatique’ des Cirque Bouffon. Seit einigen Jahren verschiebt sich ihr Arbeitsschwerpunkt hin zur Entwicklung von eigenen Produktionen, in denen sie neben der Rolle der Performerin auch Aufgaben der artistischen Leitung und Produktion übernimmt. Beispiele für aktuelle Eigenproduktionen sind die Zirkus und Tanz-Stücke ‘Fandado’ der Company Hyldra Collective und ‘Catoptric’ der Back Box Circus Company (gefördert durch das ‘Stepping Out’-Programm des Nationalen Performance Netzwerks), die interaktive Performance ’Wolfskind’ (gefördert durch die #takecare Rechercheförderung des Fonds Darstellende Künste), sowie die performative Installation ‘Elective Affinities’, die Ende dieses Jahres entstehen wird (gefördert durch die #takeheart Prozessförderung des Fonds Darstellende Künste). Seit diesem Jahr ist sie außerdem in der neu gegründeten Initiative Feministischer Zirkus aktiv.

Cox Ahlers lebt und arbeitet in Berlin. Geboren 1979 in Heidelberg, begann sie mit der Zirkusausbildung bereits im Alter von neun Jahren. Auf der Hochschule für Zirkuskunst (ESAC) in Brüssel diplomierte sie 2002 zur Tanzakrobatin mit Spezialisierung auf ortsspezifische Performances. Im Bereich des Zeitgenössischen Zirkus arbeitet Cox als Performerin, Regisseurin, Projektmanagerin und als Impulskünstlerin an internationalen Zirkushochschulen. Ihre Art zu kreieren manifestiert sich unter anderem in der Produktion „Feedbackschleifen“ 2012 und den interdisziplinären Performances „Ein kybernetischer Zirkus“, „Substantia - das Licht greifen“, „on the brink“ und „chamber suites“ auf den Bauhausfesten der Stiftung Bauhaus Dessau 2016, 2017 und 2019. Thematic Creation heißt die von ihr entwickelte Kreationsmethode für transdisziplinäre Schaffensprozesse. Als Performerin war sie zuletzt mit Cora Frost und Johannes Stubenvoll in Kirsten Burgers Stück "Das letzte Band - an dem ich hänge" zu sehen. Als Filmproduzentin realisierte sie den 90-minütigen Spielfilm "Sprich uns von", in dem sie gleichzeitig Akteurin war. Seit 2020 ist sie Mentorin für das Kreationsbündnis Zirkus ON und seit 2022 auch für das Performing Art Programm Berlin. Als Vorsitzende und Berlin-Koordinatorin des Bundesverbands Zeitgenössischer Zirkus e.V. arbeitet sie ehrenamtlich für die Weiterentwicklung, Sichtbarmachung und Vernetzung der Zirkuskunst und -szene.

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Jarmila Lee-Lou Kuznik (sie/ihr) ist Zirkuskünstlerin (Die Etage) und Tanzpädagogin (Universität der Künste Berlin) und trat bereites in verschiedenen internationalen Performances auf, u.a. im Festival of Non-verbal theatre "MyMime" (Russland), Festival Internacional de Teatro y Artes de Calle de Valladolid (Spanien), Lurupina Festival (Deutschland) und der NDAR Urban Week (Senegal). Jarmila gründete das interdisziplinären MenstrulutionCollective, welches neben der Soli-Performance „Funkenträume“ eine Offene Bühne in Neukölln realisiert. Sie ist ebenfalls Mitbegründerin des Kunstkartell e. V., welcher sich um die Zugänglichkeit von Kunsträumen bemüht und Künstler*innen mit gesellschaftspolitischem Anspruch vernetzt.
Sie arbeitet für diverse Träger als Performancelehrerin (Subkultur e.V, Die Theatherei Berlin), gibt regelmäßig Kurse (Urbanraum, Cabuwazi) und arbeitet projektbezogen mit Menschen verschiedenster Altersstufen und Hintergründe. Ihre Arbeiten sind geprägt von sozialem Engagement und Hinterfragung gesellschaftlicher Normen wie etwa das Projekt ‘An Schbäggtakl vrfihrat’, das sie im Rahmen des Programms ‘Performing Exchange’ (PEX) 2021 des Bundesverbandes Freie Darstellende Künste e.V. entwickelte.

Ann-Christin Görtz (M.A. Tanzwissenschaft, MPhil Interkulturelle Kommunikation) ist seit 2010 als Produzentin für Darstellende Künste tätig. Sie hat für zahlreiche Tanz-, Theater- und Performance-Festivals gearbeitet und war am Theater angestellt. Seit 2015 arbeitet sie selbstständig überwiegend mit Künstler*innen der Freien Berliner Szene zusammen. Seit 2019 ist Ann-Christin vermehrt als Mentorin für Produzent*innen im Bereich Darstellende Künste tätig. Ann-Christin ist außerdem Yogalehrerin und organisiert in diesem Zusammenhang Lehrerausbildungen, Workshops und Retreats.

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Kim Walz arbeitet zwischen Performance, Choreografie, Bühne, Kostüm, Produktionsleitung und Dramaturgie - filmisch, digital und theatral. In seiner künstlerischen Auseinandersetzung untersucht und experimentiert er mit mechanischen Gerätschaften, die als Impulsgeber für den Körper fungieren. Sein Kernthema ist das Erforschen der ambivalenten Strukturen in unserer heutigen Gesellschaft. Dystopie und Utopie sind bei seiner Arbeit sich ergänzende Anteile. Über alledem steht die Suche nach einer Erzählweise, die Rezipienten*innen jeglicher Sozialisierung ein Kunstwerk erfahrbar und zugänglich macht. Als Produzent beschäftigt er sich vor allem mit der Nachhaltigkeit von Strukturen, dem ressourcenschonenden Handeln und der Diversität von Besetzungen. Wie kann eine Produktion im Entstehungsprozess strukturell noch gedacht werden? Unter anderem arbeitete er mit Künstler*innen wie Annalena Fröhlich, Nora Schlocker, Tom Kühnel und Bastian Sistig zusammen an Theatern wie Theater Freiburg, Theater Basel, TD Berlin und der Tanzfabrik Berlin. Im Sommer 2021 zeigte er seine Videoarbeit PROTOTYP PEER im L6 Freiburg. Hier erzählt er von ambivalenten Identitätskonstruktionen, die unter dem Druck der Selbstoptimierung entstehen. An fragmentarischen Motiven von Ibsens Drama Peer Gynt anknüpfend, verfolgt dieses Update die Durchleuchtung der digitalen und realen Erlebniswelten, die an einem heutigen Individuum vorbeiziehen und es prägen. Zurzeit arbeitet er mit Kooperationspartner*innen wie Anne Welenc, Sonja Augart, Joel Small und Shlomi Moto Wagner zusammen an Institutionen wie dem Ballhaus Ost, dem English Theatre Berlin und den ada Studios Berlin.

Franziska Seeberg ist freischaffende Regisseurin und Dramaturgin. Ihre Arbeiten basieren auf dem Prinzip der Stückentwicklung, wobei sie dokumentarische Materialien auf performativ-musikalische Weise verarbeitet. Ein Schwerpunkt vieler Arbeiten liegt dabei auf dem Umgang mit Komposition und Sound. Franziska Seeberg erhielt zahlreiche Stipendien; u.a. war sie Stipendiatin des Thalia Theaters Halle, der Deutsche Bank- Stiftung und des Goethe-Instituts. Des Weiteren erhielt sie das Arbeits- und Recherchestipendium des Berliner Senats, das Grenzgängerstipendium der Heinrich Böll Stiftung und das Recherchestipendium des Fonds Darstellende Künste. Neben ihrer Tätigkeit als Regisseurin und Dramaturgin leitet Franziska Seeberg regelmäßig Workshops und Seminare, deren Schwerpunkte im biografischen Theater und der partizipativen Stadtraumerforschung liegen; hierzu arbeitete sie u.a. für die Deutsche Oper Berlin, das Theater an der Parkaue, das Junge Schauspiel Hamburg und das HAU Berlin.
www.franziskaseeberg.de

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Maria Karamoutsiou (sie/ihr) ist Theaterschaffende, Performerin und Musikerin. In ihren Arbeiten kollaboriert sie oft mit Menschen, die sich als Teil einer Community begreifen. In der gemeinsamen Theaterarbeit sieht Maria die Möglichkeit, gesellschaftspolitische Themen auf persönliche Weise zu verhandeln. Eines ihrer Hauptziele ist sowohl für die Performenden wie auch für das Publikum einen Raum für transformative Erfahrungen zu schaffen. Die biografischen Erzählungen der Beteiligten stehen dabei im Zentrum der gemeinsamen Auseinandersetzung. Maria versteht den Theaterprozess als einen Prozess des Lernens, der Ermächtigung und der Verletzbarkeit. Ihr Theater umarmt das Unerwartete, das Unbekannte die Individualität, um dadurch eine Gemeinschaft zu schaffen und sie zu feiern. In ihren Stückentwicklungen erforscht Maria Themen wie Identität, Zugehörigkeit und Gender. Im Mittelpunkt ihres Interesses stehen die Beziehung zwischen Körper(n) und (öffentlichem) Raum wie auch die Frage der Repräsentation und Unterdrückung des menschlichen Körpers. Die performative Zusammenarbeit mit Menschen, die der FLINTA* Community angehören, nimmt dabei einen zentralen Platz ein. Marias performative Experimente umfassen Klang, Stimme, Bewegung und Sprache. Sie arbeitet mit Methoden des biographischen und „devised theatre“ sowie der Recherche. Maria Karamoutsiou studierte Theaterwissenschaften an der Aristotle Universität Thessaloniki und klassisches Klavier am Konservatorium Nordgriechenlands. Zudem schloss sie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ihr Masterstudium in Theaterpädagogik ab. Am Mainfranken Theater Würzburg realisierte sie mit ihrer altersübergreifenden Theatergruppe Xperiment die Stücke Träum von Ithaka! (2018) und Heimatkörper (2019) und entwickelte zudem den Audiowalk Die Stadt als Bühne und Zuschauerraum (2020). Für das Theater an der Parkaue kreierte sie in Zusammenarbeit mit dem Musiker Deniz Dilek unter der Verwendung von IPads, analogen Synths und Zoom das audiovisuelle Spiel Krach im Quadrat mit Kindern zwischen 8 und 11 Jahren, welches im online Community-Festival 2021 präsentiert wurde.

Marielle Sterra studierte Musik, Medien und Gender Studies an der Humboldt-Universität Berlin. Parallel absolvierte sie eine Journalistenausbildung in München. Anschließend studierte sie Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und Schauspielregie an der Zürcher Hochschule der Künste. Nach Regie-Assistenzen u.a. am HAU, der Staatsoper Berlin und den Bayreuther Festspielen realisierte sie eigene Produktionen in der Freien Szene sowie an Stadttheatern. Im Herbst 2014 gründete sie zusammen mit Dennis Depta die Musiktheatergruppe glanz&krawall, mit der sie seither Produktionen an Orten wie dem Theaterdiscounter Berlin, der Deutschen Oper Berlin, der Neuköllner Oper, der Schaubühne Lindenfels Leipzig, dem WUK Wien u.a. sowie an Nicht-Theater-Orten zeigt. Produktionen von glanz&krawall wurden zu den Musiktheatertagen Wien, zum FURORE Festival und zu den Kleist-Festtagen eingeladen. Gemeinsam mit Dennis Depta gründete sie 2019 die Musik- und Theater-Festivalreihe BERLIN IS NOT. Sie ist Teil der Band SCHROTTI STAR ORCHESTER und promoviert seit Frühjahr 2022 im Fach Populäre Musik und Medien an der Universität Paderborn über die Band Deichkind und Subversion im Pop-Mainstream.

Dennis Depta studierte Deutsche Literatur und Musik & Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er war Gitarrist der Indie-Alternative-Band “DO I SMELL CUPCAKES”. In der Theaterbuchhandlung „Einar & Bert“ organisierte er 2016-2018 regelmäßig Konzerte, Lesungen und Diskussionsveranstaltungen. Mit Marielle Sterra gründete er 2014 die Musiktheatergruppe glanz&krawall und begleitete sämtliche Produktionen dramaturgisch; zuletzt: „WENDECIRCUS. Berlin steht Kopf!“ (Zirkus Mond, Berlin 2021) und LA BOHÈME SUPERGROUP (Mensch Meier, Berlin 2021). Im Herbst 2018 leitete er den Theater-, Frei- und Denkraum "NEUE L!EBE" in der Berliner Friedrichstraße. Gemeinsam mit Marielle Sterra initiierte er die Musik- und Theaterfestivals „BERLIN is not BAYREUTH“ (August 2019), „BERLIN is not BREGENZ" (2020) und „BERLIN is not AM RING“ (2021). Im Herbst 2019 war er Teil des Künstlerischen Beirat für das Performing Arts Festival Berlin 2020. Er ist Gitarrist der Band „SCHROTTI STAR ORCHESTER“ und Live-Gitarrist der Band „KANAL“.

Raus aus den Blackboxes, rein ins Getümmel: glanz&krawall arbeiten an ihrer Vision eines spartenübergreifenden Musiktheaters, das unbekümmert die Konfrontation mit dem Rest der Gesellschaft sucht. Unterhaltung im Sinne eines Schwebezustands zwischen Ernst und Unernst ist für sie nichts Unseriöses, sondern ein legitimes Mittel, um Menschen außerhalb der Theater-Bubble zu erreichen. Sie machen Musiktheater und Schauspiel – von der Hochkultur der Oper bis zur poetischen Verlorenheit eines Alleinunterhalters in der Dorfdisko. Darin sehen sie keinen Widerspruch der Könnerschaft, sondern vermitteln vielmehr eine Egalität der Musiken, die Wagner ebenso auf einem Schrottplatz wie die Jahrmarktsorgel in der Oper sucht. Sie suchen nach einem Musiktheater, das etwas über die Welt erzählt, in der wir leben und über jene, in der wir leben könnten. Dafür werden die Sänger*innen von der Leine gelassen und bilden Live-Band-Allianzen mit Schauspieler*innen, Performer*innen und Musiker*innen. Ihre Milieus sind verlorene Orte der Besiegten und Gezeichneten: eine Eckkneipe, ein leerstehender Bahnhof, Trinkerparks, Boxerhallen; ihre Geschichten meist die Geschichten von Verlierern, welche die List der Geschichte übersehen hat: Säufer*innen, Wrestler*innen, Dauercamper*innen, die irgendwie abgeschlossen haben, die längst schon aufgegeben haben und die damit endlich bleiben dürfen, was sie schon sind. glanz&krawall waren von 2017-2019 Mentee im Bereich Musik/Musiktheater des Performing Art Programm Berlin. 2019 initiierten sie die Theater- und Musik-Festivalreihe BERLIN is not, die sie auch künstlerisch leiten. Im Juni 2020 wurden glanz&krawall im Programm RELOAD. Stipendien für Freie Gruppen der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

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Natasha Borenko, fluid Theatermacher*in, geboren in Sibirien (1986), wohnt seit 2019 in Berlin. Natasha hat Psychologie (Universität Novosibirsk, 2008) und Dramaturgie (M.A. an der St. Petersburg Theatre Arts Academy, 2013) studiert. Seit 2014 konzentriert sich Natasha Borenko auf sozial und politisch engagiertes Theater und kooperiert u.a. mit Friedensexpert*innen, Pädagog*innen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen. Als Regisseur*in, Dramaturg*in und Performer*in (fluid Theatermacher*in) kreiert Natasha Theaterprojekte mit Expert*innen und nutzt die Methoden des Game Designs, “devised theatre”, Theater der Unterdrückten, dokumentarischen und ortsspezifischen Theaters. Natashas Arbeit erforscht die Themen Konflikt, Ritual, unausgesprochene Regeln und die Überschneidung zwischen dem Persönlichen und dem Politischen. Partizipation sieht Natasha als eine Möglichkeit, das System zu dekonstruieren und den Wandel zu proben. Alumnus/Alumnae des Bundeskanzler-Stipendiums (AvH Stiftung, 2019) und des Kurses Friedens- und Konfliktarbeit (Akademie für Konflikttransformation, forumZFD, Köln, 2019).
http://natasha-and-co.tilda.ws/

Matthias Mohr ist ein deutsch-kolumbianischer Kurator und Dramaturg. Während seines Studiums am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen untersuchte er im Rahmen seiner wissenschaftlichen und künstlerischen Praxis die Möglichkeiten des zeitgenössischen Musiktheaters und inszenierte in der Folge unter anderem am ZKM (Karlsruhe), beim Festival ECLAT (Stuttgart) und bei den KunstFestSpielen Herrenhausen (Hannover). Als Teil des Programm-Teams der Ruhrtriennale 2012-2014 und als Dramaturg zahlreicher Musiktheater-Produktionen verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Theatermacher Heiner Goebbels. Von 2016 - 2018 arbeitet er als Dramaturg für PACT Zollverein, einem der international führenden Häuser für zeitgenössische darstellende Kunst, mit kuratorischem Schwerpunkt auf zeitgenössischen Tanz und Performance. Dort entwickelt er in enger Zusammenarbeit mit Stefan Hilterhaus experimentelle, transdisziplinäre Formate, in deren Zentrum der Austausch zwischen unterschiedlichen Wissensbereichen und der künstlerischen Praxis steht. Dabei liegt sein Fokus besonders auf dem globalen Süden. Für PACT Zollverein war Matthias Mohr 2018 Mitglied der Auswahljury für die Tanzplattform in Deutschland und hat als Dramaturg mit Heiner Goebbels die Produktion „Everything that happened and would happen“ (Manchester International Festival) zur Premiere gebracht.
Ebenfalls 2018 übernahm Matthias Mohr die Künstlerische Leitung des Radialsystem in Berlin und gestaltet seitdem gemeinsam mit seinem Team einen Prozess, der das Haus stärker für die Freie Szene Berlins öffnet. Als Mentor betreut er im Rahmen nationaler und internationaler Förderprogramme wie TRAVERS oder Tanzrecherche NRW junge Künstler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen.

ist Mentor*in von

Sasha Amaya arbeitet als Künstlerin und Performerin in den Bereichen Tanz, Choreografie, Installation und Raumgestaltung, wobei sie die Medien Musik, Bewegung, Tanz, Kunstgeschichte, Collage, Text und Architektur nutzt. Sie interessiert sich besonders dafür, wie historische Narrative und Techniken in der zeitgenössischen Kunst festgelegt, abgelehnt, verwendet und umfunktioniert werden. Ihre Arbeit wurde in Deutschland in den Sophiensaelen, den Uferstudios, im Haus der Kulturen der Welt und in den LAKE Studios präsentiert, in Frankreich an der Cité Internationale des Arts und der Abbaye du Royaumont, in England im Somerset House London, in Schweden im Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit dem Royal Institute of Art und in Kanada bei aceart inc. Neben ihrer künstlerischen Arbeit schreibt sie regelmäßig über Tanz und Kunst, sowohl für deutsche als auch für internationale Publikationen. Zusätzlich zu ihrer tänzerischen Ausbildung in Kanada, Deutschland und Frankreich hat sie einen M.Phil in Architektur und Urbanistik der Universität Cambridge und ein Postgraduierten-Diplom vom Royal Institute of Art Stockholm.

Silvia Albarella ist Künstlerin sowie Bühnen- und Kostümbildnerin. Sie studierte Bühnenbild an der Accademia di Belle Arti in Neapel. Seit 1996 lebt sie in Berlin, wo sie als Künstlerin sowie Bühnen- und Kostümbildnerin sowohl für eigene Produktionen als auch für andere Künstler*innen und Theater arbeitet. Der Fokus ihrer Arbeit liegt an der Schnittstelle zwischen Theater, Film, Performance und neuerdings Virtual Reality.

ist Mentor*in von

Soojin Oh ist Bühnen- und Kostümbildnerin für Schauspiel, Tanz, Oper und Musiktheater, Performance sowie szenische Installationen. Sie wuchs in Seoul auf und machte nach ihrem Erststudium in Anglistik und Germanistik in Seoul und Australien ihr Diplom in Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Prof. Barbara Ehnes und Prof. Kattrin Michel. Sie lebt in Berlin und arbeitet an verschiedenen Theatern und in der Freien Szene in ganz Deutschland. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Bühnenbildassistentin am Staatsschauspiel Dresden, an der Semperoper, am Badischen Staatstheater Karlsruhe und an der Oper Frankfurt. Ihr Debüt in den deutschsprachigen Theatern war die Oper “Ein Sommernachtstraum” von Benjamin Britten in der Regie von Barbara Beyer im Jahr 2016 am Staatsschauspiel Dresden. Ihre aktuellen Bühnen- und Kostümbilder sind in “Verschwört euch!” (Regie: Janette Mickan, Sarah Johanna Steinfelder) in Berlin, “Die Konferenz der Tiere” (Regie: Sarah Johanna Steinfelder) in Baden-Baden und “Elementary Particles” (Choreografie: Marguerite Donlon) in Karlsruhe zu sehen. In der Pandemie-Zeit gestaltete und veröffentlichte sie ein Theaterbilderbuch „[bodəˈl-bodəˈl]“ zum Thema häusliche Gewalt und Femizid.

Gabriele Reuter ist Choreografin und Urbanistin und vermittelt Bewegung in verschiedensten Kontexten. Ihre Choreografien mit den Schwerpunktthemen Raum und Akustik/Sound wurden auf verschiedenen internationalen Festivals gezeigt, u.a. Nottdance (UK), Springdance (NL), idans (TU). Sie entwickelte stadthistorische Audio Walks mit den Sound Designern Mattef Kuhlmey und Marcelo Schmittner, hat Improvisationsreihen und künstlerische Begegnungsformate in England und Deutschland konzipiert und darin mitgewirkt und unterrichtet seit über 20 Jahren Tanz, Choreografie und Improvisation. 2021 entwickelte sie mit Susanne Martin im Kontext der Urbanen Praxis die Draussen-Veranstaltungsserie „Salon Raumverstehen“ im mobilen Veranstaltungsort KIM – KulturInstitutMobil sowie einen multimedialen Audio Walk am Theater Feld für junges Publikum mit Gabriel Galindez Cruz. Gabriele begleitet und moderiert Prozesse im Bereich Stadtplanung und Partizipation. Vor allem in den Pandemiejahren hat sie partizipative Formate im öffentlichen Raum als Workshopdozentin und Mentorin begleitet, u.a. am HZT, Theater Feld und PAP. Seit 2020 ist sie Teil der Steuerungsgruppe für ein Berliner Tanzvermittlungszentrum und seit Januar 2021 im Vorstand der Tanzfabrik Berlin.
www.gabrielereuter.de
www.kimkommt.de

ist Mentor*in von

Sophia Herzog ist zeitgenössische Tänzerin, Tanzpädagogin und Produktionsleiterin. 1993 in Freiburg i. Br. geboren, studierte sie Tanzpädagogik an der Kunsthochschule ArtEZ und Bühnentanz an der Kunsthochschule Fontys (NL). Während der letzten Jahre sammelte Sophia Erfahrungen als Tanzpädagogin in verschiedenen Kultur- und Bildungseinrichtungen und arbeitete tänzerisch mit verschiedenen Choreograf*innen zusammen. Aus dem Wunsch heraus, Vermittlung und künstlerische Produktion mehr miteinander zu verbinden, entstand ihr Interesse für interaktive Performances. Somit wurde sie 2016 Mitbegründerin des KNOT Kollektivs und arbeitet als Tänzerin und Produktionsleiterin in enger Zusammenarbeit mit Ali Clarke. Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist Sophia Herzog beim Dachverband Tanz Deutschland tätig und unterstützt seit 2020 das Förderprogramm Kreativ-Transfer und die Initiative InfoPlus.

Katharina Haverich arbeitet an der Schnittstelle von Medien und Theater unter dem Einfluss von Träumen. Als konzeptionelle Performancekünstlerin inszeniert sie traumbasierte Sequenzen in digitalen und physischen Sphären. Katharina ist Gründungsmitglied von Virtual Club of Dangerous Women und unreal.theater sowie Mitgründerin von neo.NEULAND und den Radikalen Töchtern. Sie arbeitete u.a. mit dem Zentrum für Politische Schönheit, Emilio García Wehbi & Maricel Álvarez, Christopher Hotti Böhm, Martin Nachbar und internil. Ihre Shows wurden im Chicago Virtual Art Museum, Acker Stadt Palast, fleetinsel Rundgang, Keller Mareschstr 15, Vollgutlager und in der Spreehalle (Berlin Art Week Connect) gezeigt. Präsentationen von Zusammenarbeiten fanden an den Münchner Kammerspielen, am fft, Teatro El Milagro (Mexico-City), Theaterdiscounter, HAU, Centro Cultural Ricardo Rojas (Buenos Aires) und an der Akademie der Künste Berlin statt. Katharina lebt in Berlin.

ist Mentor*in von

Sophie Krause (she/her) studierte zunächst Szenische Künste an der Universität Hildesheim und ergänzt dieses nun durch ein Informatikstudium. Sie arbeitet als Performerin, Medienkünstlerin und Aktionskünstlerin u.a. mit Nico and the Navigators oder Artes Mobiles. 
2018 gründete sie mit Robin Plenio das Performancekollektiv Boikott, welches zwischen Performance, Medienkunst und experimenteller Musik produziert. Sie ist Teil des Peng! Kollektivs und vom Flugwerk e.V. Sie gibt Workshops, Seminare und hält Vorträge zu investigativen uns subversiven Interventionen.

Malte Schlösser (Regisseur und Autor), geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Philosophie, Soziologie & Religionswissenschaften. Er assistierte Christoph Schlingensief, dann an der Volksbühne Berlin für Frank Castorf u.a., vorher für John Hardwick, London und für Big Art Group/ Caden Manson, New York am HAU-Berlin. Seit 2007 setzt er eigene Produktionen in der freien Szene, vor allem in Berlin und in Zürich, mit überregionalen Gastspielen und Festivaleinladungen, um. Neben seiner Autoren- und Regietätigkeit arbeitet er als ausgebildeter Psychotherapeut in eigener Praxis und als Dozent für Psychotherapie. Am TD Berlin waren zuletzt seine Inszenierungen „Mir ist alles viel zu laut und alles viel zu leise“, „Es fällt mir immer so schwer, Orte zu verlassen, an denen ich noch nie war“ und "Gefühle sind immer draußen" zu sehen.
www.malteschloesser.de

ist Mentor*in des Kollektivs

ABA NAIA ist ein internationales Berliner Kollektiv von Jaika Bahr (DE), Kysy Fischer (BR), Rafuska Marks (BR) und Teija Vaittinen (FI). Mit der Erforschung von Komik macht das Kollektiv auf Themen wie intersektionalen Feminismus, Gender und die Dekolonialisierung des Körpers aufmerksam. Die Fragen, die die künstlerischen Auseinandersetzungen des Kollektivs bestimmen, sind das Konzept des post-pornographischen Clowns und die Grenzen, die zwischen Komik und Unbehagen entstehen.

Tobias Lippek ist als Künstler, Pädagoge, Dozent, Fundraiser und Projektleiter tätig. Aktuell studiert Tobias an der SRH Berlin / School of Design and Communication im M.A. Social Design und Sustainable Innovation. Zuvor studiere er Sozialpädagogik in Berlin. Zudem ist er Zirkus- und Theaterpädagoge. In der Vergangenheit organisierte Tobias Kunst- und Kulturevents, Festivals, Tourneen und internationale Austauschprogramme. Er war künstlerischer Leiter beim Circo FantazzTico in Costa Rica, Theaterpädagoge an der Städtischen Bühne Heidelberg, Tänzer bei der Kompanie firedancer GmbH, Dozent im Social Circus-Programm von Cirque du Soleil, leitender Angestellter beim Zirkus CABUWAZI Berlin und Drittmittelkoordinator im Bezirksamt Neukölln. Als Dozent lehrt er „Kunst als Medium für soziale Transformationsprozesse” u.a. an der ASH Berlin, der KHSB, der EHB, dem SFBB, und war ab 2020 als Assistenz der Schulleitung für DIE ETAGE tätig.

ist Mentor*in von

Vincent Kollar arbeitet derzeit als Darstellender Künstler, teils in kollektiven Projekten, und ist außerdem begeisterter Lehrer, Workshop-Leiter und zertifizierter Rigger im Bereich des Zeitgenössischen Zirkus. Er ist Experte in der Kunst der Meteor-Manipulation, einer alten chinesischen Zirkusdisziplin. Seine performative Arbeit lebt von einer reichen Mischung aus Zirkus- und Tanztechniken, in welchen er sich mit Themen wie Risiko, Kontrolle und Nachhaltigkeit befasst. 1987 in Dresden geboren, entwickelte er schon früh eine Leidenschaft für Klettern, Akrobatik, Kampfkunst, Tanz und alldem, was dazwischen liegt. Im Jahr 2008 begann er seine Zirkusausbildung an der ETAGE und schloss sie später mit einem Bachelor in Zirkuskunst an der CODARTS University of the Arts in Rotterdam ab. Er tauchte tief in das Erforschen der Meteor-Manipulation ein, was ihn dazu führte, seinen eigenen bahnbrechenden zeitgenössischen Ansatz darin zu entdecken und zu entwickeln. Von 2014 bis 2021 war er als Gastkünstler für das Scapino Ballett Rotterdam auf Tournee. Derzeit arbeitet er mit der Kompanie Marta & Kim und ist zurzeit mit deren Stück „Fase“ auf Tournee. Im Jahr 2021 erhielt Vincent die Dis-Tanzen / Neustart Kultur Förderung für die Entwicklung seines Lehrmaterials im Bereich Tanzakrobatik und Partnering. 2022 kreiierte Vincent sein erstes abendfüllendes Solostück "Le Cyc", mit dem er sich zum ersten Mal als Autor einer zeitgenössischen Zirkusarbeit positionierte.

Mentor*innen und Mentees 2020-21

Barbara Greiner arbeitet seit 2007 in Berlin als Produzentin und Produktionsleiterin für zahlreiche Künstler*innen im Bereich Tanz, Choreografie und Performance, aktuell für Begüm Erciyas, Christina Ciupke und Josep Caballero García. Neben ihrer Tätigkeit für Einzelkünstler*innen und deren Projekte war sie als Produktionsleitung für eine Anzahl von Festivals mitverantwortlich, z.B. für das Context #6_Politics of Ecstasy (Hebbel am Ufer, Berlin 2009) und drei Editionen der Tanznacht Berlin, veranstaltet von der Tanzfabrik Berlin. 2010 wurde sie für das europäische Projekt „Arts Manager on the Move“ ausgewählt, ein Traineeprogramm von „Space – Supporting Performing Arts Circulation in Europe“. 2017 war sie als Mentorin für junge Produktionsleiter*innen für das Projekt TANDEM des Tanzbüros Berlin tätig. Im gleichen Jahr wurde sie in den Vorstand des ZTB Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V. gewählt.
www.barbaragreiner.net

ist Mentor*in von

Johanna Ackva arbeitet als Künstlerin in den Bereichen Tanz, Performance und Choreografie. Kollektive Prozesse und Kollaborationen sind zentral für ihr Schaffen, das durch verkörperte Erfahrung in Bewegung, Klang und in der Begegnung mit dem Anderen nach sinnhaften Formen des In-der-Welt-Seins sucht. Momentan forscht Johanna, unterstützt durch das Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin, zu Haltungen und Praktiken rund um Sterben und Tod. Als Dozentin im Studium Generale der Universität der Künste Berlin übt sie gemeinsam mit Studierenden, sich durch und in der eigenen Kunst zur "Natur" ins Verhältnis zu setzen und dabei den Begriff des Natürlichen selbst zu reflektieren.
Nach einem Studium der Sozial- und Kulturanthropologie und der Theaterwissenschaft (2009-14, Freie Universität Berlin) setzte Johanna ihre Ausbildung mit dem Studiengang Tanz, Kontext, Choreografie (2014-17, Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin) fort. In den vergangenen Jahren entstanden u.a. gemeinsam mit Carrie McIlwain die Performance Women and Watery Men (2016, Display Berlin), mit Philipp Enders das Stück Salt Lake (2018, ada Studio) sowie mit Sophie Brunner und Anna Jarrige Répondez S'il Vous Plait (2019, TONI AREAL Zürich). Letztere Kollaboration mündete in eine Einladung zur Langen Nacht der vergessenen Stücke (Frankfurter Allgemeine Zeitung & Volksbühne Berlin). 2019 realisierte Johanna außerdem die performative Prozession thank you for all the food that i have received in my life (2019, VERY Berlin) und Out Of Our Hands (2019, Tanzfabrik Berlin), das mit der Förderung durch die Einstiegsförderung der Berliner Senatsverwaltung unterstützt wurde.

Johanna ist Teil des Kollektivs Suddenly, das in Kooperation mit der Tanzfabrik die Stücke Limitation Piece und Esprit in Berlin zur Premiere gebracht hat.
Schließlich sind auch Schreiben und Versprachlichung ein weiterer wichtiger Teil ihrer kreativen Praxis: Neben poetischen Texten verfasst sie in der aktuellen Spielzeit Rezensionen über Stücke und Stückentwürfe junger Tanzakteur*innen für das ada Studio. Als Dramaturgin ist sie u.a. für Barbara Bess (BeComing, Tafelhalle Nürnberg 2020) tätig.
www.johannaackva.com

Lara-Joy Bues wurde 1989 in Hannover geboren. Sie studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim, leitete dort im Tandem das Türkisch-Deutsche Theater und arbeitete im Rahmen eines Forschungssemesters am Het Veem Theater in Amsterdam. Von 2013 bis 2017 arbeitete sie als Produktionsleiterin an den Sophiensaelen Berlin. Seit 2018 ist sie im Vorstand des LaFT Niedersachsen tätig, ihre Hauptbeschäftigung ist ihre Arbeit im Kollektiv Markus&Markus, mit dem sie seit 2011 im Viererteam arbeitet.

ist Mentor*in des Kollektivs

BAMBI BAMBULE sind Marie Jordan und Lisa Marie Stojčev. 2019 realisierten sie ihr Debüt PENTHESILEA-LOVE IS TO DIE gemeinsam mit Lena Drieschner und Sascha Flocken am E-Werk Freiburg und gastierten damit am Theaterdiscounter Berlin. Darin setzen sie sich mit bestehenden Geschlechterrollen und der vermeintlichen Verbindung von Liebe und Gewalt auseinander. PENTHESILEA-LOVE IS TO DIE wurde für die Newcomer Plattform “Introducing...” des Performing Arts Festivals 2020 ausgewählt. Seit dem gemeinsamen Debüt führen Marie Jordan und Lisa Marie Stojčev die Kollektivarbeit zu zweit weiter. 
BAMBI BAMBULE teilen den Wunsch nach kollektiven, enthierarchisierten Arbeitsweisen und politischem, feministischem Theater, das gesellschaftliche Tatsachen hinterfragt und Utopieräume erdenkt. Sie arbeiten mit literarischen und biographischen Ansätzen, eigener Autorinnenschaft, Schauspiel und Performance. Ihre zweite Arbeit WE LOVE TO ENTFERN YOU ist ein installativer Performance-Walk, der sich mit Vulven, Gender-Zuschreibungen zu Genitalien und den Zusammenhängen mit gesellschaftlichen Sprechräumen beschäftigt. 
Ausgehend vom aufmerksamen Rehkitz, das mit einer speziellen Mischung aus Neugierde und Skepsis auf die Welt und ihre Geschehnisse schaut, ist der Name des Kollektivs entstanden.

 

Dirk Cieslak ist ein Regisseur und Theatermacher. Cieslak studierte nach einer Handwerkerkarriere Sozialwissenschaft und Philosophie in Bremen und London. 1989 gründete er die Schauspielformation Lubricat in Bremen, mit der er erst in Hamburg und seit 1993 in Berlin Theaterstücke produziert. Cieslak ist zudem Mitbegründer der Berliner Spielstätte Sophiensaele, wo er kontinuierlich bis 2008 arbeitete. 2010 gründete er in Berlin den Kunst- und Theaterort Vierte Welt.

France-Elena Damian ist die Tochter rumänischer Balletttänzer. Sie ist Regieabsolventin der HfS „Ernst Busch“ und hat am Theater Magdeburg, Landestheater Coburg, Staatstheater Darmstadt, Landestheater Schwerin, Deutsches Theater Berlin, an den Sophiensaelen, im Heimathafen Neukölln und in New York inszeniert. Mit dem Kollektiv Gianni Maccaroni kreiert sie erlebbare Utopien. Sie ist Gründerin von Pro Quote Bühne und seit Januar 2018 gehört sie zum künstlerischen Leitungsteam des tak – Theater Aufbau Kreuzberg.

sind Mentor*innen von

Noemi Berkowitz ist Schauspieler*in, Theatermacher*in und Regisseur*in und beschäftigt sich mit Widersprüchen und Verbindungen in den Theaterstücken und Performances, die Noemi schafft. Noemi lebt zwischen Berlin und München und arbeitet auf Deutsch, Englisch, Polnisch und teilweise auf Französisch.
Noemi schloss ein Studium an der Stanford University mit Auszeichnung und als Mitglied von Phi Beta Kappa ab. They erwarb einen B.A. in Theater (Schauspiel) und Psychologie sowie den Eleanor-Prosser-Preis für hervorragende Leistungen im Theater. Das Studium in Schauspiel, Regie, Neurowissenschaften und Peer-Beratung haben their Selbstverständnis als Künstler*in und Mensch stark bin.
Noemi ist leidenschaftlich daran interessiert, innovatives Theater zu schaffen und gleichzeitig mit einer queeren Perspektive soziale Ungleichheit und Ungerechtigkeit in meiner Arbeit anzusprechen.
2017 habe Noemi am English Theatre Berlin das Stück "Epilogue" geschrieben, inszeniert und aufgeführt, 2018 folgte „Movement of Freedom“ im Studio Я des Maxim Gorki Theaters, das Geschichten von Menschen an den südlichen Grenzen der EU und den USA in den Blick nimmt. 2019 entstand das Stück "A Face to the Story in the Newspaper..." über die queere polnisch-jüdische Identität, das in Krakau Premiere hatte. 2021 entstanden eine gestreamte szenische Lesung einiger Werke von Raphaela Bardutzky und Liat Fassberg im Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele und das Projekt „DUMNA*Y SEIN (SOME KIND OF ANDERE SZCZELINA“ als Work-in-Progress beim Sopot Non-Fiction Festival in Folge einer dortigen Residenz zu queeren Utopien. Im Oktober 2022 wurde die Langversion "an imperfect utopia (Eine Show über die Lügen, auf denen das Leben basiert)" in Warschau zur Premiere gebracht; die Deutschlandpremiere folgt im Schauspielhaus der Münchner Kammerspiele.

Tim Sandweg studierte Theaterwissenschaft und Deutsche Philologie an der Freien Universität Berlin, bevor er 2009 als Dramaturg ans Puppentheater der Stadt Magdeburg ging und dort auch als Künstlerische Co-Leitung des internationalen Figurentheaterfestivals "blickwechsel" auftrat. Seitdem erarbeitete er diverse Stückentwicklungen, Bühnenadaptionen, Formatentwicklungen und Veröffentlichungen und war als Dramaturg und Performer in unterschiedlichen Produktions- und Arbeitskontexten tätig. Seit 2009 gehört Tim Sandweg der Redaktion des Magazins für Puppen-, Figuren- und Objekttheater "double" an und ist aktuell Vorstandsmitglied des Deutschen Forums für Figurentheater und Puppenspielkunst und hat diverse Dozenten- und Jury-Tätigkeiten inne. Seit Beginn der Spielzeit 2015/16 ist er Künstlerischer Leiter der Schaubude Berlin und des internationalen Festivals Theater der Dinge.

ist Mentor*in von

Lena Düspohl beendete ihr Studium der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis an der Uni Hildesheim im September 2019. Sie arbeitet als Theaterpädagogin mit Kindern und Jugendlichen, zum Beispiel für “Theater im Urlaub” und produziert mit dem Kollektiv „Team Z“ Theater für junges Publikum. 2016 gründete sie gemeinsam mit Emilia Schlosser an der Stiftung Universität Hildesheim das Performancekollektiv pers&polt, in dem sie mit wechselnden Kollaborationspartner*innen zusammenarbeiten. Seit Oktober 2019 studiert sie im Master Kultur- und Medienmanagement an der Freien Universität Berlin.

Lea Moro arbeitet als Schweizer Choreografin, Dozentin und Kulturmanagerin in Berlin und Zürich. Sie entwickelt innovative Performances, die sich mit den körperlichen, sozialen und emotionalen Schichten menschlicher Verbindungen und Begegnungen auseinandersetzen. Seit 2013 sind ihre Arbeiten international zu sehen, aktuell All Our Eyes Believe für junges Publikum (8+). Neben ihrer Arbeit als Choreografin gründete Moro das Acker’Festival in Berlin mit (2013/14), absolvierte 2018/19 eine Ausbildung in Systemischer Organisationsberatung bei artop – Institut an der Humboldt-Universität Berlin und nahm 2019/20 an dem einjährigen Programm „Kuratieren in den szenischen Künsten“ an der Paris Lodron Universität Salzburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München teil. Sie hat am DOCH – School of Dance and Circus in Stockholm, der University of the Arts in Helsinki, am HZT Berlin und der Manufacture Lausanne gelehrt. Seit 2020 ist sie Dramaturgin im Dramaturgiepool des Tanzhaus Zürich.ist Mentor*in von

ist Mentor*in von

Judith Förster arbeitet als Bühnen- und Kostümbildnerin, Tänzerin und Choreografin in Berlin. Seit ihrem Kostümbildstudium in Hamburg (2011-14) stattete sie zahlreiche Opern- und Theaterproduktionen sowie performative, kollaborative Arbeiten aus. Mit ihrem Studium am Hochschulübergreifenden Zentrum für Tanz in Berlin (2015-18) konzentrierte sie sich im Bühnen- und Kostümbild wie auch in ihren eigenen künstlerischen Arbeiten auf Tanz und Performance. Die Interaktion von Körper und Material sowie das ihm innewohnende Potential für Intimität und Liminalität stehen im Mittelpunkt ihrer Recherchen und finden immer wieder neue Formen in Kollaborationen mit Choreograf*innen, bildenden Künstler*innen und Tänzer*innen, unter anderem mit OMSK Social Club, Julian Weber, Monica Bonvicini und André Uerba.

France-Elena Damian ist die Tochter rumänischer Balletttänzer. Sie ist Regieabsolventin der HfS „Ernst Busch“ und hat am Theater Magdeburg, Landestheater Coburg, Staatstheater Darmstadt, Landestheater Schwerin, Deutsches Theater Berlin, an den Sophiensaelen, im Heimathafen Neukölln und in New York inszeniert. Mit dem Kollektiv Gianni Maccaroni kreiert sie erlebbare Utopien. Sie ist Gründerin von Pro Quote Bühne und seit Januar 2018 gehört sie zum künstlerischen Leitungsteam des tak – Theater Aufbau Kreuzberg.

ist Mentor*in von

Paul Julio Serge Fouhakué wurde im Jahr 1982 in Jaunde, Kamerun, geboren. 2001 begann er mit einer allgemeinen Ausbildung in der Theaterkompanie Compagnie Ngoti unter der Leitung von Jean Minguélé seine Schauspielarbeit. Im Jahre 2005 war er Gründungsmitglied der Theatergruppe ACOR Contemporain. Fouha besuchte in den letzten Jahren Literatur- und Theaterfestivals in verschiedenen afrikanischen Ländern sowie in Frankreich. In den Jahren 2005 bis 2008 spielte er u.a. in den Stücken „L’équilibre“ von Francis Beïdi, „Courir tout court“ von Noudjiep Emery, „Le procès de l’oreille rouge“ von Cocou Yemadje aus Benin, „Le Temps d’une Cigarette“ von Martin Ambara und „Jaz“ von Koffi Kwahullé von der Elfenbeinküste. Seitdem arbeitet er als Regisseur mit dem Ziel, junge kamerunische Autoren zu fördern. So inszenierte er zum Beispiel „Les Martyrans“ von Edouard Elvis Bvouma, „Les roses à sang d’ancre“ von Kouanang Steveck und „Il avait plus sur la rose“ von Nicaise Wegang. Vor Kurzem gründete er die Compagnie S.L.A.M.

Stefanie Frauwallner ist Kulturmanagerin und Produktionsleiterin in u. a. Berlin und Wien, ehemalige Geschäftsführerin der Neuköllner Oper sowie Schauspielerin, Dramaturgin und Beraterin u. a. an den Sophiensaelen Berlin, am Ballhaus Ost und bei glanz&krawall.  
Mit dem Ziel ein innovationsfreudiges Umfeld für künstlerische Prozesse zu schaffen, strebt Stefanie Frauwallner nach Optimierung in organisatorischen und administrativen Bereichen und begibt sich in Diskurse zu strukturellen Verbesserungen. 
In ihren Funktionen als Geschäftsführerin der Neuköllner Oper und als geschäftsführende Dramaturgin des Badischen Staatstheaters war sie an der Umsetzung von Maßnahmen zur Erhöhung von Chancengleichheit und zur Erweiterung der Internationalisierung beteiligt. Ihre betriebswirtschaftlichen Spezialisierungen liegen im Public- und Non-Profit Managements sowie im Diversitätsmanagement.
Im Rahmen von Workshops, Vorträgen, Beratungen und dem Mentoring-Programm des PAP begibt sich Stefanie Frauwallner gerne in den Austausch mit anderen Kunstschaffenden.

ist Mentor*in von

Monika Freinberger, 1990 in Oberbayern geboren, absolvierte nach einem kurzen Ausflug in die Gender Studies eine Krankenpflegeausbildung und anschließend ein Schauspielstudium an der HfS Ernst Busch. Ihre Performances und Theaterprojekte zelebrieren die diversen Spielarten von Femininität und suchen nach Raum für Solidarität und Widerstand in der Brüchigkeit und Verletzlichkeit queerer femininer Identität(en) – alles in Zusammenhang mit Klassenstrukturen. Sie interessiert sich inhaltlich für queer theory und Marxismus, ist Fan von Brecht, Britney, Butler und vielen weiteren. 2017 hat sie als Teil des Künstlerkollektivs „Cherry Z. Guggenheim“ den installativen Audiowalk „SPECTRE OF CAPITAL“ in der alten Münzfabrik erarbeitet. Diesem liegt die Fragestellung zugrunde, wie sich der Kapitalismus auf unsere Beziehungen auswirkt und wurde vom Bezirkskulturfond Mitte gefördert. In Zusammenarbeit mit Lola Fuchs hat sie 2018 auf dem Festival „neue Liebe!“ im Admiralspalast die Stückentwicklung „HOW TO FIND LOVE VOL I“ sowie im Mai 2019 ihren Kurzfilm „HOW TO FIND LOVE VOL II“ in der „galerie oqbo“ gezeigt. Dieser Film basiert auf ihrer Diplomarbeit „BEGEHREN ALS STABILISATOR VON MACHTSTRUKTUREN“ und liefert eine feminine Überlebensstrategie in Zeiten der Authentizität. Bei der Wienwoche 2019 durfte sie Teil der - von der Künstlerin Julischka Stengele organisierten - Performanceverkettung „PURRR!_FEMME!-ANCE!“ sein und ihre Gedanken zu butch/femme als Performance einbringen. Das nächste Projekt ist eine Stückentwicklung im Berliner Ringtheater (November 2020) mit dem Arbeitstitel „HAPPY GAYS VS UNHAPPY QUEERS“ und wurde mit der Einstiegsförderung des Senats gefördert.
Diesen Text hat sie selber in der dritten Person geschrieben.

Nora Amin ist Autorin, Performerin, Choreografin, Theaterregisseurin und Wissenschaftlerin/Forscherin/Dozentin. Sie ist Stipendiatin des Zentrums für Theater der Unterdrückten (Rio de Janeiro), Gründerin und künstlerische Leiterin der unabhängigen Theatergruppe „Lamusica“ und des landesweiten ägyptischen Projekts für Theater der Unterdrückten und seines arabischen Netzwerks. Sie ist Stipendiatin der Academy of the Arts of the World in Köln, des International Research Center for Interweaving Performance Cultures an der FU, Valeska-Gert Gastprofessorin für Tanzwissenschaften und ehemalige Mentorin bei Flausen+bundesnetzwerk. Sie ist außerdem Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums des International Theatre Institute, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Barba Varley Foundation, Absolventin des Studiengangs Kulturmanagement am John F. Kennedy Center for the Performing Arts und ehemalige Gastdozentin am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim.

ist Mentor*in von

Grace Euna Kim ist eine in Berlin lebende koreanisch-amerikanische Performance- und bildende Künstlerin, Choreografin und Forscherin, die immersive Begegnungen durch die Brille psychoanalytischer und kritischer Theorie entwirft. Sie hat große und kleine Performances in verschiedenen ortsspezifischen Kontexten geschaffen - von stadtweiten Interventionen über Kultur- und Bildungseinrichtungen bis hin zur Intimität eines Privathauses. In ihrer Performance- und Sozialpraxis verwendet sie dekonstruktive Methoden als Mittel, um das Theater des Publikums selbst zu hinterfragen, zu entschlüsseln und neu zu erfinden und so eingebettete soziale und politische Themen zu bearbeiten. Die Methoden basieren hauptsächlich auf psychosomatischen sinnes- und wahrnehmungsorientierten subversiven Ansätzen. 2019 konzipierte Grace Euna Kim das laufende partizipative Forschungsprojekt "Acid Bodies", das unbewusste Vermittlungen von Ideologie, Begehren, Macht, symbolischer Gewalt und den Körper als Ort des Widerstands in der Krise untersucht. Dies begann in Berlin am ZK/U-Zentrum für Kunst und Urbanistik und wird seit 2020 zu einem experimentellen Masterstudiengang an der Kunsthochschule Weißensee (MA Spatial Strategies) weiterentwickelt, wo sie als Gastdozentin tätig ist.

Janina Janke ist forschende Künstlerin, Regisseurin, Bühnenbildnerin und lebt in Berlin. Nach einer Tischlerlehre studierte sie Europäische Ethnologie und Philosophie an der LMU München und Bühnenbild an der UdK Berlin. Sie ist Mitbegründerin der transdisziplinären Formation Oper Dynamo West (2006-16) zur Entwicklung von zeitgenössischem Musiktheater im urbanen Raum. Seither entstehen ihre Arbeiten im Dialog mit Gebäuden und Räumen in Berlin und international, wie z.B. dem Zoologischen Bahnhof Berlin, Le Corbusiers Unités d'habitation in Berlin und Marseille sowie den UN-Hauptquartieren in Wien, Nairobi, New York City und Genf. Sie konzipiert und realisiert räumliche Interventionen, experimentelle Inszenierungen und künstlerische Forschung auf der Schnittstelle von Kunst, Theater, Architektur, Musik und Wissenschaft. Janina ist Mitglied des Performancekollektivs Turbo Pascal.

ist Mentor*in von

Jeanne Louët, aufgewachsen in Paris, lebt seit 2012 in Berlin und arbeitet als Bühnen- und Kostümbildnerin für Theater und Film. Sie hat von 2012 bis 2018 an der UdK Berlin Bühnenbild studiert. Während des Studiums war sie von 2015 bis 2018 Frauenbeauftragte der Fakultät Darstellende Kunst. In diesem Rahmen hat sie die Symposiumsreihe « Performances von [Weiblichkeit] in den darstellenden Künsten » mit initiiert und weitergeführt. Neben ihrer Spezialisierung auf Bühnenbild versteht sich Jeanne Louët als Theaterakteurin. Sie arbeitet bevorzugt mit oder in Kollektiven sowie an Projekten, bei denen sie von Anfang an dramaturgisch und konzeptionell involviert ist.
2017 gründete sie mit den Theaterpädagogen Jonathan Achtsnit und Fabian Schrader das queer-politische Theaterkollektiv « Aufbegehren », dessen Stück [AUF]BEGEHREN im Jahr 2018 Premiere hatte und 2020 für den Amarena Preis nominiert wurde.
Sie hat als Szenenbildnerin in Zusammenarbeit mit Miren Oller und Nora Willy an dem feministischen Spielfilmdebüt „Das Melancholische Mädchen“ (2019, Regie Susanne Heinrich) mitgewirkt, das 2019 Kinopremiere hatte und mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet wurde. 2019 hat sie der Bühnenbildnerin Janina Audick für die Oper « Al Gran Sole Carico d’Amore » am Theater Basel assistiert.
Aktuell arbeitet Jeanne Louët in Zusammenarbeit mit u.a. Monika Freinberger an einer kollektiven Stu
̈ckentwicklung mit queer-politischen Thematiken (Premiere November 2020). Ausserdem initiiert und entwickelt sie eigene Projekte, aktuell einen Stop-Motion Film zur neoliberalen Privatisierung von öffentlichen Räumen sowie ein partizipatives Theaterprojekt über weibliches Altern.

www.jeannelouet.com

Anna Bergel war als Tänzerin an verschiedenen Theatern engagiert, bevor sie Theater-, Kulturwissenschaften und Journalistik an der Universität Leipzig studierte. Seit 2005 arbeitet sie als künstlerische Produktionsleiterin und Dramaturgin für verschiedene Theater- und Tanzkompanien, u.a. für Reinhild Hoffmann, Constanza Macras I Dorkypark, Jo Fabian Department, Penelope Wehrli, 400asa und Michael Laub / Remote Control Productions mit Theatern wie dem HAU Hebbel am Ufer, den Sophiensaelen, dem Ballhaus Ost, der Akademie der Künste und der Universität der Künste Berlin. Seit 2007 ist sie künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Darstellende Kunst der UdK Berlin.

ist Mentor*in von

Liina Magnea, geboren 1991 in Berlin, studierte Kunst in Finnland (Nordic Art School), Hamburg (HfbK) und Amsterdam (Gerrit Rietveld) sowie Tanz und Choreografie am HZT (UdK) in Berlin. Ihre Arbeiten wurden u.a. in der Volksbühne, im Zodiak Helsinki, im KW Center for Contemporary Art und im Kunsthaus NRW gezeigt. Sie gibt Gesangsunterricht für den isländischen Chor in Berlin und unterstützt suchtkranke Menschen. Besessen von der Idee des immateriellen Gesamtkunstwerks, kombiniert Liina Magnea Musik, Bewegung, Filmdramaturgie und Internet-Scrolling zu einer formverändernden, dynamischen Performance.

Helgard Haug ist Autorin, Regisseurin und Mitbegründerin von Rimini Protokoll. In unterschiedlichen Konstellationen entwickelt sie unter diesem Label – das sie gemeinsam mit Stefan Kaegi und Daniel Wetzel gegründet hat – Bühnenstücke, Interventionen, szenische Installationen und Hörspiele, oft mit Expert*innen, die ihr Wissen und Können jenseits des Theaters erprobt haben. Außerdem übersetzen Rimini Protokoll gerne Räume oder soziale Ordnungen in theatrale Formate. So entstand eine Reihe von Stücken, die das Publikum aus dem Theater in die Stadt lockten. Viele ihrer Arbeiten zeichnen sich durch Interaktivität und einen spielerischen Umgang mit Technik aus.
Rimini Protokoll wurden für ihre Arbeit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: So erhielten sie 2007 den Deutschen Theaterpreis DER FAUST und 2008 den Europäischen Theaterpreis in Thessaloniki. 2011 wurde das Gesamtwerk von Rimini Protokoll mit dem Silbernen Löwen der 41. Theaterbiennale Venedig ausgezeichnet. Für die Multiplayer-Theaterinstallation „Situation Rooms“ erhielten sie 2013 den „Excellence Award“ des japanischen Media Arts Festival.
Fünf ihrer Stücke wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen, vor „All right. Good night.“ zuletzt 2020 ihre Inszenierung „Chinchilla Arschloch, waswas“.
Helgard Haug wurde auch für ihre Hörspielarbeiten mehrfach ausgezeichnet, u.a. erhielt sie 2008 den Hörspielpreis der Kriegsblinden, und zuletzt den Deutschen Hörspielpreis der ARD 2019.

www.rimini-protokoll.de

ist Mentor*in von

Ada Mukhina, geboren 1988 in St. Petersburg, ist eine nomadische Künstlerin und Theatermacherin mit Schwerpunkten in politisch/sozial engagierten Dokumentarstücken und partizipatorischen Performances. Sie ist als Regisseurin, Kuratorin sowie Performerin tätig und unterrichtet, schreibt und forscht zu verschiedenen Themen. Bevor sie ihre Karriere im Theater begann, studierte sie Jura, Menschenrechte und Projektmanagement. 2015 schloss sie ihr Studium am Russischen Staatlichen Institut für Darstellende Künste ab. Gleichzeitig erhielt sie das Bundeskanzler-Stipendium der Alexander von Humboldt Stiftung in Berlin. Danach erwarb sie als Chevening Stipendiatin einen MA in Advanced Theater Practice mit Auszeichnung an der Royal Central School of Speech and Drama (University of London). Seit 2016 ist sie als Gastdozentin am Russischen Staatlichen Institut für Darstellende Künste in Sankt Petersburg, seit 2019 an der Royal Central School of Speech and Drama in London und seit 2020 am GITIS in Moskau projektbasiert tätig.
Sie ist Gründerin und Regisseurin des Theaterprojektes “Vmeste” in Russland, welches 2012-2019 als kollaborative Gruppe mehrere interdisziplinäre Kunstprojekte mit Nicht-Schauspieler*innen wie Teenagern, Aktivist*innen, Lehrer*innen und Migrant*nnen innerhalb sowie außerhalb von Theaterräumen entwickelte. Ada Mukhinas Theaterarbeiten wurden in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Südafrika, den USA und Russland präsentiert. Als Gewinnerin der Black Box Residency am Meyerhold Theaterzentrum in Moskau verantwortete sie kürzlich als Regisseurin und Co-Autorin zwei Theaterproduktionen: „Locker Room Talk" und „Caries of Capitalism“. Beide Stücke sind zum Russischen Nationalen Theaterfestival "Golden Mask" eingeladen. “Caries of Capitalism” ist zusätzlich für den Grand Prize des Sergei Kuryokhin Contemporary Art Award nominiert. 2020 hat sie das Berlin Stipendium der Akademie der Künste erhalten und nimmt am Laboratorium für globale Performance und Politik der Georgetown Universität in den USA teil.

Josa Kölbel ist künstlerischer Leiter des Berlin Circus Festivals für zeitgenössische Circuskunst. Als professioneller Artist, ausgebildet am renommierten nationalen Circuscentrum in Chalons-en-Champagne (Frankreich) war er mehrere Jahre europaweit aktiv und verlagerte schließlich seinen Schwerpunkt auf die Organisation, nachdem er bereits zwei Ausgaben des Berlin Circus Festivals realisiert hatte. Für zwei Jahre kuratierte er das Circusprogramm am Haus der Berliner Festspiele, wo er zusammen mit Johannes Hilliger drei Gastspiele sowie das interdisziplinäre Researchfestival "Originale" entwickelte, organisierte und realisierte.
Als künstlerischer Leiter ist er für das internationale Programm, die Formatentwicklung und die Organisation von praktischen und theoretischen Workshops, Publikumsgesprächen und Begegnungen, Künstlerresidenzen, Runde Tische und Networking-Events sowie Formate für Nachwuchskünstler*innen verantwortlich.

ist Menor*in von

Sarah Pfeiffer ist eine österreichische Solokünstlerin, die mit ihrem Vertikalseil akrobatisch und clownesk arbeitet. Sie wurde 1987 im Mostviertel/Niederösterreich geboren, hat die Mostviertler Montessorischule und danach die HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz besucht. 2008 machte sie sich auf nach Berlin, um dort bis 2011 in „Die Etage” ihre Ausbildung als Bühnenakrobatin und Artistin zu absolvieren. Spezialisiert auf clowneskes Spiel am Vertikalseil widmet sie sich seither dem Neuen Zirkus und verbindet verschiedene darstellende Künste wie physisches Theater, Clowntheater, Schauspiel und Luftakrobatik.

Max Schumacher arbeitet als Kurator, Produzent, Regisseur und Dramaturg an der Schnittstelle von darstellenden Künsten und Medienkunst. Nach seinem Master in Performance Studies (Tisch School of the Arts/New York University) gründete er die interdisziplinäre Company „Post Theater“ 1999 in New York, mit der er immer wieder neue Formen eines Medien-unterstützten Theaters, bei dem Technik als Form und oft auch als Inhalt zentral steht, entwickelt. Zahlreiche Residenzstipendien (u.a. Tokyo Wonder Site, Taipei Artist Village, NES Skagaströnd Iceland, SOLYST Denmark, PACT, Akademie Schloss Solitude) oder Projekt-Aufträgen (FACYL Salamanca, Danceweek Zagreb, Rijeka Summer, Varna etc.) führten ihn seitdem zu Aufenthalten in über 20 Länder weltweit. Besonderer Fokus liegt dabei auf Ost- und Süd-Ost-Asien-Regionen, die der Medienkunst und digitalen Techniken gegenüber sehr aufgeschlossen sind. Ein anderer Fokus sind Ost- und Süd-Ost-Europa-Regionen, die aufgrund der post-sozialistischen Umwälzungen, der gut ausgebildeten Kunstszene und ihrer Multi-Ethnizität für ihn interessant sind.
Max Schumacher hält Workshops und Seminare und Vorträge im In- und Ausland. Themen sind interdisziplinäre Performances, mediales und digitales Arbeiten in den darstellenden Künsten und Dramaturgien des Dokumentartheaters. Hin und wieder arbeitet er kulturpolitisch (fünf Jahre Vorstand LAFT Berlin, Rat für die Künste Berlin). Seit Herbst 2019 ist er künstlerischer Leiter von DIE BÜHNE – dem Theater der TU Dresden.
www.posttheater.com

ist Mentor*in von

Stella Schimmele wurde 1991 in Kaiserslautern in der Pfalz geboren. Sie schloss 2018 ihr Kunststudium mit den Schwerpunkten Film, Performance und Neue Medien an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main ab. Ihren künstlerischen Schwerpunkt bilden multimediale Inszenierungen szenischer und installativer Art. Sie präsentierte ihre Installationen, Stückentwicklungen und Filme u.a. auf dem European Media Art Festival, im Frankfurter Kunstverein und der 1822 Galerie in Frankfurt. Für die Hessischen Theatertage 2017 und das Sommerwerft-Theaterfestival 2016 kuratierte und organisierte sie Kurzfilm-Wanderungen und Freiluftkino-Programme. In den letzten Jahren war sie als Regieassistentin, künstlerische Mitarbeiterin und Künstlerin für Theaterproduktionen der Vaganten Bühne, in den Uferstudios, der Vierten Welt, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und für onlinetheater.live tätig.

Steffen Klewar studierte Schauspiel an der Universität der Künste Berlin. Noch während des Studiums gründete er 2007 gemeinsam mit dem Autor und Kurator Jörg Albrecht das Theaterkollektiv copy & waste, in dem er seither als Regisseur und künstlerischer Leiter wirkt. Produktionen entstanden unter anderem am Maxim Gorki Theater Berlin, Hebbel am Ufer Berlin, Theater Oberhausen oder Ringlokschuppen Ruhr und waren zu sehen auf Festivals wie dem steirischen herbst, Heidelberger Stückemarkt, Favoriten Festival. Daneben inszenierte er als freier Regisseur an Stadt- und Staatstheatern (u. a. Schauspiel Leipzig, Staatstheater Darmstadt) und in Projekten der freien Szene. Seit 2012 arbeitet er als Dozent für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Er ist Leiter des Sonderprogramms #TakeThat beim Fonds Darstellende Künste und lebt in Berlin.

ist Mentor*in von

Sarah Johanna Steinfelder ist freischaffende Theatermacherin und Regisseurin. Sie ist in Göttingen geboren und aufgewachsen und studierte in Tübingen, Leipzig und Madrid. 2012 machte sie ihren Magister im Hauptfach Germanistik mit den Nebenfächern Politikwissenschaft und Anglistik. Ein besonderer Fokus ihres Studiums lag im Bereich der literarischen Anthropologie und der Untersuchung kulturgeschichtlicher Veränderungen des Menschenbilds in der Literatur.
2013/14 arbeitete Sarah Johanna Steinfelder als Regieassistentin bei „aufBruch Kunst Gefängnis Stadt“ in Berlin, wo sie ein Ensemble aus Inhaftierten und professionellen Schauspieler*innen betreute. Anschließend war sie am Theater Baden-Baden und am Badischen Staatstheater Karlsruhe als Regieassistentin engagiert. Seit 2017 zeigt Sarah Johanna Steinfelder regelmäßig eigene Regiearbeiten. Ihr Interesse an gesellschaftspolitischen Fragestellungen der Gegenwart führte sie am Staatstheater Karlsruhe zu Inszenierungen von BESTA
̈TIGUNG (2017) und AM BODEN (2018). Außerdem beteiligte sie sich 2018 als Co-Regisseurin an der Karlsruhe-Version des internationalen digitalen Theaterexperiments STAGE YOUR CITY (2018) und war Teil der künstlerischen Leitung des performativen Stadtraumprojekts LEERSTELLE 76 (2019). Es folgten Inszenierungen am Schlosstheater Celle und am Theater Baden-Baden. Ende 2019 kehrte Sarah Johanna Steinfelder nach Berlin zurück. Zurzeit spezialisiert sie sich im Bereich recherchebasierter Stückentwicklungen. So entstand 2021 die auf Basis von Interviews erarbeitete Performance VERSCHWÖRT EUCH!, die der Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien förderte. Ihr Interesse an unterschiedlichen Arbeitsweisen und internationaler Zusammenarbeit führte Sarah Johanna Steinfelder 2018 zur Teilnahme am Lincoln Center Theater Directors Lab in New York City.
https://www.sjsteinfelder.de/

Therese Schmidt, 1979 in Potsdam geboren, ist Regisseurin und Autorin. Unter dem Label mehrblick und ton entwickelt sie gemeinsam mit dem Komponisten Wolfgang Heiniger musiktheatralische Formate, so u. a. „Moby D. Ein deutscher Wal" und „Die Jeinsager“ nach Brecht/Weill für den Gare du Nord – Bahnhof für Neue Musik in Basel. Sie schreibt Libretti und Stücke – zuletzt das Libretto für die Oper "Schönerland" (Auftragswerk des Staatstheaters Wiesbaden, Komposition: Sören Nils Eichberg) und kollaboriert mit Künstler*innen und Theaterkollektiven der Freien Szene (u. a. Peggy Mädler – Labor für kontrafaktisches Denken, Maulwerker- Ensemble für Vokalperformance, dem Vokalensemble The Present, der Musikerin Daniela Lunelli aka Munsha u. a.). Neben Inszenierungen an diversen Theatern (u. a. Landesbühnen Sachsen, Theater Magdeburg, Semperoper Dresden) unterrichtete sie von 2011-2014 an den Hochschulen Dresden und Berlin (UdK) szenisch-dramatischen Unterricht.
Bis 2019 arbeitete sie fest im Performing Arts Programm des LAFT Berlin, berät seitdem Künstler*innen der Freien Szene Berlins und engagiert sich kulturpolitisch.
www.thereseschmidt.de

ist Mentor*in von

Nolundi Tschudi ist Schauspielerin, Performerin, Autorin und Sängerin. Sie studierte an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in Berlin und an der Zürcher Hochschule der Künste. Prägend für ihre Arbeit waren vor allem die Kollaborationen mit verschiedenen Gruppierungen in der Freien Szene, wie dem Hauen&Stechen Musiktheaterkollektiv, glanz&krawall, den helmis und dem OperaLab Berlin. Als Ensemblemitglied war sie am Theater Altenburg Gera tätig. Eine regelmäßige Zusammenarbeitet verbindet sie außerdem mit der Sängerin und Performerin Cora Frost.
In ihren eigenen Arbeiten entstehen performativ-theatrale Installationen, in denen sie fortschreitend eigene brachial-poetische Texte und Kunstfiguren entwickelt, die sich immer mehr zu Soloperformances verdichten. Seit Mitte 2020 arbeitet sie freischaffend in Berlin und führt die Entwicklung ihrer Solo-Varieté-Performance-Reihe „Der Tanz der tausend Würste“ fort.

Mentor*innen und Mentees 2018

Ricardo Carmona studierte zunächst Biologie an der Universität Lissabon, anschließend Tanz und Performance Studies an der Lissaboner Tanzhochschule. Nach seinem Abschluss 2003 war er bis 2005 als Produzent und Inspizient in der Produktionsabteilung der Schule tätig. 2009 schließlich beendete er eine Fortbildung im Bereich Kulturmanagement. 
Von 2005 bis 2009 war Carmona stellvertretender künstlerischer Leiter und Kurator des Residenzzentrums „O Espaço do Tempo“. In dieser Zeit betreute er verschiedene nationale und internationale Projekte wie etwa die „Portuguese Platform for Performing Arts“.
2010 wurde er für das europäische Projekt „Programmers on the move“ ausgewählt, eine Initiative von „Space – Supporting Performing Arts Circulation in Europe“.
Von 2010 bis 2012 war er zunächst als Kurator, später als Mitglied der künstlerischen Leitung am „Alkantara“ in Lissabon tätig, wo er unter anderem an dem Alkantara Festival mitwirkte. Seit August 2012 ist er Kurator für Tanz am HAU Hebbel am Ufer.

ist der Mentor von

Kimberly Kaviar ist ein „performing arts startup“ aus Berlin, das 2015 von der Choreographin und Performerin Simone Gisela Weber und dem Dramaturg und Performer Juan Felipe Amaya Gonzalez gegründet wurde. 
Kimberly Kaviar konzipiert und plant verschiedenste performative Formate, die an der Schnittstelle von Performance, Tanz und Theater ihre Eigenständigkeit entfalten. 
Kimberly Kaviar ist eine geteilte Identität, die sich fluid zwischen den Dispositiven der jeweiligen Formate bewegt. 
Gemeinsame Arbeiten, die gezeigt wurden sind Veneralia (2015), 3D WHITE (2016), Foundation (2017), MANIFEST (2017) und Retrospective (2018).
Kimberly Kaviar arbeitete u.A. mit The Agency sowie Jan Rozman zusammen und  ihre Mitglieder sind involviert in Projekte von Ania Aristarkhova, Doris Uhlich, Heiner Goebbels, Constanza Macras/Dorky Park usw.
Durch die Kollaborationen mit Expert*innen aus anderen Künsten und Disziplinen zeichnen sich die Arbeitsprozesse von Kimberly Kaviar dadurch aus, ambivalente Beziehungen zwischen unterschiedlicher Ästhetiken und Konzepte visuell und performativ herzustellen. 
Mehr Informationen unter: http://www.kaviar.kim

France-Elena Damian (Regisseurin) ist die Tochter rumänischer Balletttänzer. Sie ist Regieabsolventin der HfS „Ernst Busch“ und hat am Theater Magdeburg, Landestheater Coburg, Staatstheater Darmstadt, Landestheater Schwerin, Deutsches Theater Berlin, Sophiensaele, Heimathafen Neukölln und New York inszeniert. Mit dem Kollektiv Gianni Maccaroni kreiert sie erlebbare Utopien. Sie ist Gründerin von Pro Quote Bühne und seit Januar 2018 gehört sie zum künstlerischen Leitungsteam des tak – Theater Aufbau Kreuzberg.

ist die Mentorin von

Tine Rahel Völcker (*1979, D, lebt & arbeitet in Berlin) ist Autorin und Produzentin von Theaterstücken, freien Hörspielen und Prosa. Mitarbeit an Performances, Veranstaltungsreihen und Workshops zu deutscher Zeitgeschichte mit queerfeministischem Fokus. Ihre dramatische Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Preis der Kulturstiftung der Dresdner Bank und gefördert u.a. durch ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds. Ihre Stücke liefen u.a. am Maxim-Gorki-Theater, Nationaltheater Mannheim, Düsseldorfer Schauspielhaus, Nationaltheater Weimar und wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

Diplombiologin, Atem- und Bewegungspädagogin und -therapeutin, ehemalige Tänzerin, Choreographin, Mitbegründerin der Tanzfabrik Berlin und bis Ende 2003 deren Künstlerische Leiterin. Initiatorin und bis 2004 Künstlerische Leiterin der TanzNacht Berlin und Tanz made in Berlin – Forum für zeitgenössischen Tanz. 
1999 bis 2003 Mitglied im Rat für die Künste Berlin, Gründungsmitglied Zeitgenössischer Tanz Berlin (ztb), von 2003 bis 2007 zweite Vorsitzende der Gesellschaft für Tanzforschung (GTF). Mitbegründerin und seit 2006 Vorstandsmitglied des Dachverband Tanz Deutschland e.V. (DTD). Lehre und Forschung im Bereich von elementarer Atem- und Bewegungslehre und Körperwahrnehmung. Seit 2012 Lehrtätigkeit und Coaching / Mentoring am HZT Berlin, 2004 – 2009 Lehrtätigkeit am Nachdiplomstudiengang TanzKultur der Universität Bern, Schweiz und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) in Frankfurt am Main, sowie als freischaffende Atem- und Bewegungspädagogin im In- und Ausland und als Atemtherapeutin in freier Praxis in Berlin tätig.
2006/07 Koordinatorin beim Senat für Wissenschaft, Forschung und Kultur Berlin für das Hochschulübergreifende Zentrum Tanz – Pilotprojekt Tanzplan Berlin. 2009 bis 2011 Projektleitung und Konzeption für das Berliner Projekt TanzZeit –  Zeit für Tanz in Schulen. Seit 2007 Jurytätigkeit für Tanz und Darstellende Künste in Berlin, NRW und auf Bundesebene sowie seit 2013 Jury-Mitglied bei ChanceTanz in der Kulturellen Bildung, Förderprogramm des BMBF. Seit 2015 Mentorin im PAP-Mentoring- Programm des LAFT Berlin und 2016/2017 Vorsitzende der Tanzkommission NRW.

ist die Mentorin von

Przemek Kaminski – Polnischer Performer und Choreograph, mit Sitz in Berlin. Er kreiert im Kontext von darstellender Kunst und bildender Kunst, über verschiedene Formate und Medien hinweg.  Seine jüngsten Arbeiten wurden unter anderem an folgenden Orten gezeigt: Zentrum für Zeitgenössische Kunst Schloss Ujazdowski in Warschau, Muzeum Sztuki (Kunstmuseum) in Lódz, Kunsthalle Zürich, Nowy Teatr in Warschau, Art Stations Foundation in Poznan, Sophiensaele in Berlin, Polish Institute in Berlin oder während des Malta Festivals in Poznan. Absolvent des Hochschulübergreifendes Zentrums für Tanz (HZT) Berlin.
http://www.przemekkaminski.com
 

Uwe Gössel ist freischaffender Theatermacher, Dramaturg und Autor. Projekte u.a. am Nationaltheater Reykjavik (mit Thorleifur Örn Arnarsson), Deutsches Theater Berlin (mit Birgit Lengers), JTC Tunis (mit Meriam Bousselmi), DACH Kiew (mit Pavel Yurov), für Rimini Protokoll („Top Secret“) und clb Berlin. 
2006 - 2014 Leiter des Internationalen Forums des Theatertreffens der Berliner Festspiele. 2002 - 2004 Dramaturg am Maxim Gorki Theater Berlin, 1999 - 2002 Schauspieldramaturg am Volkstheater Rostock. Workshops und Lectures u.a. in Togo, Japan, der Ukraine, Brandenburg, München, Berlin. Produktionsdramaturgie für Projekte der freien Theaterszene in München, Köln und Berlin. Jurymitglied Festival Favoriten 2008; der Zeitgenössischen Oper 2009 und 2010, des Theatertreffens der deutschsprachigen Schauspielschulen 2013 sowie für den Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker 2014. Seit 2016 Jurymitglied Laft Baden-Württemberg. Diplomstudium der angewandten Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis an der Universität Hildesheim. 
Seit 2005 Vorstandsmitglied der Dramaturgischen Gesellschaft, seit 2015 stellvertretender Vorsitzender.

ist der Mentor von

Caroline Creutzburg, geboren in Berlin, studierte zunächst Kostümbild an der Universität der Künste Berlin, bevor sie ans Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen wechselte. Sie initiiert eigene Bühnen-Projekte, bei denen sie immer wieder mögliche Konstellationen der Zusammenarbeit befragt. Ihr Duo mit Objekt „Eine Pistole, ein Tanz, etwas aus Holz, das was kann“ in Kollaboration mit Sophie Reble gewann den Jury-Preis des 100° Festivals Berlin 2010. „Seid gastfreundlich gegeneinander ohne Murren" (2013) ist die Verzerrung der Figur des Showmasters. Die Live-Radioshow „B Open“ (eine Ensemble-Arbeit zusammen mit Franziska Dick, Rupert Jaud, Sophie Reble, Bettina Rychener und Maxi Zahn) tourte im Rahmen des Freischwimmer Festivals 2014/15 im deutschsprachigen Raum. Zusammen mit Maxi Zahn realisierte sie 2016 die Audioinstallation mit Skulpturen „League of Morons" im Kontext des Festivals der Jungen Talente im Frankfurter Kunstverein. Mit „Nerve Collection“, das den Jury-Preis des Körber Studio Junge Regie 2017 gewonnen hat und u.a. beim Bâtard Festival in Brüssel und beim Spielart Festival in München zu sehen war, widmet sie sich dem Soloformat zu einer Bestandsaufnahme des Selbst. Zuletzt wurde ihr Masterprojekt „WHAT ON EARTH – ein szenisch-auditives Erdoberflächenspektakel“, im Frankurt LAB gezeigt. Im Rahmen ihres aktuellen Stücks, das im März im Mousonturm in Frankfurt Premiere hat, forscht sie unter der Maßgabe „What if NATURE wore drag?“. Im Oktober 2019 wird sie eine Avatar-Installation zum Themenschwerpunkt Dritte Generation Ost in den Sophiensaelen in Berlin präsentieren.
Sie ist Trägerin des Ponto Performance Preises und Teil des Freischwimmen-Residenz-Netzwerks.

Gintersdorfer/Klaßen entwickeln seit 2005 Projekte, in denen sie Lebensstrategien und Ausdrucksformen der Darsteller zum Zentrum machen und mit eigenen Strategien und Ästhetiken konfrontieren. Das Team ist deutsch-ivorisch mit internationalen Gästen. Alles ist, was es ist. Es geht nicht um erfundenes oder symbolisches weder auf der Text-, Spiel- oder Materialebene. Sie versuchen einen möglichst direkten Transport von Leben ins Theater und von Theater/Performance ins Leben.
Monika Gintersdorfer (* Lima) studierte Germanistik und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Köln und Regie in Hamburg; 2000–2004 Inszenierungen in Hamburg, München, Salzburg. 2004–2005 Rekolonisation mit Jochen Dehn. Seit 2005 Zusammenarbeit mit Knut Klaßen, 2017 Gründung La Fleur mit Franck Edmond Yao.
Knut Klaßen (* Münster) studierte Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (1989–1995). Unter anderem Kamera für John Bock 1998–2003, schwarzwaldinstitut mit Martin G. Schmid 2005, Leitung Entwicklung Anselm Reyle 2007–2009, Architektenvideos mit Carsten Krohn seit 2008. Zusammenarbeit mit Monika Gintersdorfer seit 2005.
 

sind die Mentor*innen von

Patty Kim Hamilton ist Performance Choreographin, Performerin, Autorin und Theaterschaffende. Zu ihren Projekten gehört ihre Arbeit als künstlerische Assistentin bei Gob Squad, Produzieren und Performance bei ihrer feministischer drag-kollektive JUICY!, und Performance Choreographie/Inszenierung für die immersive Installation the crane wives. Ihren Bachelor with Honors hat sie an der Stanford Universität mit dem Sherifa Omade Edoga Preis für Sozial/Politisch engagierte Arbeit abgeschlossen. Unter anderem arbeitete sie bei Theatern wie Ars Nova, Playwrights Horizons, English Theater Berlin IPAC und Crowded Fire in San Francisco, New York, und Berlin. Sie Teil des Kollektivs the freeks, mit welchem sie viele größere Stücke inszeniert und geschrieben hat, wie die massive, immersive, queere Version von Romeo und Julia (r+j). Ihre Arbeit befindet sich an der Schnittstelle zwischen Theater, Performance, Ritual, Politik, und Installation. Zurzeit studiert sie Szenisches Schreiben an der Universität der Künste in Berlin.

Raisa Kröger ist eine in Berlin lebende und arbeitende zeitgenössische Tänzerin, Choreografin und Produktionsleitung. Im Anschluss an ihre Ausbildung absolvierte sie eine choreografische Weiterbildung an der 'Tanzfabrik und eine somatische Weiterbildung bei Sarah Menger (Body Mind Centering). Als freiberufliche Tänzerin arbeitete sie u.a. mit Rafal Dziemidok, Jasmin Ihrac, Viktoria Hauke/Chris Lechner, Jo Fabian, der wee dance company/Tanzcompany des Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau, Martin Stiefermann/Staatsoper Berlin, Ilona Pászthy, Isabelle Schad und Özlem Alkis. Gemeinsam mit Florian Bücking zeigte sie als bücking&kröger (www.buecking-kroeger.com) eigene Stücke in Deutschland, Polen und Bulgarien. Gemeinsam mit Cilgia Gadola und Christophe Knoch ist sie Gründungsmitglied des Produktionsleitungsteams M.i.C.A. – Movement in Contemporary Art (www.mica-berlin.com), welches seit 2014 innerhalb der freien Szene Berlins arbeitet. Darüber hinaus ist sie Teil des kollaborativ arbeitenden Studios garage (www.garage-tanz.de) und studiert Kulturwissenschaften (Philosophie und Literaturwissenschaften) an der FernUni Hagen.

ist die Mentorin von

Renen Itzhaki is an artist in the crossing fields of performance art, dance, text and video. He is holding a BA degree in Dance, Context and Choreography from the Interuniversity Center for Dance (HZT Berlin) and works as a freelance choreographer in Berlin’s dance scene. 
His works are characterized with strong theatricality and a conceptual approach, reflecting on topics which are delicate and sensible. As examples: the group piece SENSITIVE SKIN (2018) dealt with tickling as a manifestation of sensitivity and as a potential choreographic tool, as to “The Fourth Unity” (2017), where he dealt with the duplication of the ‘self’ in space. His installation works are mainly research-based, conceptual and focus on art making and institutional critique. There, Itzhaki tends to blur definitions of genre, creating a multi-disciplinary space where the audience are active.
His pieces were shown in different venues in Germany, Israel, Finland, The Netherlands, Denmark and Brazil. Besides his work as a maker, he worked in artistic collaborations with Jeremy Shaw (Venice Biennale 2017), Lia Rodrigues (Favela da Maré, Rio de Janeiro), Boris Nikitin (Gessneralle, Zurich) as well as Berlin based artists such as Julian Weber, Lee Méir and Dafna Maimon among others. Together with the choreographer Cécile Bally he is part of the ‘showbiz’ duo Celina and Renana.
www.whoisrenen.net

Juliane Männel, seit 2017 Company Management Rimini Protokoll Berlin, arbeitet seit 2008 als freie Dramaturgin und Produktionsleiterin in Berlin und studierte 2003 - 2007 Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Als Produktionsleiterin und Dramaturgin betreute sie Projekte von Rimini Protokoll, Dominic Huber / Savoy, Hans-Werner Kroesinger, Hannah Hurtzig / Mobile Akademie sowie Peaches / Solistenensemble Kaleidoskop. Seit Juni 2016 promoviert sie an der HMT Leipzig im Fachbereich Dramaturgie zum Thema „Spielmaterial Archiv: Performative Spielanordnungen als Formen der Wissensaneignung und als Zugänge zu Archivprozessen von Aufführungen." (AT)

ist die Mentorin von

Johanna Pigors arbeitet als freie Regisseurin und Videokünstlerin in Berlin. Während ihres Bachelors der Film- und Theaterwissenschaft an der FU Berlin assistierte sie verschiedenen Spielfilmregisseur*innen, darunter Tom Lass und Katinka Narjes. 2016 mitbegründete sie das feministische Kollektiv bite my tongue, das 2017 mit der intermedialen Theaterinstallation „WAS NUR MIR GEHÖRT.“ nach Ibsens „Die Frau vom Meer“ Premiere hatte. 
Ihre Projekte bewegen sich in kritischer Reflexion zu Macht- und Herrschaftsverhältnissen und um die Untersuchungen von Identitätskonstruktionen und feministischen Fragen mit einem konkreten Bezug auf die Auseinandersetzung mit Körperbildern und der Sichtbarwerdung gesellschaftlicher Einschreibungen in eben diesen Körpern.
Neben ihren eigenen künstlerischen Arbeiten gestaltete sie seit 2017 unterschiedliche Programme als Workshopleiterin, unter anderem für das Goethe Institut in Antananarivo/Madagaskar.

Michael Müller ist Teil der Leitung des Theaterdiscounter Berlin und des Theaterkollektivs LUNATIKS. Er ist freier Dramaturg, Text- und Projektarbeiter. Regelmäßig kuratiert und organisiert er Programmschwerpunkte wie die finnische Performanceserie FESTIVAALI! Oder das neu produzierende Monologfestival der Freien Theaterszene. Neben eigenen Stückentwicklungen am TD führte er Interviewrecherchen für Tobias Rausch und LUNATIKS am Deutschen Theater, Theater Bielefeld, Theater Kiel und Lichthof Theater Hamburg sowie für das RADAR.Institut für performative Recherche (gefördert im Programm Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes). Zuletzt Dramaturgie für House of Hope (Stuttgarter Theaterpreis 2017) von post theater und die internationale Recherchetheaterproduktion DELEGATION X (Berlin/Seoul) von LUNATIKS.

ist der Mentor von

Geboren 1991 in Berlin, Studium der Theaterwissenschaft und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Weiterführendes Studium der Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin und in Prag.
Hospitanz bei Bob Wilson am Berliner Ensemble und Hospitanzen bei Frank Castorf an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
In der Münchner Zeit entstehen erste eigene Regiearbeiten, u.a. „Kaspar Hauser Superstar" und „Die unendliche Tiefe der Traurigkeit. Eine Totenfeier zu Ehren Rainer Werner Fassbinder". Im Frühjahr 2018 erfolgt die erste Zusammenarbeit mit Johannes Weilandt: „Leonce und Lena | Die Aufgabe [UA]" (Büchner | B.K. Tragelehn) im Acker Stadt Palast Berlin.

Juli Reinartz arbeitet als Choreographin zwischen Stockholm und Berlin. Nach ihrem Masterstudium erhielt sie 2012 einen einjährigen Aufenthalt am Royal Institute of Art in Stockholm und forschte an den Schnittstellen zwischen Rhythmus und Kollektivitäten. Die aus dieser Forschung hervorgegangenen Projekte „We are not in this together", „Atlantic" und „Really Good Music" wurden an mehreren internationalen Orten in Skandinavien und Europa gezeigt. Ihr Solo „You said you'll give it to me – soon when you were free" ist eine Untersuchung des Cyborgfeminismus und wurde im September 2016 bei MDT Stockholm uraufgeführt. Im November 2017 wurde die Zusammenarbeit mit dem Theater Thikwa in Berlin uraufgeführt, wobei Partituren von YSYGM als Gemeinschaftspraxis neu interpretiert wurde.

Neben ihrer künstlerischen Arbeit unterrichtet Juli Workshops und Seminare an Universitäten, organisiert Konferenzen in Zusammenarbeit mit Interim Kultur in Stockholm und schreibt Artikel für mehrere Publikationen über darstellende Kunst.

ist die Mentorin von

Daniella Eriksson ist Tänzerin und Choreographin aus Schweden. Sie lädt die Zuschauer*innen in ein Universum ein, das demjenigen ähnelt, in dem wir leben, in dem die Dinge aber neue seltsame Farben und Texturen zu haben scheinen. Bedeutung und Kausalität ist nicht das, was gemeinhin als solches erkannt wird, und gewöhnliche Objekte haben ein eigenartiges Eigenleben. Plötzliche Verschiebungen und starke Gegenüberstellungen von Ausdruck und Bewegung kennzeichnen ihre Arbeit, inspiriert von Bahnsteigen und Karotten, alten Bäumen, Einkaufswagen und ausgefallenen Jacken. Daniella schafft ein Universum, das das Publikum herausfordert, sich zu fragen, was es ansieht, wenn es denkt, dass es weiß, was es sieht.

Daniella absolvierte ihre künstlerische Ausbildung an der University of Dance and Circus (BA-Programm in Dance Performance 2012 - 2015). Ihre erste Soloaufführung "Ranunculus" wurde zweimal ausgezeichnet (Orkesztika Alapítvány – SzólóDuó Festival in Budapest und Barnes Crossing 8th International SoloDuo Festival in Köln) und wurde in Schweden, Dänemark, Deutschland, Lettland, Ungarn, Frankreich und Israel gezeigt. Sie ist Gründerin und künstlerische Leiterin des Are You Kid-Ing Dance Festival in Falun, Schweden. Sie hat mit Rosalind Crisp, Jefta van Dinther, Heidi Vierthaler und Canan Erek zusammengearbeitet und ist derzeit in der Produktion bei Wilhelm Groener und der Erforschung ihrer neuen Soloarbeit.
www.daniellaeriksson.com

Katja Sonnemann absolvierte 1996 ihr Studium der Angewandten Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Während und nach dem Studium arbeitete sie als Regieassistentin von Heiner Goebbels in Paris, in der Programmgestaltung und Organisation verschiedener Studentenfestivals, ab 1998 als Tour-Managerin für Sasha Waltz & Guests, ab Anfang 1999 koordinierte sie das Vorbereitungsbüro der Künstlerischen Leitung der Schaubühne am Lehniner Platz (Intendanz Ostermeier/Waltz). Ab 1999 war sie erst Mitarbeiterin, dann Leiterin des KBB und Disponentin an der Schaubühne. Ab 2002 freiberuflich tätig u.a. als Produktionsleiterin und Tour-Managerin. Sie war Leiterin der künstlerischen Produktion von Theater der Welt 2005 in Stuttgart, von 2006 bis 2009 Chefdisponentin am Maxim Gorki Theater (Intendanz Armin Petras) und 2010-2012 freie Produzentin bei Rimini Protokoll. Von 2012 bis 2017 war sie Company Managerin von andcompany&Co., seit 2013 Teil der Agentur Wilson*Borles Arts Management, eine der drei Rahmenvertragsagenturen der Kulturstiftung des Bundes. In 2017 initiierte und konzipierte sie die AKADEMIE für Performin Arts Producer des Bündnisses Internationaler Produktionshäuser e.V., die im Jahr 2018 zum ersten Mal durchgeführt wird. Sie ist Mentorin und Beraterin in den freien darstellenden Künsten.

ist die Mentorin von

Meret Kiderlen künstlerische Arbeit wurde durch die Assistenzen bei den dokumentarisch arbeitenden Theatermacher*innen Clemens Bechtel, Vivi Tellas und Rimini Protokoll geprägt.
Während ihres Studiums der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen initiierte sie 2011 mit anderen Künstlern das „Archiv der flüchtigen Dinge“, eine Projektreihe, deren Grundlage immer Interviewdokumente bilden. 2013 fuhr ihre deutschlandweit gezeigte Performance „Meine drei Großmütter – Archiv der flüchtigen Dinge #4” (Mounsonturm, Landesbühnen Sachsen, UdK Berlin, etc.) mit der Nachwuchsförderung des Goethe-Instituts auf Gastspielreise nach Argentinien. In der Reihe entstand außerdem der Audio-Walk „80 Minuten Freiheit” (Staatstheater Wiesbaden Oktober 2015) und die Stadtraum-Installation im Juli 2016 „Poznan, czego potrzebujesz – Was braucht die Stadt?“ in Polen. Weitere Regiearbeiten prägte der Wunsch nach globalerer Zusammenarbeit und Themen, z.B. „KOENIGSKINDER – Ein Ferngespräch” (Koproduktion Junge Regiefestival EL PORVENIR Buenos Aires/ LAB Frankfurt / Landungsbrücken Frankfurt, 2013, hier auch Zusammenarbeit mit Kim Willems als Dramaturg) und die Performance „Deine Welt” (german stage service / Landestheater Marburg 2015, Ko-Regie mit Katrin Hylla, gezeigt bei dem Fluchtpunkte-Festival am Schauspiel Frankfurt Januar 2016 und Preisträger bei den HESSISCHEN THEATERTAGEN 2017).
Seit 2014 arbeitet sie mit Kim Willems im Duo als willems&kiderlen zwischen Berlin und Frankfurt. Ihre erste Produktion „EUER THEATER“ (2014) wurde an der Bürgerbühne des Staatsschauspiel Dresden produziert und dort im kleinen Haus aufgeführt. 2016 entwickelten sie die Theaterperformance „DIE NATUR DER KINDER ODER WIE WIR EURE HERZEN TREFFEN“ in Koproduktion mit studioNAXOS in Frankfurt/M, welches im November 2017 wieder aufgenommen wurde und zu den Hessischen Theatertagen am Staatstheater Darmstadt eingeladen wurde. 2018 erarbeiteten sie die Inszenierung im öffentlichen Raum „STADT_LAND_KIND“ im Hessischen Lautertal im Rahmen der FLUX Künstlerresidenzen und die Theaterperformance „UNSER ERBE°1“ am studioNAXOS in Frankfurt/M als erster Teil einer Mehrgenerationen Triologie. Nächstes Jahr produzieren willems&kiderlen unter dem Arbeitstitel UTOP am Theater Magdeburg eine Stadtraum-Inszenierung mit Experten des Umbruchs 89/90 im Rahmen der neuen Spielzeiteröffnung.
Die theatral-performative Arbeitsweise von willems&kiderlen ist geprägt von dem Wunsch gesellschaftliche Phänomene theatral auf der Bühne zu untersuchen und das Widersprüchliche zu wahren. Das Theater interessiert sie gleichermaßen als Illusionsmaschine und als Ort des Denkens und des offenen Versuchs. Mittels ihrer Verfahrensweise des Perspektivwechsels stellen sie das Verhältnis des Einzelnen zum Allgemein-Gesellschaftlichen auf die Probe. Ihre Stücke sind spielen konfrontativ mit der Affektion und suchen die Zuschauer*innen als Teilhaber*innen der Aufführungssituation auf. Den Stoff ihrer Arbeit entwickeln sie aus „Fundstücken“, durch Interviews, gesellschaftliche Vor- Bilder und selbst verfasste Texte. Ästhetisch sind sie an chorischen, strengeren Formen interessiert, in denen sie es stets auf das Aufblitzen von Eigenheit der beteiligten Akteure anlegen.
www.willemskiderlen.com
www.kimwillems.de
https://www.archivderfluechtigendinge.net

Mentor*innen und Mentees 2017

Kuratorin und Dramaturgin für Darstellende Kunst.

Heike Albrecht war von 1999 – 2002 Programmdramaturgin am LOFFT Leipzig, kuratierte als Programmleiterin die Festivalformate Westend 04 Maybe the sky is green and we are just colorblind und Westend 05 know your rights und die Tanznacht Berlin 2006 an der Akademie der Künste mit dem Festival Tanz made in Berlin. Von 2007 bis 2010 war sie Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Sophiensaele. Anschließend leitete sie als Kuratorin für das Goethe-Institut im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt „Maribor 2012“ das Programm As we speak – Zukünftige Sprachen. Für das Theaterfestival FAVORITEN 2012 arbeitete sie als Programmleiterin und Dramaturgin. 2014 war sie Künstlerische Leiterin der 8. Tanznacht Berlin an den Uferstudios und in Zusammenarbeit mit der Galerie Ebensperger.

Am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin ist sie regelmäßig als Mentorin tätig und arbeitet als Dramaturgin und Jurorin mit dem Schwerpunkt Performing Arts und zeitgenössischer Tanz. Die gebürtige Potsdamerin schloss zunächst ein Pädagogikstudium in Potsdam ab, arbeitete bis 1992 als Sonderschulpädagogin und studierte Performing Arts am Moving On Center – School for Participatory Arts and Research, Oakland, CA (USA).

Gremien: 2001 Jury Nationales Performance Netz. 2007 – 2009 Jury Tanzstipendium der Kulturverwaltung des Berliner Senats. 2010 Beraterin für den Bereich Theater im Nationalen Performance Netz. 2009 – 2011 Mitglied Künstlerischer Beirat Goethe-Institut. Jury Augenblick Mal! Festival des Theaters für junges Publikum 2013. 2015 Jury BESTOFFSTYRIA. 2012/16 Jury Tanzstipendium der CAA - Contemporay Arts Alliance Berlin. 2014 – 2016 Kuratorium Fonds Darstellende Künste.  2017 – 2019 Jurymitglied Landesverband Freie Theater Brandenburg e.V..

ist die Mentorin von

Die Performerin und Choreografin Miriam Jakob aus Berlin begibt sich in ihren Arbeiten an die Nahtstellen von Wissenschaft und Fiktion. Fragen der Anthropologie werden performativ zu poetischem Material verwandelt. Ihr Solo Friday 1.23.15 [sic] „as usual, sorry that I do not always…“ (2012), für das sie 2013 den Jurypreis des 100° Festivals am HAU Hebbel am Ufer und an den Sophiensaele gewann, wurde international aufgeführt. 2014 erhielt sie Förderung vom Berliner Senat für ihr Ensemble-Stück Travelling to the four Corners of the Earth.
Derzeit arbeitet sie gemeinsam mit der Tänzerin Varinia Canto Vila an dem interdisziplinär angelegten Projekt In the Shadow of Man, für welches sie das Recherchestipendium des Berliner Senats sowie eine Projektförderung von Pankow erhält.
Sie kollaboriert mit anderen Künstler*innen als Performerin, Schauspielerin und Choreografin, mit deufert&plischke für bereits mehrere Produktionen, und unterrichtet an der Nahtstelle von Theater und Ethnografie.

Anna Bergel war als Tänzerin an verschiedenen Theatern engagiert, bevor sie Theater-, Kulturwissenschaften und Journalistik an der Universität Leipzig studierte. Seit 2005 arbeitet sie als künstlerische Produktionsleiterin und Dramaturgin für verschiedene Theater- und Tanzkompanien, u.a. für Reinhild Hoffmann, Constanza Macras I Dorkypark, Jo Fabian Department, Penelope Wehrli, 400asa und Michael Laub / Remote Control Productions mit Theatern wie dem HAU Hebbel am Ufer, den Sophiensaelen, dem Ballhaus Ost, der Akademie der Künste und der Universität der Künste Berlin. Seit 2007 ist sie künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Darstellende Kunst der UdK Berlin.

ist die Mentorin von

Janne Nora Kummer ist Regisseurin, Performerin und Bühnenbildnerin. Sie studierte an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Außerdem absolvierte sie Gastsemester an der Danish National School of Performing Arts Kopenhagen in Tanz und Choreografie und an der Abteilung Kunst und Medien der Universität der Künste Berlin.
In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit der Verknüpfung von neuen Medien und Performance-Kunst und forscht an der Auswirkung von Technik und Internet auf Individuum und Gesellschaft. Außerdem beschäftigt sie sich mit Entwürfen digitaler Identitäten und der Produktion und Reproduktion alter und neuer Geschlechtermodelle.
Arbeiten von ihr waren bereits zu sehen am Maxim Gorki Theater, beim Dockville Festival sowie bei den Hallo Festspielen Hamburg, am Hamburger Thalia Theater, der Berliner Staatsoper und am Ballhaus Ost. Sie ist Alumni der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Seit Oktober 2016 arbeitet sie als freie Regisseurin, Performerin und Bühnenbildnerin in Berlin und ist festes Mitglied des Künstler*innenkollektivs virtuellestheater|berlin.

Alice Chauchat studierte am Conservatoire national supérieur de musique et de danse in Lyon und am P.A.R.T.S. in Brüssel. Sie gründete zusammen mit Thomas Plischke, Martin Nachbar und Hendrik Laevens das Kollektiv B.D.C. (1999-01). Es folgten Solo- und Kooperationsprojekte, u.a. mit Anne Juren, Alix Eynaudi oder Frédéric Gies sowie künstlerische Assistenzen, Tanzprojekte (z. B. für Alix Eynaudi, Jennifer Lacey, Mårten Spångberg, Juan Dominguez, Xavier Le Roy), Schreibphasen, Lehr- und Mentorenaufträge. Von 2010 bis 2012 war sie Ko-Leiterin von "Les Laboratoires d'Aubervilliers". Von 2013 bis 2017 leitete sie mit Jennifer Lacey das Forschungsprojekt "Teachback" beim ImPulsTanz Wien. Weitere choreographische Projekte für die Wissensproduktion und den Austausch in den darstellenden Künsten sind die Open-Source-Internet-Plattform www.everybodystoolbox.net, das Kollektiv Praticable und nobody's business. Alice Chauchat ist von 2017-2019 Gastprofessorin am HZT Berlin und schreibt an einer Doktorarbeit zu relationalen Subjektivitäten im Tanz an der Universität Gießen.
 

ist die Mentorin von

Emmilou Rößling wurde 1991 in Berlin geboren und studierte zunächst Tanz und Theater in London und Dublin. 2017 schloss sie den MA Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen ab. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und erhielt das DanceWEB Stipendium des ImPulsTanz Festivals 2017 in Wien. Seit 2013 entwickelt Emmilou ihre eigenen Arbeiten, die sich mit verschiedene Formen der Repräsentation und Wahrnehmung von Körpern und Objekten beschäftigen und einen Performancemodus jenseits des Spektakulären suchen.
Emmilou arbeitet in unterschiedlichen Konstellationen und Rollen unter anderem mit Antonia Baehr, Valérie Castan, Monica Duncan, Romuald Krezel, Ivana Müller und Quast&Knoblich.

Elisa Müller studierte Schauspiel und Theaterwissenschaft. 2008 gründete sie das Performancelabel müller*****, bisher sind 16 Produktionen in Zusammenarbeit mit Künstler*innen und Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Professionen entstanden, u.a. in Kooperation mit Ballhaus Ost Berlin, LOFFT.Leipzig, Fleetstreet Hamburg, LICHTHOF Hamburg, Sophiensæle Berlin, Theaterdiscounter Berlin, Vierte Welt Berlin, FKT Bochum und FFT Düsseldorf. In Vorbereitung 2017: „Faktionen, Stipendium von ecce NRW, Lebenslieder, gefördert von der Stiftung EVZ. Zuletzt Desertieren im FWT Köln, Rottstr5/KUNSTHALLEN Bochum und Vierte Welt Berlin (Premiere März 2016). Seit 2014 Arbeit unter dem Label Institut für Widerstand im Postfordismus, u.a. Forschen am Widerstand im Postfordismus. Work in Progress mehrteilige Reihe zwischen Performance und Diskurs in der Vierten Welt Berlin und Welche Revolution(en) werden wir erlebt haben werden? Intervention für ‚Art in Resistance‘ beim SPIELART Festival 2015. Zudem Preisgewinn beim Marketing-Wettbewerb des Performing Arts Programm Berlin mit dem Konzept Revolutionsautomaten für Kreuzberg. 2014 kam Formen der Trauer – ein transdisziplinäres Forschungslabor zwischen Kunst und Wissenschaft im Theaterdiscounter Berlin zur Aufführung. Seit 2013 regelmäßige Arbeit mit Jugendlichen, u.a.

ist die Mentorin von

Anne Hoffmann ist 1983 in Saarbrücken geboren, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. 
Bereits in ihrem ersten Festengagement in Darmstadt schuf sie sich mit dem interdisziplinären Format Läd Naid Surprieseine experimentelle Spielwiese neben dem klassischen Spielbetrieb.
Die Zusammenarbeit der Künstler*innengruppe die REDNER, mit Gernot Grünewald, Marco Storman, Maria Ursprung, Ron Zimmering führten sie u.a. an das Theater Osnabrück, den Lichthof Hamburg, das Maxim Gorki Theater, das Europaparlament in Brüssel, das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, die Staatsoper Stuttgart und das National Theatre in Windhoek, Namibia.
Mit Innenwelten oder der Pudel in Dir war ihre Gruppe HOFFLAND in den Sophiensaelen, auf dem Kaltstart Festival Hamburg, dem Spielstark Festival Saarbrücken und dem Kulturgut Metzelthin zu sehen.
2015 erhielt sie das Einstiegsstipendium des Berliner Senats und entwickelte gemeinsam mit Ruth Messing Pol Pots Lächeln oder Recherchen zum guten Glauben, das im Theaterdiscounter Premiere hatte.
Bei ihren eigenen Projekten ist Anne Hoffmann meist alles in Einem:
Konzeptionistin, Recherchierende, Produzentin, Dramaturgin und Spielende. Ihre Stückentwicklungen haben stets einen persönlichen Ausgangspunkt und bewegen sich an der Schnittstelle vom Dokumentarischen zum Fiktiven.

Haiko Pfost (*1972), Ausbildung zum Industriekaufmann, Studium der Theaterwissenschaft, Religions- und Kulturwissenschaft, sowie Psychologie an der Freien Universität sowie an der Humboldt-Universität in Berlin. 2001 bis 2002 Assistent des Intendanten Tom Stromberg am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, u. a. Initiierung von Projekten mit Rimini Protokoll am Flughafen Braunschweig und Barbara Weber (impulse Preis für RAF unplugged, 2005). 2003 bis 2004 Assistent der Künstlerischen Leitung und Dramaturg des Festivals Theaterformen in Braunschweig und Hannover. 2004 Kurator und Leiter der Eröffnungsveranstaltung des Projektes Volkspalast, der kulturellen Zwischennutzung des Palasts der Republik Berlin. 2005 verschiedene EU-Projekte, u.a. ein Projekt mit Romas aus sechs europäischen Ländern sowie Programm und Dramaturgie des Projektes Volkspalast – DER BERG im Palast der Republik in Berlin. 2006 Realisierung der Projekte Writing Acts und Campshow Steiermark – eine Roadshow in der ganzen Steiermark für das steirischen herbst festival in Graz sowie Projektleitung Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen im Rahmen der Eröffnung des Tanzkongresses Deutschland. 2007 und 2009 Programmdramaturg der Internationalen Schillertage in Mannheim. Von 2007 bis 2013 gemeinsam mit Thomas Frank künstlerische Leitung und Geschäftsführung von brut – Koproduktionshaus Wien GmbH, u.a. Realisierung des Projektes x-Wohnungen Wien und Up to nature – ein Performanceprojekt im Wiener Wald.
Nestroy Spezialpreis 2009 für „Das beste Programm“ im brut. 2010/2011 Programmjury des Festivals Politik im Freien Theater zum Thema „Fremd“ in Dresden. Von September 2013 bis Mai 2015 Fortsetzung und Abschluss des Studiums. Seit 2014 freie Projekte, Dramaturgie, Unterricht und Beratung, u.a. Leitung des dreijährigen Workshop- und Entwicklungsprogramm The Autonomous Actor (2015-2017) für das Freie Theater in Finnland, Ko-Regie, Dramaturgie und Bühne für Reigen – The Making of a Postporn Schnitzler am Werk X Wien und gemeinsam mit Barbara Weber THE MAKING OF SUCCESS für die Manifesta 11 und das Theaterspektakel, Zürich.
 

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Grande Giro wurde 2013 von Lea Lechler, Valentina Bianda und Daniele Bianco gegründet. Der künstlerische Austausch, welcher zur Gründung der Kompanie führte, begann allerdings schon 2011. Nach ihrem Abschluss an der Accademia Teatro Dimitri schlugen Lea Lechler und Daniele Bianco einen gemeinsamen künstlerischen Weg ein. 2013 stieß Valentina Bianda, Absolventin des Europäischen Theaterinstituts Berlin, zum Team hinzu.
Die aktuelle künstlerische Identität Grande Giros entstand letztendlich aus den verschiedenen Werdegängen und Erfahrungen der drei Mitglieder, sie bringen unterschiedliche Schwerpunkte, wie Bewegungstheater, Tanz, Schauspiel und Dramaturgie mit ein und formen sich so zu einem vielschichtigen künstlerischen Kollektiv. Die besondere Eigenschaft der Kompanie liegt in dem Entschluss jedes ihrer Stücke als einmaliges und eigenständiges Universum zu betrachten, welches eine eigene Herangehensweise benötigt. Jede Produktion öffnet sich für die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Künstler*innen, wie Musiker*innen, Videomaker, Choreograf*innen oder Performer*innen.
Seit 2014 ist das Europäische Theaterinstitut Berlin ein ständiger Kooperationspartner.

Die Tänzerin und Choreografin Isabelle Schad studierte klassischen Tanz in Stuttgart und tanzte für viele Choreograf*innen, bis sie 1999 anfing ihre eigenen Projekte zu initiieren. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a.: der Körper und seine Materialität; das Verhältnis zwischen Körper, (Re-)Präsentation, Form und Erfahrung; Praxis als Lernprozess; Gemeinschaft; politisches Engagement. Ihre Arbeiten befinden sich an der Schnittstelle zwischen Tanz, Performance und Bildender Kunst und werden international gezeigt. Sie co-initiierte mehrere Projekte/Gruppen, die nach Möglichkeiten der Verknüpfung unterschiedlicher Recherchen und Praktiken suchen, wobei Produktionsweisen von den Beteiligten hinterfragt werden. Ihre Lehrtätigkeit findet weltweit und in verschiedenen Formaten statt. Sie ist Teil von Wiesen55 e.V., dessen Ort die Wiesenburg-Halle in Berlin ist, in der sie am liebsten arbeitet.

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Geboren 1977 in Berlin. Regieausbildung am Max-Reinhardt-Seminar Wien, Gründer des Theaterlabels internil. Unter diesem Namen seit 2005 freie Theaterprojekte in Wien, Leipzig und Berlin. Experimentiert mit verschiedenen Zusammensetzungen von dokumentarischem Material, neuen Medien und Performance. Außerdem freie Arbeit als Videokünstler, Vorträge und Workshops zur Ästhetik radikaler Internet-Propaganda, literarische Veröffentlichungen. Stipendien, Preise, Residenzen.
Mehr: www.internil.net

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Felix Scharr ist Performancekünstler und Kunstvermittler und lebt in Berlin. Seit seinem Studium der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis in Hildesheim liegt der Fokus seiner Arbeit einerseits auf den performativen Eigenschaften von Schmerz, Mord und Sterben, als auch im Spannungsfeld politischer Performancekunst. Roadkill sieht eine Notwendigkeit darin, gegenwärtige Fälle von brutaler Gewalt, Verachtung und Angst in künstlerische Bilder zu übersetzen, um kollektive Ignoranz herauszufordern und bestenfalls gesellschaftliches Trauma zu bewältigen. In seinen Auseinandersetzungen mit den Phänomenen national-konservativer und EU-skeptischer Entwicklungen in Europa stellt er immer wieder die Frage danach, wie politisch wirksam Kunst letztlich sein kann und wie das Sprechen über Kunsterlebnisse neues Wissen und neues Selbstbewusstsein schafft.
Felix Roadkill wurde 1989 in Sachsen geboren und arbeitet seit 2008 für Film-, Theater- und Performanceproduktionen in unterschiedlichen Kulturinstitutionen im In- und Ausland. Seine Arbeiten wurden international gezeigt, u.a. RIAP Biennale (Québec), Intl. Performance Art Weekend (Warsaw), Intl. Performance Art Weekend (Berlin), FITUC Intl. Theatre Festival (Casablanca), Ilka Theurich's atelier:performance (Hannover) und LAPSody Intl. Performance Art Festival (Helsinki).

Katharina von Wilcke studierte Germanistik (Schwerpunkt Theater und Medien) und Romanistik (Spanisch) an der Universität Hamburg. 1995 gründete sie zusammen mit Christiane Schindler das Produktionsbüro DepArtment auf Kampnagel, mit dem Ziel, die künstlerischen Prozesse eines Projektes möglichst eng mit der organisatorischen und ökonomischen Umsetzung zu verzahnen. Seit 1998 führt sie das Büro mit Harriet Lesch weiter. 2004 verlegte DepArtment seinen Hauptsitz nach Berlin.

Neben ihrer Tätigkeit als Produktionsleitung und Managerin für künstlerische Einzelprojekte war sie Projektleiterin u.a. bei: Theaterkongress Performing Europe (1989) Kampnagel Hamburg, iberoamerikanisches Festival Movimientos 1992, Theater der Welt in Dresden (1996), Theaterfestival Junge Hunde 97 auf Kampnagel, Internationale Theater-Akademie Ruhr (1999) am Schauspiel Bochum, Tanzplattform Deutschland 2000 in Hamburg, 5. Festival Politik im Freien Theater 2002 in Hamburg, ErsatzStadt (2003/2004) an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Festival HEIMSPIEL 2011 am Schauspiel Köln.

Gemeinsam mit Sabine Gehm wurde sie von der Kulturstiftung des Bundes mit der Programm- und Projektleitung des Tankongress 2006, 2009, 2013 und 2016 beauftragt. Sie ist Mitherausgeberin der aus dem Tanzkongress Deutschland 2006 hervorgegangenen Publikationen Wissen in Bewegung und Knowledge in Motion, die 2007 beim transcript Verlag erschienen sind.
www.dep-art-ment.com

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Léna Szirmay-Kalos (*1988) ist eine in Berlin ansässige freie Dramaturgin, Publizistin und Kuratorin aus Ungarn. Sie studierte Kulturwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre an der Humboldt Universität zu Berlin, Geschichte und Kultur der Wissenschaft und Technik an der Technischen Universität Berlin, Kuratieren in den szenischen Künsten an der Paris-Lodron-Universität Salzburg und Curatorial Practice an der Kunst, Musik und Design Universität (KMD) Bergen, Norwegen.Sie arbeitet als freie Dramaturgin und konzipiert Veranstaltungen an der Schnittstelle von darstellender und bildender Kunst. Sie ist die Mitbegründerin des MMpraxis Kollektivs und seit 2015 die künstlerische Leiterin die Performance Reihe Montag Modus. Diese findet zweimonatlich statt und untersucht, mit Einbeziehung der Besucher*innen, das Zusammenspiel unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksformen innerhalb performativer Darstellungen. Zudem ist sie seit 2016 an der Programmierung des Art Spin Berlin Festivals beteiligt. Es handelt sich dabei um eine interaktive Kunst- und Fahrrad-Tour, welche zu kreativen Orten, spezifischen Installationen sowie performativen Veranstaltungen in den verschiedenen Berliner Kiezen führt.

Christoph Winkler gilt als einer der vielseitigsten Choreografen Deutschlands. Seine Arbeit umfasst ein weites Spektrum von Formaten und reicht von sehr persönlichen bis hin zu politischen Themen. Mit seinen Arbeiten schafft er es immer wieder Themen zu finden, die ganz innerhalb seiner Kunstform stehen, aber darüber hinaus auch auf momentan in der Gesellschaft stattfindende Diskurse hinweisen. Geboren wurde er in Torgau in der ehemaligen DDR und war als Jugendlicher zunächst mehrfach Spartakiadesieger im Gewichtheben und Judo, trainierte außerdem Kampfsport und Breakdance bevor er zur Ausbildung an die Staatliche Ballettschule Berlin ging. Er tanzte in Videoproduktionen für MTV, arbeitete als Bodyguard und auf dem Bau.
Nach seinem Studium der Choreographie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und gründete Klangkrieg Produktionen, eine Plattform für experimentelle Musik. Nach dem Studium entschied er sich 1998 als freischaffender Choreograph in Berlin zu arbeiten.
2007 gründete er zusammen mit ehrliche arbeit - freies Kulturbüro die Agentur BERLIN GOGOS um zeitgenössische Tänzer kommerziell auf den freien Markt zu bringen mit dem Ziel deren ökonomische Situation zu thematisieren. 

Aktuelle Arbeiten dazu sind: 
2014 gewann „Das Wahre Gesicht“ den FAUST Preis des Deutschen Bühnenvereins in der Kategorie „Beste Choreografie“. Es war das erste Mal, dass ein Tanzstück, was gänzlich außerhalb der Strukturen von Stadt- und Staatstheater produziert wurde, diesen Preis erhielt. Im Frühjahr 2015 entstand das sehr persönliche Solo “La Fille – Portrait eines Kindes” mit Emma Daniel, in dem Christoph Winkler die Beziehung zu seiner eigenen Tochter reflektierte, gefolgt von “Golden Stars on Blue” über die Idee von Gemeinschaft und den Symboliken Europas. 2016 entstand eine Reihe von Stücken unter dem Gesamttitel „Studies on Postcolonialism“ – Kurzchoreografien, welche  weiße Vorherrschaft im eigenen Genre durchleuchten, dass für seine Internationalität gerühmt wird. In 2016 wurde nochmals der FAUST Preis an eine seiner Produktionen verliehen als Aloalii Tapu als „Bester Tänzer“ für das Solo „Urban Sou Café2“ ausgezeichnet wurde. Außerdem war er Initiator und Kurator von „The Witch Dance Project“ zusammen mit Franziska Werner/Sophiensaele. 2017 brachte er innerhalb von drei Monaten fünf neue Stücke zur Premiere – u.a. eine Ensemblearbeit, zwei neue Soli und sein erstes Stück für junges Publikum – sowie seine erste Zusammenarbeit mit dem Cantus Domus Chor.

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Fidan Sirin ist 1989 in der Türkei geboren und mit ihrer Familie 1998 nach Deutschland geflüchtet. Sie nutzte bereits im Jugendalter den Tanz als Ausdrucksform, um sich von außen auferlegten Zuschreibungen als Frau oder Migrantin zu emanzipieren. Sie hat in der urbanen Tanzszene angefangen zu tanzen und später ihren Schwerpunkt auf Improvisation und Tanztheater gelegt. Seit über fünf Jahren arbeitet sie als freischaffende Künstlerin und leitet mehrere Tanzprojekte für junge Berliner Laientänzer*innen. Sie organisiert internationale Tanzbegegnungen und Tanzveranstaltungen und ist die künstlerische Leitung für das deutsch-kubanische Tanzfestival HaBer. Mit ihrem hohen künstlerischen Anspruch an Technik und Ausrichtung bricht sie subversiv mit sämtlichen Stereotypen, zum einen mit dem der Hip-Hop-Szene als Männer-Domäne als auch mit dem Bild von Ohnmacht und Passivität, das Frauen mit türkisch-kurdischem Hintergrund in der Gesellschaft oft entgegenschlägt. Doch auch innerhalb ihrer Familie und Community hinterfragt sie mit ihrer Kunst gängige kulturelle und geschlechtsspezifische Bilder, Gewohnheiten und Erwartungen.

Mentor*innen und Mentees 2016

Canan Erek, geboren in Istanbul, kam 1987 nach Deutschland um Bühnentanz an der Folkwang Hochschule in Essen zu studieren. Von 1992-1996 folgte ein Choreografie-Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin.

Anschließend konzentrierte sie sich ausschließlich auf eigene choreografische Arbeiten und realisierte zahlreiche Produktionen in Berlin. Als Gastchoreografin arbeitete sie u. a. für die Sydney Opera, für das Hans Otto Theater in Potsdam, Leipziger Tanztheater, Berliner Ensemble und Berliner Philharmonie (Education Programm).
Neben ihren künstlerischen Tätigkeiten engagiert sie sich seit 2012 als Vorstandsvorsitzende beim „Zeitgenössischen Tanz Berlin e.V.“ für eine erfolgreiche Lobbyarbeit für den Tanz in der Kulturpolitik. 

Ihre kuratorische Arbeit umfasst die Reihe TANZSALON für den ZTB e.V. und ab 2017 ein neues Tanzfestival für junges Publikum in Berlin.

www.CananErek.de

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Wicki Bernhardt arbeitet als Performancekünstlerin, Dramaturgin und Dozentin in Berlin und Frankfurt am Main. Sie studierte Musik und Bewegung an der UdK Berlin und der Jerusalem Rubin Academy of Music and Dance sowie Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 

Wicki Bernhardt entwickelt Performances, die den Raum zwischen traditioneller Bühne, partizipativer Installation und öffentlicher Aktion ausloten. Sie hinterfragt den exklusiven Charakter der freien Theater- und Tanzszene sowie die Homogenität des Publikums und interessiert sich verstärkt für Formate, die sich sowohl an junge als auch altersgemischte Zuschauer*innen richten. Hierbei beschäftigen sie folgende Fragestellungen: Ergibt sich überhaupt ein Unterschied im künstlerischen Arbeiten für junges Publikum? Ist die institutionelle Etablierung des Kinder- und Jugendtheaters als eigene Sparte für die künstlerischen Arbeiten zuträglich und qualitätsfördernd? Oder fördert sie eine Pädagogisierung des Theaters? Wie können Formate für ein junges Publikum aussehen, die gezielt keinen pädagogischen Auftrag verfolgen? 

Wicki Bernhardt ist in verschiedenen Künstler*innen-Zusammenschlüssen tätig und arbeitet u. a. mit Janna Pinsker, Tümay K?l?nçel und Olivia Hyunsin Kim. Sie ist Stipendiatin der internationalen Forschungsresidenz Next Generation Workspace 2016/17 in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm und dem Festival Starke Stücke in Frankfurt am Main.

www.dancinginthebox.com 
www.mueckenschwein.de/buch/84

Dramaturg und Autor und freier Theatermacher in Berlin. 

Stellvertretender Vorsitzender der Dramaturgischen Gesellschaft e.V. Projekte am Deutschen Theater/Junges DT, Stadttheater Reykjavik.
Leiter des Internationalen Forums, Theatertreffen der Berliner Festspiele von 2006 bis 2014 sowie Leitung des Berliner Festspiele Lab Moderne Proben 2013. Dramaturg am Maxim Gorki Theater Berlin von 2002 bis 2004 und Schauspieldramaturg am Volkstheater Rostock von 1999 bis 2002. Studium der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis an der Universität Hildesheim?Abschluss: Diplom-Kulturwissenschaftler. Als Theaterautor vertreten durch den Hartmann & Stauffacher Verlag. Jurytätigkeiten u.a. für das Theatertreffen der Schauspielschulen, NRW-Favoriten und den Kleist-Förderpreis. Theaterworkshops u.a. in Japan, Togo, Ukraine und Tunesien. Publikationen u.a. für die Deutsche Bühne.

www.dramaturgische-gesellschaft.de

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Yael Sherill hat im Interdisziplinären Programm in der Kunst an der Universität Tel Aviv und Performance Design sowie Künstlerische Praxis am Central Saint Martins College of Art and Design der University of the Arts London studiert. Sie wurde als Bühnen- und Kostümbildnerin unter der Leitung des renommierten israelischen Designers Rakefet Levi ausgebildet und war als Bühnen- und Kostümbildner in einer Vielzahl von Projekten tätig - von großen Produktionen über die Freie Szene bis hin zu Musikvideos. Sie inszenierte und produzierte Aufführungen, die jeweils einen Schwerpunkt auf Choreographie, Text, interaktive und kollaborative Strategien sowie site-spezifische Perspektiven warfen. Die Projekte kombinieren künstlerische Praktiken und Forschung, mit einem Fokus auf Aufführungen im öffentlichen Raum und urbane Interventionen. Im Jahr 2013 hat Yael B_Tour mitbegründet und ist seitdem Teil der künstlerischen Leitung. B_Tour ist eine Plattform für transdisziplinäre Touren in urbanen Räumen. Außerdem hält sie regelmäßig Vorträge, nimmt an Konferenzen und künstlerische Residenzen teil und präsentiert wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten im In- und Ausland. Sie lebt und arbeitet derzeit in Berlin.

Fanni Halmburger wurde 1971 in Stuttgart geboren und lebt in Berlin. Von 1991 – 1994 ließ sie sich im Sankt Gertrauden-Krankenhaus in Berlin-Wilmersdorf zur Krankenschwester ausbilden. Von 1994 – 1999 arbeitete sie als Krankenschwester im Krankenhaus und in der Ambulanten Krankenpflege. Nebenher begann sie eine Karriere als Off-Filmemacherin. 1999 kam sie als Video-Künstlerin und Bühnenbildnerin zu She She Pop. Seit 2003 ist sie Performerin und festes Mitglied der Gruppe. Sie ist Mitbegründerin des Landesverbands freie darstellende Künste (LAFT) Berlin.

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Arnita Jaunsubrena studierte Kultursoziologie an der Kulturakademie Lettland und Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Neben eigenen Produktionen im Bereich Performance und Installation arbeitet sie als Dramaturgin und Kostüm- und Bühnendesignerin für andere Künstler*innen und Kollektive. Sie ist auch Mitglied der Gruppe Eliza Rescue Team. Seit 2015 lebt sie in Berlin.

Akkreditierter Relational Dynamics 1st Coach seit 2013, freie Dramaturgin, Managerin/Produzentin in Berlin.

MA in Theaterwissenschaften über Joseph Beuys und seine Aktionen. Arbeiten u.a. Internationale Theater-Akademie Ruhr, Bochum; Performancefestival reich & berühmt; Zusammenarbeit mit diversen Künstler*innen; seit 2002 Management, Produktion und Dramaturgie für das deutsch/englische Künstlerkollektiv Gob Squad (www.gobsquad.com); Vorstandsarbeit für den LAFT Berlin 2009/2010; Lecture-Tätigkeit an diversen Hochschulen und kulturellen Organisationen.

Mehr und mehr an der Art und Weise interessiert, wie wir zusammen leben, kommunizieren und arbeiten und dafür den angemessensten Weg zu finden.

www.evahartmanncoaching.wordpress.com

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Miriam Kongstad ist eine in Berlin und Kopenhagen tätige Künstlerin. Noch in diesem Jahr wird sie ihr Studium in Tanz, Kontext und Coreografie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin abschließen. Sie greift in ihrer Arbeit häufig auf einen sozialanthropologischen Ansatz zurück, um den Kontext, innerhalb dessen sie arbeitet, zu erforschen und zu untersuchen. Durch persönliche Beobachtungen und Resektionen versucht sie den Alltag genau zu prüfen und sieht sich dabei selbst als Versuchskaninchen in ihren künstlerischen Spielen.

Sie nähert sich ihrer Arbeit als Werkzeug für die De-Codierung und Re-Codierung und interessiert sich für die Verbindung mehrerer Kunstformen und Medien innerhalb ihrer künstlerischen Praxis.

Raisa Kröger erhielt ihre Ausbildung zur zeitgenössischen Bühnentänzerin bei der Tanzakademie balance1 in Berlin. Im Anschluss absolvierte sie eine choreographische Weiterbildung an der Tanzfabrik Berlin bei Christoph Winkler, Toula Limnaios und Jess Curtis. Die hier erworbenen Kenntnisse erweiterte sie danach in diversen Workshops bei Isabelle Schad, German Jauregui, kom.post, Ehud Darash, Stépahne Fratti, Regine Chopinot, Boris Charmatz, Martin Nachbar/Jeroen Peeters, Eva Karczag und Gill Clarke. 

Seit 2005 arbeitet sie freiberuflich als Tänzerin mit verschiedenen Künstlern wie Rafal Dziemidok, Jasmin Ihrac, Viktoria Hauke/Chris Lechner, Jo Fabian, der wee dance company/Tanzcompany des Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau, Henrik Kaalund, Martin Stiefermann/Staatsoper Berlin, Ilona Pászthy, Isabelle Schad, Özlem Alkis und Friederike Plafki. Eigene Arbeiten zeigte sie in Berlin, Heidelberg, Dortmund, Zürich, Düsseldorf und Hamburg. Seit 2014 schafft sie gemeinsam mit dem Tänzerchoreographen Florian Bücking Stücke unter dem Label bücking&kröger.

Neben ihrer Arbeit als Choreographin und Tänzerin ist sie Teil des kollaborativ arbeitenden Studios Deck3, studiert Kulturwissenschaften (Philosophie und Literaturwissenschaften) an der FernUni Hagen und absolviert eine Weiterbildung in Body Mind Centering und Performance bei Sarah Menger. Gemeinsam mit Cilgia Gadola und Christophe Knoch leitet sie seit 2013 das Produktionsbüro M.i.C.A..

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Marta Hincapie ist Choreographin, Performerin, Kuratorin im Bereich Tanz und Risikoträgerin. Sie studierte Tanz an der Folkwang Universität der Künste in Essen mit Pina Bausch. Sie gründete die deutsch-kolumbianische Gruppe Periferic Berlin/Bogotá, mit deren Arbeit sie beim 100° Berlin Festival mit dem Publikumspreis ausgezeichnet sowie für den nationalen kolumbianischen Tanzpreis nominiert wurde. Der Berliner Senat förderte sie weiter mit der Einstiegsförderung und einem Tanzstipendium. Derzeit leitet sie das  iberoamerikanische Festival Plataforma Berlin und ist Kuratorin für die Tanz-Biennale in Cali, Kolumbien.

Dr. Peggy Mädler, 1976 in Dresden geboren, hat in Berlin Theater-, Erziehungs- und Kulturwissenschaft studiert und 2008 in den Kulturwissenschaften promoviert. Sie arbeitet als freie Autorin, Dramaturgin und Regisseurin sowohl für Stadttheater wie auch freie Performancegruppen (u.a. Maxim Gorki Theater Berlin, Stadttheater Heilbronn, She She Pop) und ist Mitbegründerin der Künstlerformation: Labor für kontrafaktisches Denken, mit der sie theatrale Installationen realisiert (u.a. "Wer(s) glaubt, wird selig", Sophiensaele 2013). Von 2007-2009 gehörte sie dem Gründungsvorstand des LAFT Berlin an. Sie schreibt für Zeitschriften und fürs Radio, 2011 erschien ihr erster Roman: "Legende vom Glück des Menschen" (Galiani-Verlag, Berlin). Sie erhielt u.a. ein Dissertationsstipendium der Heinrich-Böll-Stiftung, das Literaturstipendium Künstlerdorf Schöppingen, das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste und das Arbeitsstipendium des Berliner Senats. Als Dozentin lehrt sie u.a. an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, an der Universität Hildesheim, am LISUM Berlin-Brandenburg.

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Panni Néder studierte Regie an der Universität für Theater und Film Budapest. Während ihres Studiums verbrachte sie zwei Praxisjahre am größten Theater von Budapest, wo ihre Abschlussarbeit nach fünfeinhalb Jahren noch immer aufgeführt wird. 2011 zog sie nach Berlin, hospitierte mehrmals an der Schaubühne am Lehniner Platz, neben Thomas Ostermeier und Alvis Hermanis. Von 2014 bis 2015 studierte sie an der HfS Ernst Busch als DAAD-Gaststudentin im Fach Regie. Nach Abschluss ihres Studiums arbeitet sie als freischaffende Regisseurin in Berlin. Ihre Inszenierung „Aschenmutter“ war im Rahmen des 100° Berlin Festivals 2014 im HAU1 zu sehen.

Sie interessiert sich leidenschaftlich für den Arbeitsprozess in der Theatergruppe, die Entdeckung der verschiedenen Ebenen des biografischen Theaters und die Verwendung von eindrucksstarken visuellen Bildern und autobiografischen Geschichten im Theater. Wenn sie manchmal in Ungarn arbeitet, nimmt sie gerne an verschiedenen Aktionen gerne teil. Die Protestaktionen gegen die aktuelle Politik der rechtskonservativen Regierung sind ihr ein großes Anliegen.

Johannes Müller, geboren 1978 in Aachen, wechselte nach kurzem Physik-Studium in die Regie-Klasse der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Während des Studiums inszenierte er für die K.O.-Projekte der Komischen Oper Berlin, die Volksbühne Berlin, für das Ballhaus Ost (FRAUENLIEBE, INC.) und für Oper Dynamo West (DER TEUFEL IN FRAU JONES).

2010 inszenierte er CHEAP BLOOD (199) für die Sophiensaele Berlin, das Geheimdienst-Projekt INTRIGO INTERNAZIONALE KV 492 für die Bayerische Staatsoper München/Radialsystem V Berlin und TELEMONDIAL für Oper Dynamo West.  Es folgten ONE DAY MORE/Extravaganza, Opération Spirituelle [RPM 45] und HERCULANUM  ebenfalls für die Sophiensaele Berlin. 2014 war er beteiligt an RETROSPECTRE von Phantom/Ghost und Cosima von Bonin im Haus der Berliner Festspiele/ Kampnagel Hamburg.  2015 erarbeitete er gemeinsam mit Philine Rinnert READING SALOMÉ in Berlin und Hamburg.

Als Oper Dynamo West-Gründungsmitglied war er beteiligt an den Gruppenproduktionen FORT_FÜHRUNG (Bahnhof Zoo), vom schweben (Deutsche Oper Berlin), CAIRO! SHANGHAI! BOMBAY! am ZOB,  und TELEMONDIAL. Sein Vortrag VERSUCHE ZUR ÜBERWINDUNG DER SCHWERKRAFT (T.D.) wurde eingeladen zum Festival Wunder der Prärie in Mannheim und an die Bayerische Staatsoper München.

Filmarbeiten: KUNST-AXT (2010), STÜRMT DEN PALLAST (2010), DAS GROSSE GLÜCK (2015)

www.johannesmueller.eu

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Daniel Sauermilch ist ein Bühnenautor aus Brooklyn, New York. Seine Stücke wurden in der Second Stage, dem SUNY Potsdam Arts Festival, dem PTP/NYC, dem Kennedy Center, dem Boston Theater Marathon und The Lab im English Theatre Berlin, sowie den Living Room Productions in Berlin entwickelt. Mit seinen Arbeiten hat er bereits den John Cauble Short Play Award gewonnen und wurde Semifinalist des Princess Grace Awards. Zu Schreiben begann er im Rahmen des Manhattan Theater Club's Write Now Programms unter David Auburn und Chris Ceraso. Zur Zeit lebt er in Berlin, wo er an den Projekten „Knick Knack to the Future | Ruckzuck in die Zukunft“ und „Who ya gonna call? Schlossbusters!“ des Kollektivs copy & waste mitgearbeitet hat.

Tina Pfurr, geboren 1980, hat mehrere Semester Germanistik und Philosophie an der Technischen Universität Berlin studiert.

Neben Tätigkeiten als Schauspielerin, Performerin und Sprecherin u.a. mit Paul Plamper, Zé Zelso, Phil Collins (the artist) und Gob Squad, entwickelte sie auch eigene Performances. Mit ihrer Tanzkaraoke Performance copy&dance reist sie seit 2014 um die Welt. 

Seit 2001 arbeitet sie regelmässig mit René Pollesch an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Als freie Produktionsleiterin für Theater, Film und Hörspiel u.a. für die agentur kriwomasow, vorschlag:hammer, Paul Plamper, Helene Hegemann und Zintel & Zybowski, u.a. am Maxim Gorki Theater Berlin, schauspielhannover, Theater Magdeburg und Ballhaus Ost Berlin, ist sie seit 2003 tätig.

Seit 2002 regelmäßige Arbeiten für Film und Fernsehen. Sie ist Teil der Performance Kollektive torstrasse-intim und taheter unkst.

Tina Pfurr lebt und arbeitet in Berlin. Gemeinsam mit Daniel Schrader leitet sie dort seit 2011 das Ballhaus Ost.

ist die Mentorin von

Das Künstlerinnenkollektiv Sanierte Altbauten wurde 2013 von Sarah Kindermann und Eva Hintermaier in Hildesheim gegründet. Ihr Interesse ist es, Aspekte eines  gesellschaftspolitischen oder kulturgeschichtlichen Phänomens über mehrere Arbeiten hinweg in je verschiedenen Formaten und Ästhetiken zu verhandeln. Teils in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen entstanden so Theaterperformances, Raum- und Videoinstallationen. Sarah Kindermann und Eva Hintermaier sind Teil des Contemporary Intimacy Movements.

Elena Polzer, geboren 1978. Magister der Japanologie, Außereuropäischen Anthropologie und Kulturwissenschaft in Berlin. Abschlussarbeit: Übersetzung von Hijikata Tatsumis „From Being Jealous of a Dog’s Vein“. Seit 2001, beruflich aktiv im Bereich der freien darstellenden Künste als unabhängige trilinguale Produzentin und Übersetzerin für verschiedene Künstler*innen, Festivals, Institutionen, u.a. der politischen japanischen Körpertheatergruppe Gekidan Kaitaisha, dem “Nijinsky des Butoh” Akira Kasai, der amerikanischen Choreographin Ami Garmon, dem zeitgenössischen Berliner Choreographen Christoph Winkler und für verschiedene Veranstaltungen und Festivals am Haus der Kulturen der Welt, Tanzfabrik Berlin e.V., Podewil, Kampnagel, Tanznacht Berlin 2002 & 2004, Tanz im August 2005, und dem Brasilianischen Tanzfestival brasil move berlin 2009 und 2011. Von 2005 bis 2009 ehrenamtliches Vorstandsmitglied im ztberlin e.V. – Dachverband zeitgenössischer Tanz Berlin.
Co-Gründung des freien Kulturbüros ehrliche arbeit in 2006 als Plattform für freie darstellende Künste in Berlin und darüber hinaus. Das Kollektiv mit zehn Mitgliedern verbindet Konzept- und Projektentwicklung mit Projektleitung oder Produktionsleitung, Presse- und -Öffentlichkeitsarbeit, Dramaturgie sowie Text- und Übersetzungsarbeiten. Elena Polzer hat außerdem zwei Kinder und häkelt gern.

ist die Mentorin von

Mira Lina Simon, studierte Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Tanzwissenschaft, Französisch und Neuere Deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität in München sowie Tanz an der Universität Sophia-Antipolis in Nizza. 

Seit 2012 arbeitet sie in der freien Tanzszene im Bereich Kommunikation und Produktion für Projekte, Festivals, Tanzcompagnien und Choreograph_innen wie Anna Konjetzky (2012), Sasha Waltz & Guests (2013/14/15/16), far° festival des arts vivants Nyon (2014/15/16), tobias draeger & co (2015), Ian Kaler (2015), Jo Parkes (2016), Capturing Dance (2016). Für Sasha Waltz & Guests betreute sie 2013/14 das Förderprogramm "Kulturbotschafter der Europäischen Union 2013" sowohl administrativ als auch kommunikativ. 

Im September 2014 gründete sie die Produktionsstruktur tanzmobil productions zusammen mit Sarah Blumenfeld, freie Tanzproduzentin in Wien. Gemeinsam führen sie seitdem das Projekt "tanzmobil - zur Förderung von Produktionsmanager*innen im Tanz" durch.

www.tanzmobil.eu

Juli Reinartz arbeitet als Choreographin zwischen Stockholm und Berlin. 2013 erhielt sie eine Residenz an Königlichen Kunstakademie in Stockholm und forschte dort zum Konzertformat. Die darin entstandenen Stücke 'We are not in this together yet', 'Atlantic' und 'Really Good Music' wurde im MDT, Kiasma, Black Box Teater, Reykjavik Dance Festival, Anti-Festival, WASP, Nordic House Torshavn, MUU Gallery und Uferstudios gezeigt. Ihre Zusammenarbeit mit der Theaterregisseurin Nora Schlocker premierte im Deutschen Theater Berlin und wurde zum Theatertreffen 2015 eingeladen. Zur Zeit arbeitet sie an dem Solo 'You said you'd give it to me – soon as you were free', das im September 2016 am MDT Stockholm Premiere haben wird.

ist die Mentorin von

Sandhya Daemgen ist Performerin und Choreografin und lebt in Berlin. Sie ist an Ideen interessiert, die multidimensionale Wirklichkeit des Alltags erkunden, vor allem durch den Einsatz von Musik und neue Formen der persönlichen und gesellschaftlichen Interaktion. Ihre Stücke sind: „Alter Ego“ (Uferstudios), „The Listening-Party-Experiment“ (Uferstudios, KuLe), „Is It My Body?“ (Theatre du Fil de l'Eau in Paris) und „Age of Beyond“ (Uferstudios, ada Studio). Seit 2011 arbeitet sie eng mit Tino Sehgal und performt unter anderem für Ari Benjamin Meyers, Alexandra Pirici, Kareth Schaffer, Julian Weber und Arcade Fire. Sie hat einen Abschluss in Kulturtheorie von der Wesleyan University und auch für Tanz, Kontext und Choreografie vom Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz der Universität der Künste Berlin.

Mentor*innen und Mentees 2015

Nicola Hümpel – 1998 gründete die Regisseurin gemeinsam mit dem Bühnenbildner Oliver Proske das Theaterensemble NICO AND THE NAVIGATORS am Bauhaus Dessau. Als Artist in Residenz entwickelte sie zwischen den Jahren 1999 und 2005 mit ihrer Kompanie den Zyklus Menschenbilder - eine Reihe bildstarker Inszenierungen die große Anerkennung in der internationalen Theater­szene erlangten. Die auf F. Schuberts Musik basierende Produktion Wo Du nicht bist markierte den Beginn des Musiktheaters. Anschließende Musik-Theater-Produktionen um Komponisten wie G.F. Händel, G. Rossini, G. Mahler oder J.S. Bach, sorgten ebenfalls für internationale Anerkennung. 2012 eröffneten N&N mit Mahlermania die Tischlerei, eine neue Spielstätte der Deutschen Oper. Im Frühjahr 2014 fand in München die Premiere von Die Befristeten von Elias Canetti statt - eine Zusammenarbeit mit dem Komponisten Detlev Glanert, produziert vom Residenztheater München und der Münchner Biennale.

Nico and the Navigators’ Produktionen sind weltweit auf Festivals, Theatern und Opern zu sehen – wie z.B. den Wiener Festwochen, der Opera Comique in Paris, der Opera Dijon, der Opera Rouen, dem Grand Theatre de Luxembourg oder den Bregenzer Festspielen. Neben ihrer Arbeit als Regisseurin unterrichtet Nicola Hümpel ihre Methode, unter anderem an der Münchner Otto Falckenberg Schule und der August Everding-Schule.

ist die Mentorin von

Michael, 1980 in Jerusalem geboren, ist ein in Berlin lebender Tänzer, Performer und Choreograph. Nachdem er ein Studium in Interaktionsdesign in Stockholm (Schweden) abgeschlossen hatte, wandte er sich dem Tanz zu und studierte Tanz, Improvisation und Performance bei Lilo Stahl, Bernd Ka und anderen in der Schule TIP (Bewegungs-art) in Freiburg (Deutschland). 

Nach seinem Abschluss bildete er sich hauptsächlich in Berlin weiter mit Lehrern wie Julyen Hamilton, Rosalind Crisp, Minako Seki, Sten Rudstrom und Al Wunder, und forschte darüber hinaus im Bereich der Stimme mit Annette Goeres und Ulrike Sowodniok. Michael tanzte für Choreographen wie Modjgan Hashemian, Angelika Ächter und Julian Weber, und in Ensemble-Improvisationen mit u.a. Andrew Wass, Julyen Hamilton und Michael Schumacher. 

2013 gewann er mit seinem Solo "Glorious George the Jewish Gargoyle" beim Danziger Solo-Wettbewerb den ersten Preis und erhielt das Tanzstipendium des Berliner Senats. Michaels Arbeit ist in Improvisation verwurzelt. Es hat sich aus seiner Erfahrung in den Bereichen Contact Improvisation, Action Theater und sowohl Solo- als auch Ensemble Improvisation entwickelt.

www.michaelshapira.com

Claudia Feest arbeitet als Netzwerkerin für Tanz sowie Projektleitung, Koordination und Konzeptentwicklung für Kulturprojekte und Projekte der Kulturellen Bildung.
Studium der Biologie, Germanistik und Pädagogik, Atem- und Bewegungspädagogin/und -therapeutin, ehemalige Tänzerin, Choreographin, Mitbegründerin der Tanzfabrik Berlin und bis Ende 2003 deren Künstlerische Leiterin. Initiatorin und bis 2004 Künstlerische Leiterin der TanzNacht Berlin und Tanz made in Berlin – Forum für zeitgenössischen Tanz.
1999 bis 2003 Mitglied im Rat für die Künste Berlin, Gründungsmitglied des Dachverband Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V. (ztb), von 2003 bis 2007 zweite Vorsitzende der Gesellschaft für Tanzforschung (GTF). Seit März 2006 Vorstandsmitglied des Dachverband Tanz Deutschland - Ständige Konferenz Tanz e.V. (DTD) und Leiterin der AG Tanz(Aus)Bildung. Lehre und Forschung im Bereich von elementarer Atem- und Bewegungslehre und Körperwahrnehmung. Lehraufträge am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT) Berlin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) in Frankfurt am Main und am Nachdiplomstudiengang TanzKultur der Universität Bern, Schweiz, sowie als freischaffende Atem- und Bewegungspädagogin und -therapeutin im In- und Ausland tätig.
2006/07 Koordinatorin beim Senat für Wissenschaft, Forschung und Kultur Berlin für das Hochschulübergreifende Zentrum Tanz – Pilotprojekt Tanzplan Berlin. 2009 bis 2011 Projektleitung und Konzeption für das Berliner Projekt für kulturelle Bildung TanzZeit – Zeit für Tanz in Schulen. Seit 2007 Jurytätigkeit für Tanz, Darstellende Künste und im Bereich der kulturellen Bildung in Berlin, NRW und auf Bundesebene.

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Kareth Schaffer (1987, USA/NL), lebt und arbeitet als Choreographin und Performerin in Berlin. Sie untersucht wie Tanz und Theaterraum über sich hinaus verweisen und hinterfragt kritisch die Produktionsbedingungen von Kunst, sowie die Wahrnehmung von Frauen auf der Bühne. Zu Ihren Choreographien gehören ein sehr kurzes Tanzstück, As Easy As 1, 2, 3; die wahrscheinlich 186. Solo-Version von Sacre du Printemps; das Quartett Closer to Us Than We Are to Ourselves; und das konzeptuelle Schlammcatchtournier Mudwrestling for Meg. Kareth ist gemeinsam mit Ana Laura Lozza, Lee Meir und Claudia Tomasi Gründungsmitglied des choreographischen Kollektives temporary archipelago, sowie Co-Initiatorin der kulturpolitischen Initiative The Artist's Pledge. Sie arbeitet für und mit den TanzkünstlerInnen deuffert&plischke, Alexandre Achour, Martin Hansen, Nestor Garcia Diaz und Kyla Kegler, sowie als Performerin im Kontext Bildender Kunst für Tino Sehgal, Christian Falsnaes und Yvon Chabrowski.

Sven Holm entwickelt vor allem mit der von ihm mitbegründeten Berliner Opernkompanie NOVOFLOT unterschiedliche Formate experimentellen Musiktheaters. Nach eigenen Versionen von Ernst Kreneks Glockenturm und Tommaso Traettas Antigona entstanden mit der Opernsaga Kommander Kobayashi 10 zeitgenössische Opern, die in Koproduktion mit der Hamburgischen Staatsoper, dem Festival UltraSchall Berlin, den Sophiensælen, dem Théatre National du Luxembourg, dem Festival Warschauer Herbst und dem Trafó in Budapest uraufgeführt wurden. Nach dem dreiteiligen Projekt WAS WIR FÜHLEN an den Berliner Sophiensælen zeigte Novoflot eine szenische Begehung von Bachs Weihnachtsoratorium im Radialsystem sowie Offenbachs Pariser Leben. Im Haus der Berliner Festspiele folgte Das Schloss nach Franz Kafka, 2013 produzierten NOVOFLOT die futuristische Oper Der Sieg über die Sonne in Koproduktion mit Hamburger Bahnhof, Akademie der Künste, Radialsystem und Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz. Derzeit entsteht zwischen September 2014 und Januar 2015 die T-House-Tour in Koproduktion mit Radialsystem, Volksbühne und Akademie der Künste. Neben den Projekten mit NOVOFLOT inszenierte Sven Holm u.a. an der Staatsoper Hannover, Staatsoper Stuttgart, Oper Kiel, Theaterhaus Gessnerallee Zürich, Theater Heidelberg und an der Bayerischen Staatsoper, wo im Rahmen der Münchener Opernfestspiele das Projekt Wagnerin entstand. Dozent und Gastprofessor an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler". Im Jahr 2014 wurden NOVOFLOT mit dem George Tabori Preis ausgezeichnet. www.novoflot.de

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Eva Nina Lampic, born in 1985 in Ljubljana, Slovenia. Graduated as a Theatre Director at the Academy for Theatre, Radio, Film and Television (Slovenia) in 2011. Afterwards she worked as a freelancer and collaborated with Maska Ljubljana, Ljubljana Puppet Theatre and was a one-time guest director back at the Academy. In 2013 she completed an MA in Theatre and Performance Studies at the University of Sheffield (Great Britain). While in Sheffield, she collaborated with Tim Etchells on a video project Be Stone No More - A Tabletop Shakespeare. Next year she was interning for a few months at The Wooster Group in New York City. In 2014 she was a director of a devised performance I am not at Theatre Glej, and of a performance consisting of six improvisations But this has nothing to do with Proust at Biteater, both in Ljubljana. She is interested in the exploration of imagination, language and time, in the form of playing as a way of improvising, and also in the potentiality and impossibility within a theatrical context.

Andrea Zagorski war Dramaturgin an verschiedenen Theatern. Seit 2002 arbeitet sie für das Internationale Theaterinstitut Zentrum Deutschland (ITI) und ist zuständig für den Bereich Gegenwartsdramatik und Übersetzung sowie das Förderprogramm Szenenwechsel. Mehrmals leitete sie die Jury für Neue Kanadische Dramatik und war von 2008 – 2013 Mitglied im Beirat zur Förderung von Kunst und Kultur in Pankow. Sie ist Mitherausgeberin verschiedener Publikationen im Verlag Theater der Zeit.

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1986 in Berlin geboren, studiert Schauspiel und anschließend Deutsche Philologie und Theaterwissenschaft. Über ihre Arbeit als Schauspielerin hinaus entwickelt sie ihre eigenen Stücke, Chanson Abende, Performances in der Freien Szene und dreht verschiedene Kurzfilme. Ihre Agentur wollte ihr die Sondersparte „Underground“ geben. Außerdem ist sie Teil des Unzeit-Kollektivs, mit dem sie regelmäßige Lesungen veranstaltet und Mitglied im LAFT Berlin. Als Mediatorin inszeniert sie zusammen mit Malte Wunder Schauspielportraits (www.zweiwunder.de).

Der Schwerpunkt ihrer jüngsten Theaterarbeit liegt auf Projekten mit Jugendlichen zum Thema Konsum und Nachhaltigkeit. Im Sommer 2015 wird sie als Berliner Kind ein Stück über ihre DDR-Familiengeschichte inszenieren. Im November 2013 ist sie Mutter geworden.

Maximilian v. Aulock ist seit rund 15 Jahren im Bereich Musik und Theater tätig und gründete 2008 die Agentur soniq performing arts, ein Büro für Künstlervermittlung, Musiktheaterproduktion, Beratung und Konzeptentwicklung im Bereich zeitgenössische Musik und performing arts. Er absolvierte 2007 das Studium der Kulturarbeit an der Fachhochschule Potsdam. Hier beschäftigte sich Maximilian v. Aulock intensiv mit Kooperationsmodellen im Festival- und Theaterbetrieb. Seine Arbeit "Heimspiel Auswärts? Koproduktionen im Festivalbetrieb" wurde 2004 veröffentlicht. Als Assistent des Kurators des Museums für zeitgenössische Kunst in Mexiko Stadt zog er Parallelen zur zeitgenössischen Bildenden Kunst, als Leiter der zeitgenössischen Programmreihe Kunst aus der Zeit der Bregenzer Festspiele (interim) war als Veranstalter tätig. Als Schatzmeister der initiative neue musik berlin e.V. (inm) engagiert sich Maximilian v. Aulock ehrenamtlich in der Berliner freien Musikszene. Maximilian v. Aulock ist verheiratet und hat zwei Kinder, er lebt und arbeitet in Berlin.

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Bachelor of Arts in „Theatre and Professional Practice” an der Coventry University in England (2005), Master of Arts in Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin (2011).
Regieassistentin am Hamburger Thalia Theater (2005-07). Am Thalia Theater Konzept und Regie für die theatrale Installation „Kleines Familienspiel“ (2006). Praktikum bei The Wooster Group in New York (2007).
Mitarbeit beim internationalen Performing Arts Festival In Transit und beim Berlin Documentary Forum am Haus der Kulturen der Welt in Berlin (2008-2011). Regie für „Männersache“ von Franz Xaver Kroetz am Engelbrot Theater / Brotfabrik in Berlin (2008). Am Haus der Kulturen der Welt assistiert bei: Tania Bruguera, Nevin Aladag, Okwui Enwezor, Omer Fast und Züli Aladag.   
Verwandlung über fünf Monate zur „Neuen Blonden Frau“ in Berlin (2009). Performerin in „Dr. Faustus” von Emilio García Wehbi und Maricel Álvarez an der Akademie der Künste in Berlin und am Centro Cultural Ricardo Rojas in Buenos Aires; DAAD Stipendium (Deutscher Akademischer Austausch Dienst) (2010). 
Performerin in „M.31, K.62, K.85“ von Dominique Gonzalez-Foerster und Ari Benjamin Meyers am Hebbel am Ufer Theater in Berlin (2011). Performerin in „Dr. Faustus” im Teatro El Galéon in Mexiko-Stadt und Stipendiatin des Programms Rutas Escénicas 2013 del Fondo Nacional para la Cultura y las Artes (2013). Regieassistentin von Julian Klein am Institut für künstlerische Forschung in Berlin (2013), seit 2014 künstlerische Mitarbeiterin des Instituts.
Performerin beim Zentrum für politische Schönheit für die „Kindertransporthilfe des Bundes" in Berlin und für eine „Irritation“ in Wien (2014).

Julia von Schacky, geb. 1978 studierte Bühnenbild an der UDK Berlin bei Achim Freyer, Einer Schleef und Anna Viebrock und arbeitete danach einige Jahre an Theatern und beim Film, u.a. der Volksbühne Berlin, Düsseldorfer Schauspielhaus, Theater an der Ruhr und Projekten der freien Szene. Die gebürtige Berlinerin ist Mitbegründerin des Theaterkollektivs Heimathafen Neukölln und seitdem in der künstlerischen Leitung des Theaters tätig. 2009 übernahm die Gruppe den kommunal betriebenen „Saalbau Neukölln“ und bespielt den historischen Ballsaal im Herzen des Bezirks unter dem Motto „Wir sind Volkstheater“ mit einer Mischung aus kiezbezogenen Thetaerproduktionen, Konzerten, Lesungen, Konferenzen und Slams und natürlich mit Herz, Hirn und Schnauze.

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Mariana Senne (*1976) ist eine Schauspielerin und Theatermacherin aus São Paulo (Brasilien), wo sie an der Fachhochschule für Dramatische Künste (EAD) an der São Paulo Universität bis 2000 studierte. Seitdem ist Senne Mitglied der Theatergruppe Cia. São Jorge de Variedades, die eine wichtige Rolle in der Entwicklung der freien Theaterszene Brasiliens spielt und von der Kulturförderung Petrobrás unterstützt wurde. Erste künstlerische Beziehungen zu Deutschland entstehen 2010 in der Zusammenarbeit mit der andcompany&Co. in dem deutsch-brasilianischen Projekt „FatzerBraz“ (Berlin-Hebbel am Ufer/ São Paulo-Sesc). Im Jahr 2013 entwickelt Senne das Projekts „Madame B. – Demo Tape“ mit dem deutschen Bühnenbildner Jan Brokof. (São Paulo/ Sesc) und erhält ein Stipendium vom International Theater Institut, im Rahmen dessen sie die Produktion “Frühlingsopfer” von She She Pop als Hospitantin begleitete. Seit September 2014 ist sie als Gastschauspielerin an der Produktion “Pfeffersäcke im Zuckerland & Strahlende Verfolger” unter der Regie von Karin Beier am Schauspielhaus Hamburg beteiligt. 

Aktuell studiert Senne im Master Inszenierung der Künste und der Medien an der Universität Hildesheim und entwickelt in deutsch-brasilianischer Zusammenarbeit die Produktion „Landschaft mit Astronauten“.

M.A. Film-, Theater- und Medienwissenschaften, Freie Universität Berlin. Regieassistenzen, eigene szenische Installationen und Inszenierungen sowie Entwicklung von Performancekonzepten an und in verschiedenen Theatern und neuen Spielstätten, u.a. in Berlin, Düsseldorf und Paris. 2003 in Berlin Gründung und seitdem Leitung von k3 berlin – Kontor für Kultur und Kommunikation. k3 berlin betreut und berät als unabhängige Agentur kulturelle Projekte jeder Größenordnung auf allen Feldern der Kommunikation. k3 berlin arbeitet sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor und ist in Berlin, deutschlandweit sowie innerhalb internationaler Kooperationen tätig.

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Die Regisseurin Marie Rodewald und der Schauspieler Holger Foest haben sich 2007 an der Hochschule der Künste in Zürich kennengelernt und arbeiten seitdem miteinander. Seit Winter 2012 leben und wirken beide in Berlin.

Der Anlass jeder Produktion ist dokumentarisch.
Die Forschung am künstlerischen Format basiert auf einer  anfänglichen Versuchsanordnung, die im Laufe des Probenprozesses überprüft wird. Ausgehend vom Inhalt zum Format lädt das Künstlerduo Gäste vom Amateur bis zum professionellen Künstler jeder Disziplin ein. Die Gleichberechtigung der künstlerischen Disziplinen, die Betonung einer klaren Autorenschaft, die Eroberung von unkonventionellen Aufführungsräumen, so wie die Suche nach neuen Perspektiven zwischen Zuschauern und den performenden KünstlerInnen sind essentielle Bestandteile jeder RodewaldFoest Produktion geworden. 

RodewaldFoest Produktion hat Ihren Sitz in Berlin, im Ortsteil Oberschöneweide.

Elena Polzer, geboren 1978. Magister der Japanologie, Außereuropäischen Anthropologie und Kulturwissenschaft in Berlin. Abschlussarbeit: Übersetzung von Hijikata Tatsumis „From Being Jealous of a Dog’s Vein“. Seit 2001, beruflich aktiv im Bereich der freien darstellenden Künste als unabhängige trilinguale Produzentin und Übersetzerin für verschiedene KünstlerInnen, Festivals, Institutionen, u.a. der politischen japanischen Körpertheatergruppe Gekidan Kaitaisha, dem “Nijinsky des Butoh” Akira Kasai, der amerikanischen Choreographin Ami Garmon, dem zeitgenössischen Berliner Choreographen Christoph Winkler und für verschiedene Veranstaltungen und Festivals am Haus der Kulturen der Welt, Tanzfabrik Berlin e.V., Podewil, Kampnagel, Tanznacht Berlin 2002 & 2004, Tanz im August 2005, und dem Brasilianischen Tanzfestival brasil move berlim 2009 und 2011. Von 2005 bis 2009 ehrenamtliches Vorstandsmitglied im ztberlin e.V. – Dachverband zeitgenössischer Tanz Berlin. Co-Gründung des freien Kulturbüros ehrliche arbeit in 2006 als Plattform für freie darstellende Künste in Berlin und darüber hinaus. Das Kollektiv mit sieben Mitgliedern verbindet Konzept- und Projektentwicklung mit Projektleitung oder Produktionsleitung, Presse- und -Öffentlichkeitsarbeit, Dramaturgie sowie Text- und Übersetzungsarbeiten. Seit 2009 Vollzeit arbeitende Mutter.

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Tanja Engel, geboren 1984 in Langenhagen nahe Hannover, ist seit 2011 freischaffende Company- und Tour-Managerin und übernimmt über diverse Assistenzen hinaus zunehmend auch Tätigkeitsbereiche einer Produktions- bzw. Projektleitung. Ihr Schwerpunkt liegt im Bereich Tanz / Performance mit besonderem Augenmerk auf zeitgenössischer urbaner Kunst.
Nach ihrem Studium der Medien-Planung, -Entwicklung und –Beratung an der Universität Siegen (2005-2010, Diplom Medienwirtin) blieb sie zunächst in NRW und arbeitete mit der Kompanie Renegade des Pottporus e.V.. Hier zeichnete sie sich von Januar 2011 bis April 2013 u.a. für das (inter)nationale Tour Management verantwortlich. In dieser Zeit arbeitete sie u.a. eng mit den Choreografen Malou Airaudo, Lorca Renoux und Julio César Iglesias Ungo zusammen. Parallel war sie bei der Kommunikationsagentur RevierA als Veranstaltungskauffrau beschäftigt und organisierte u.a. eine Veranstaltung für das Familienministerium NRW.
Von Mai bis Oktober 2013 arbeitete sie bei der Ben J. Riepe Kompanie als Produktionsleiterin in Düsseldorf. Im Winter zog sie nach Berlin Kreuzberg und gründete hier ihr Produktionsbüro tanz büro performance neu.
Dezember 2013 - Februar 2015 Produktionsleitung für die Veranstaltungsreihe Dialogic Movement - Forum für zeitgenössischen urbanen Tanz am Radialsystem V | Seit Mai 2014 Projektassistenz am Theater o.N., u.a. Künstlermanagement für das FRATZ Festival 2015 | Mai – Juni 2014 Künstlerische Assistentin für das Tanztheaterstück „Cabdance“ von Kadir Amigo Memis und Jecko Siompo, produziert am HAU3.

www.tanjaengel.org

Ricarda Ciontos, geboren 1968 in Hermannstadt/Rumänien kam 1978 nach Heidelberg. Nach dem Abitur studierte sie drei Jahre an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Saarbrücken. Als Schauspielerin lebte und arbeitete Ciontos in Wien, Stuttgart, Frankfurt, Bochum, Bukarest. Seit 2002 ist sie wohnhaft in Berlin. 2006 gründete sie das Nordwind Festival, das sich schnell zu einer wichtigen Plattform für die Nordischen Künste in Europa entwickelte.

ist die Mentorin von

Steffi Kowalski studierte Geschichte und Kunstgeschichte in Bochum, Rom und Berlin.
Während ihrer letzten Studienjahre hospitierte und arbeitete sie u.a. am Max-Planck-
Institut für Kunstgeschichte in Rom, im Kunstraum Bethanien und in der Galerie im
Turm in Berlin, der Berlin Biennale 2014 und war an Theaterprojekten in New York
beteiligt, zuletzt als Produktions-und Designassistentin für "Werner Herzog on
Wrestlemania" von SisterSylvester 2014 in Brooklyn, New York. Erste kuratorische
Praxis erlangte sie 2012 in der Gruppenausstellung „A minute is not a minute“ in den
Supermarkt Studios, Wedding. Ihr vorwiegendes Interesse gilt der zeitgenössischen
Performance- und Videokunst, ihrer komplexen und mitunter schwer vermittelbaren
Ästhetik, sowie ihren besonderen Rezeptionsbedingungen und der kritischen
Auseinandersetzung mit ihren Präsentationsformen.

Prof. Albert Lang hat Medizin in Hannover/Pisa/München und an der Musikhochschule in München Opernregie studiert. Produktionen (Auswahl): Bayerisches Staatsschauspiel, Semperoper in Dresden, Städtische Bühnen Köln, Schauspiel Leipzig, Biennale Salzburg, Burgtheater in Wien. Übersetzungen und Bearbeitungen (Auswahl): von Goldoni, Corneille, Angot, Babel, Nadolny, Morgan, Bernhard. Lehre (Auswahl): LMU München, Mozarteum Salzburg, AA London. An der TU Berlin leitet er das Interdisziplinäre Raumlabor, den Forschungsraum des Instituts für Bühnenbild_Szenischer Raum. Er ist Gründungsmitglied des Theater- und Performancekollektivs Parallelaktion. Albert Lang lebt in Berlin.

ist der Mentor von

Tiago Romagnani Silveira, born in 1983 Florianópolis, Brasil, lives and works in Berlin. 
From 2011 to 2014 he participated in the Insitut für Raumexperimente, a art education experiment directed by Olafur Eliasson, Eric Ellingsen and Christina Werner in collaboration with the UdK Berlin. 
Tiago works in the entropic realms of  visual arts. In his artworks usually something goes through a change of state, a certain energy is irreversibly transmuted or spent. 
In dance, he created in collaboration with Marcela Reichelt 'occo' (2007), 'Como risco em papel' (2010), the open ended project 'Verlagern' (2012-) and 'Collections' (2014) for the context of the Festival of Future Nows, David Chipperfield's installation 'Stones and Sticks' at the Neue Nationalgalerie in Berlin.
Tiago has collaborated with An Kaler, destabilizing spatial situations for the performer and audience through subtle architectural interventions for  'On Orientations -one place after' and 'Untimely encounters' (2013).
In 2014 he participated with AEAEAEAE in the Sound Development City Expedition to Riga and Helsinki, where thy developed a massive sonic intervention in public space dealing with stacks and super-structures.

Mentor*innen und Mentees 2014

Silvia Albarella, geboren 1972 in Neapel. Studium des Bühnen- und Kostümbilds an der Accademia di belle Arti di Napoli. Seit 1996 in Berlin. Sie hat mit den Regisseuren Wulf Twiehaus und Mario Portmann (u.a. an der Schaubühne Berlin, Schauspiel Leipzig, Theater Konstanz) zusammengearbeitet. Seit 2005 Arbeiten in der Freien Szene in Berlin, u.a. mit der Regisseurin Anne Hirth/büro für zeit+raum als Bühnen- und Kostümbildnerin für die choreographischen Arbeiten " wait here for further instructions", " Past is in Front of Ego" und "und übrigens kann ich fliegen", in den sophiensaelen, Theater Zebrochenes fenster und HAU2. Seit 2010 Arbeiten im Bereich Tanztheater, u.a. mit der TanzZeit Jugendcompany im RADIALSYSTEM V, Riki von Falken im Eden und zuletzt für A+B Tanzbau als Bühnenbildnerin für 'Die Ausnahme. Episode II' im Dock 11. 'Die Ausnahme. Episode III' wird in Dezemebr 2014 im Ballhaus Naunynstr. Premiere feiern. Seit 2011 Mitglied des Kostümkollektiv e. V., Vereinigung zur Förderung des Kostüm- und Maskenbildes der freien Projekte darstellender Künste und Projekte kulturelle Bildung. Im März 2012 wurde ihr erstes eigenes Projekt "Non-tutta [nicht-Vollkommene]" in Zusammenarbeit mit der Performerin Anne Tismer in den sophiensaelen präsentiert und auf das Festival d' Avignon in Sommer 2013 eingeladen. Im Studienjahr 2013/2014 Kursleiterin für Kostümbild an der Volkshochschulen Steglitz-Zehlendorf und Friedrichshain-Kreuzberg. Außerdem seit 2003: Szenen- und Kostümbildnerin für Kurzfilme, u.a. Szenenbild für " Abhaun!" von Christoph Wermke. Der Film wurde 2004 als bester deutscher Kurzfilm nominiert. 

ist die Mentorin von

Die Szenografin Julie Weideli ist schweiz-französische Doppelbürgerin und lebt in Berlin. Sie diplomierte an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel am Institut für Innenarchitektur und Szenografie. In Berlin begleitete sie als Projektarchitektin Ausstellungsprojekte für Gerhards & Glücker und als Projektassistentin Kunstprojekte im öffentlichen Raum für RaumlaborBerlin. Als langjährige künstlerische Mitarbeiterin arbeitete sie mitunter für „Il Turco in Italia“ am Het Muziektheater Amsterdam, „Das Mädchen mit den Schwefelhölzer“ an der Deutschen Oper Berlin, „Die Zauberflöte“ an der Vlaamse Opera Antwerpen und „Pique Dame“ am Theater Basel mit dem Bühnen- und Kostümbildner Christof Hetzer zusammen. 

Ihre künstlerischen Projekte umfassen unter anderem die Szenografie für „Die Geschichte vom Soldaten“ mit Tamara Heimbrock und für „Frank V“ mit Clara Pons. Die von Julie Weideli und Bernd Purkrabek konzipierte Installation „Low Density“ wird im Juni 2014 in Berlin gezeigt.

Daniel Brunet wurde 1979 in Syracuse, New York geboren und studierte Theater und Film am Boston College. Als Fulbright Stipendiat kam er 2001 nach Berlin. Seitdem arbeitet er als selbstständiger Theatermacher und Übersetzer, u. a. am Forum Freies Theater, Düsseldorf, Haus der Kulturen der Welt, Berlin und Performance Space 122, New York. Daniel Brunet gründete während seiner Residenz am ETB (2003/2004) THE LAB. 2005-2008 war er Associate Director & Associate Producer am German Theater Abroad, Berlin und New York. Für seine zahlreichen Übersetzungen z.B. von Falk Richter, Roland Schimmelpfennig, Heiner Müller, Dea Loher wurde Daniel Brunet mehrfach ausgezeichnet. Seine Aufsätze und Übersetzungen erscheinen in Pen America, The Mercurian, Asymptote, Theater, TheatreForum, Contemporary Theatre Review und alt.theatre. Seit 2012 ist er Producing Artistic Director am English Theatre Berlin | International Performing Arts Center. 

 

ist der Mentor von

Joseph Wegmann, in NYC geboren und aufgewachsen, studierte Regie, Beleuchtungsdesign und Szenografie als Hauptfächer sowie Performance Studies als Nebenfach an der NYU Tisch School of the Arts.  Im Rahmen seines Studiums machte er u.a. eigene Projekte, Regie, Produktions- und Regieassistenzen. Er arbeitete zusammen mit Sarah Benson am Soho Rep Theater in New York und selbstständig als Beleuchter u.a. für die MOMA und Brooklyn Museum. 2012 zog er nach Berlin, wo er am ETB-IPAC die erste Installation von „New Works from New People" inszenierte und das Kabarettkonzert „Arm-but-Sexy" mit Eleot Reich für Expat Expo 2013 mitentwickelte. Zuletzt arbeitete er als Produktionsleitung bei dem Festival „Theater der Welt 2014" in Mannheim und zusammen mit Journalist Anthony Andrews in Berlin am ersten Event seiner neuen Performance-Serie, die sich mit soziopolitischen Themen durch unerzählte Privatgeschichten aus den Communitys unserer Stadt auseinandersetzt. Demnächst stattfindende Projekte sind u.a. ‚Interdependency’ (Arbeitstitel), eine Adaptation von „The Last Question“, einer Kurzgeschichte von Isaac Asimov, womit Asimovs Fragestellung - wie sich Abhängigkeit auf Technologie den Mensch weiter in die Zukunft beeinflussen wird - weiter vertieft wird.

Nach den ersten drei Ausgaben 2006, 2009 und 2013 leitet sie gemeinsam mit Katharina von Wilcke den vierten Tanzkongress 2016. Seit 2004 ist sie außerdem künstlerische Leiterin des internationalen Festivals TANZ Bremen und ist als freie Kuratorin und Kulturmanagerin tätig. Von 2001 bis 2005 koordinierte sie das von ihr mitbegründete internationale Netzwerk für Performing Arts ‚Junge Hunde’. Die diplomierte Kulturwissenschaftlerin war von 1994 bis 2001 als Dramaturgin und Leiterin verschiedener Festivals (u.a. Junge Hunde, Independance Days, Tanzplattform Deutschland 2000) bei Kampnagel Hamburg und arbeitete davor als Organisationsleiterin beim Internationalen Sommertheater Festival Hamburg. Mitherausgeberin der Publikationen ‚Wissen in Bewegung’/‘Knowledge in Motion‘ (transcript Verlag, 2007).  

ist die Mentorin von

Hyunsin Kim, auch Olivia Hyunsin Kim, geboren in Deutschland, arbeitet als Choregrafin und Performerin. Nach ihrem Studium an der Seoul National University, hat sie Tanz und Theater an der University of Hawai‘i und Falmouth University, ehemaligem Dartington College, studiert. Seit 2012 studiert sie den Master in Choreography und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen und der HfMDK Frankfurt.

In ihrer Arbeit befragt sie soziopolitische Themen und interessiert sich besonders für Identität, wegen ihrer eigenen östlichen wie westlichen Herkunft. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt bei Erinnerungen und der Einfluss auf Indentitätskonstruktionen. Sie spielt gern mit dem Spannungsfeld aus Sichtbarem und Unsichtbarem und mischt Reales mit Fiktivem.

Ihre Arbeit wurde in Deutschland, Korea und England gezeigt. In 2014 wurde sie für Residenzaufenhalte an der Research Academy of Dance (Zürich, Schweiz), am Performance Center (Falmouth, England) und am Gyeonggi Creation Center (Ansan, Korea) ausgewählt.

Pirkko Husemann Theaterwissenschaftlerin, Tanzdramaturgin.
Dr. Pirkko Husemann ist seit 2013 Mitglied der Jungen Akademie, für die sie Veranstaltungen wie die interdisziplinäre Konferenz „Institutionen auf Probe“ an der Universität Hildesheim konzipiert. Seit 2013 Lehraufträge am ZZT Köln, dem HZT Berlin, der HfMDK Frankfurt/Main und den Universitäten Hamburg und Hildesheim. 2012/13 dramaturgische Mitarbeit beim Tanzkongress 2013 in Düsseldorf. 2008-2012 Kuratorin für den Bereich Tanz am Hebbel am Ufer Berlin, u.a. verantwortlich für die Festivals Tanz im August und Context. 2008 Promotion an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main mit einer Dissertation über die choreographischen Arbeitsweisen von Xavier Le Roy und Thomas Lehmen („Choreographie als kritische Praxis“ Transcript: Bielefeld 2009). 2005/6 wissenschaftliche Mitarbeit beim Tanzkongress Deutschland in Berlin. 1997-2004 Assistentin der Künstlerischen Leitung, Projektkoordination und Künstlerbetreuung im Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt/Main. 

ist die Mentorin von

Lea Moro wurde 1987 in der Schweiz geboren und graduierte 2010 mit einem BA in Bewegungstheater an der Scuola Teatro Dimitri in Verscio (CH). 2011 erhielt sie ein Stipendium für das Diploma in Dance Studies am Laban Center in London und 2014 schliesst sie ihr Studium Tanz, Kontext, Choreografie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin ab. 2014 erhält Lea Moro das DanceWEB Stipendium während dem ImPulsTanz Festival in Wien. Seit 2010 entwickelt Lea Moro ihre eigenen choreografischen Arbeiten u.a. „Trauben der Waldlichtung“ (2010), „Nowhere“ (London, 2011), „Warhol & Marx“ (Tanznacht Berlin, 2012), „L'instant fige“ (Tanz im August, 2012), „Crossing the Room in One Step“ (von Laura McLardy, Choreografie und Dramaturgie Lea Moro, nominiert für den Berlin Art Prize 2013), „sketch of togetherness“ (Montpellier Danse Festival, 2013) und „Le Sacre du Printemps, a ballet for a single body“ (HAU Hebbel am Ufer Berlin, 2013). Zusammen mit Désirée Meul arbeitet sie als Künstlerduo meulmoro. Gemeinsame Arbeiten sind u.a. „Geschichten bewegen von A bis Z“ (Festival Zürich Tanzt 2014), Der Tausendfüssler,... (2013), „Oh Heimat, wie bist du so schön, so schön“ (Nachwuchspreis Tankstelle Südpol Luzern, 2013), „About You.“ (KUK Award Zürich, 2012). Lea Moro arbeitete u.a. mit Isabelle Schad, Simone Augtherlony, Deborah Hay, Silke Bake und Peter Stamer. Lea Moro ist Gremiumsmitglied des Akademischen- und Erweiterten Akademischen Senats UdK und Tanzkuratorin für das Residenzprogramm Schloss Bröllin. Zusammen mit Désirée Meul und Maja Zimmermann gründete und kuratierte sie das Acker 'Festival 2013 im Theater AckerStadtPalast in Berlin Mitte.

 

Georg Scharegg, geboren 1960 in Chur, absolvierte Studium und Schauspielausbildung in Zürich. Nach 8 Jahren Festengagements als Schauspieler an verschiedenen Stadttheatern sowie in Kino und TV wechselte er nach Berlin und baute als Regisseur allmählich eine freie Produktionsgemeinschaft mit überregionalen Gastspielorten auf. Im Jahr 2003 entstand daraus im Zusammenwirken mit weiteren Regisseuren der "Theaterdiscounter" an der Monbijoustraße als Produktionshaus, das sich vor allem für experimentelle Formate, Uraufführungen und neue Dramatik einsetzte. Seine Regiearbeiten dort waren Uraufführungen von Kathrin Röggla und David Foster Wallace („Unendlicher Spaß“). Nach 6 Jahren Spielbetrieb gelang 2009 der Neustart des Theaterdiscounters an der Klosterstraße unweit des Alexanderplatzes. Dort erarbeitete er Produktionen nach Texten von Horváth, Adalbert Stifter, Oswald Wiener („die verbesserung von mitteleuropa“) u.a. und war an Festivalformaten wie „Mustermesse 2“ oder „Spielplan Deutschland“ beteiligt, die vom TD ausgehend auch überregional tourten. (www.theaterdiscounter.de)
In der Schweiz entwickelte er 2013 die Theaterproduktion „Die Fremdenindustrie“ als O-Ton Kommentar auf die Zukunft der Tourismusregionen.

ist der Mentor von

Tina Ebert geb. 1987 in Ribnitz-Damgarten hat Theaterwissenschaft und Germanistik an der FU Berlin studiert sowie Dramaturgie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und zurzeit an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Hospitanzen und Assistenzen u.a. am Volkstheater Rostock, HAU Berlin, Schaubühne am Lehniner Platz und dem Theater an der Parkaue Berlin. Als Produktionsdramaturgin zahlreiche Inszenierungen und Projekte betreut und mitentwickelt, darunter sowohl dramatische Texte (u.a. „Auf hoher See“, „Woyzeck“ und „Leonce und Lena“) als auch interdisziplinäre Stück- und Projektentwicklungen zu Gesellschafts- und Lebensentwürfen (u.a. „Die Universität", „Peer entfällt“, „Wie wir den totalen Krieg beenden 4-9. Eine starke Bewegung“ und „newwarofhumankind“).

Max Schumacher studierte Dramaturgie an der Humboldt Universität Berlin und Performance Studies (MA 1999) an der New York University. 1999 gründete er post theater in New York. Mit diesem interdisziplinären Team inszenierte er Theater- und Multi-Media-Performances - meist in gemeinsamer künstlerischer Leitung mit Hiroko Tanahashi. Die meisten Arbeiten tourten international oder wurden weltweit ortsbezogen erarbeitet ( u.a: USA, Serbien, Kroatien, Slowenien, Thailand, Korea, Japan, Taiwan, Singapur, Schweiz). Max Schumacher gewann zahlreiche Preise und Stipendien, u. a. war er im Jahre 2001 Stipendiat der Akademie Schloss Solitude Stuttgart, gewann den Bremer Autorenpreis 2004 und 2010. Er war Artist-in-Residence im Kunstraum Syltquelle auf Sylt, im Künstlerhaus Lukas, Ahrensshoop, im Schloss Broellin, bei PACT Zollverein, Essen, im Taipei Artist Village, Taiwan, SAIR, Jyderrup, Dänemark, Tokyo Wonder Site, Japan. 2008 inszenierte er die YouTube-basierte Tanz- performance »Napoleon D.« mit 30 ausverkauften Aufführungen in Berlin. Seit 2009 tourt die interaktive Performance »Express Fight Club« in über 10 Städte (u.a. in Spanien, Serbien, Taiwan, Bulgarien, Littauen) mit ortsbezogenen Versionen. 2010 wurde er mit seiner Musiktheaterproduktion »contrabass« (Musik: Clayton Thomas) zum HiSeoul Festival nach Korea eingeladen. Im Herbst 2010 inszenierte er die Chor-Performance »Schnittstelle Figaro« für die Staatsoper Berlin im Schillertheater, im Sommer 2011 Christoph Willibald Glucks Barockoper »Orfeo ed Euridice« (Musikalische Leitung: Frieder Bernius) auf Schloss Solitude, Stuttgart. Für Hiroko Tanahashis »I in Wonderland« (Premiere Wilhelmspalais Stuttgart, 2012) führte er Regie - dabei wurden die auch jungen ZuschauerInnen durch mehrere Trickfilm-Installationen geführt. Aktuell inszenierte er »LifeNet« für das Tanzerbe Projekt (der Bundeskulturstiftung) »Tanzlokal« in Stuttgart. Dabei setzte er sich mit den choreographischen Gedanken Rudolf von Labans auseinander und schuf einen »Bewegungschor« mit je 12 ZuschauerInnen, die eine Video-Leinwand wie ein Sprungtuch trugen. Ende Dezember kam die Ko-Produktion mit Daniel Kok »Space Monkeys« in Singapur (TheatreWorks / 72-13) und Stuttgart (Theater Rampe) mit großem Erfolg heraus. Neben der künstlerischen Arbeit gibt Max Schumacher auch Workshops und hält Vorträge an Universitäten und Kunstinstitutionen u.a. über Performance Studies, post-dramatische Dramaturgie, Site-Specific Performance, multi-mediales Arbeiten und arbeitet als freier Kurator und Dramaturg. Er arbeitet auch kulturpolitisch: seit 2009 ist er Vorstandsmitglied im Landesverband Freie Darstellende Künste (LAFT-Berlin) und seit 2010 Ratsmitglied im Rat für die Künste Berlin.

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Sonya Schönbergers künstlerische Arbeiten betreffen immer das Persönliche und laden den Betrachter ein, einen Raum zu betreten, der eigene Reflexionen möglich macht und das Individuum mit sich selbst konfrontiert. Mit ihrem Langzeitprojekt "nix zu reißen und zu beißen" begab sie sich auf eine höchst intime Spurensuche. Für die Recherchearbeit mit deutschen Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs in Deutschland und in den USA führte sie über 60 Gespräche im privaten Rahmen. Mit Hilfe diesen Archivs der Erinnerungen untersucht sie die Auswirkungen der Traumata einer ganzen Nation auf die nachfolgenden Generationen. Verschiedene Arbeiten sind aus diesem Material entstanden, wie z.B. die Installation „Anton“, die in New York und Berlin 2012 gezeigt wurde, die Videoinstallation "Luftwaffenhelfer Wieland", die in 2011 China entstand. Mit "Rosemarie - ein Theaterstück basierend auf Zeitzeugengesprächen" wird sie im September auf dem Volkspark Prenzlauer Berg in Kooperation mit dem Ballhaus Ost mit einem Theaterstück debütieren und so für sich noch weiter die Grenzen zwischen bildender und darstellender Kunst zerfliessen lassen. 

www.sonyaschoenberger.de

Sophie Schricker, geb. 1972 in München, Studium der Romanischen Philologie in Freiburg, Berlin und Paris. Tätigkeit als Redakteurin, Übersetzerin und Lektorin sowie seit 2004 Dramaturgie und Management im Bereich Musik. 2004 – 2009 Zusammenarbeit mit ECM Records. 2008 Gründung des Musikfestivals Shared Sounds im Berliner Radialsystem V, das dort bis 2010 stattfand. 2011 Mitinitiatorin und künstlerische Leiterin des Vokalfests chor@berlin. Managerin der Vokalakademie Berlin. Seit 2011 Leiterin des Deutsch-Französischen Fonds für zeitgenössische Musik / Impuls neue Musik und verantwortlich für den Bereich Klassik im Bureau Export de la Musique.Jurytätigkeiten: CAA – Contemporary Arts Alliance, Ensembleförderung Neue Musik des Berliner Senats (2013), Kofinanzierungsfonds des Landes Berlin (2014).

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ist ein venezolanisches Architekt und Klangkünstler. Er wurde in Caracas geboren und lebt seit 2010 in Berlin. Er studierte Architektur in der Universität Simón Bolívar in Caracas, Gestaltung öffentlicher Räume in der Universität Pompeu Fabra in Barcelona, und schloss 2013 das Masterstudium der Sound Studies an der Universität der Künste Berlin ab.

Nachdem er in unterschiedlichen Architektur Projekten involviert war, fing er 2012 in Zusammenarbeit mit der „Auditive Architektur Research Unit“ der Universität der Künste zu Berlin an, im Klangbereich zu forschen. Mit Klang zu arbeiten inspirierte Lares dazu, über den räumlichen Dialog der Architektur hinaus, in eine neue Dimension zu schreiten. Sein Ansatz sich an Raum durch Klang und an Klang durch Raum zu nähern ergaben unterschiedliche Methoden diese zusammen zu bringen. In seinen Werken verwendet er hauptsächlich Bewegung und interaktive Elemente um die Raum- und Klangwahrnehmung des Betrachters zu beeinflussen. Sowohl Digitale Medien als auch handgefertigte Objekte schaffen die Szenarien für die multisensorische Erkundung von Raum und Klang.

Lares Arbeit wurde auf dem Bauhaus Dessau Farbfestival 2012, im Zentrum für Kunst und Urbanistik in 2013, auf dem B-Tour Festival 2013 und für die "singuhr-hoergalerie" in dem Kunsthaus Meinblau in 2014 präsentiert.
Abgesehen von Echtzeit 3-D Modellen, die zur Darstellung und Archivierung von Klangräumen für kreative Zwecke dienen, erstellt er ein bewegliches Orchester, dass sich durch mobile klingende Objekte im Raum bewegt. Zusätzlich stellt er gerade eine Ausstellung und ein Filmprojekt über die klanglichen und visuellen Aufnahmen seines Vaters der letzten dreißig Jahre in Venezuela zusammen.

Katja Sonnemann, wurde 1971 in Frankfurt/Main geboren und absolvierte 1996 ihr Studium der Angewandten Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Giessen. Während und nach dem Studium arbeitete sie als Regieassistentin in Paris, in der Organisation verschiedener Studentenfestivals, ab 1998 als Tourmanagerin für Sasha Waltz & Guests, ab Anfang 1999 koordinierte sie das Vorbereitungsbüro der Künstlerischen Leitung der Schaubühne am Lehniner Platz. Ab 1999 war sie erst Mitarbeiterin, dann Leiterin des KBB und Disponentin an der Schaubühne. Ab 2002 freiberuflich tätig u.a. als Produktionsleiterin und Gastspielmanagerin. Sie war Leiterin der künstlerischen Produktion von Theater der Welt 2005 in Stuttgart, von 2006 bis 2009 Chefdisponentin am Maxim Gorki Theater und 2010-2012 freie Produzentin bei Rimini Protokoll. Seit 2012 ist sie Company Managerin von andcompany&Co.

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Philipp Bergmann – Studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Als K.A.U. entwickelt er zusammen mit Thea Reifler und Matthias Schönijahn multimediale Arbeiten, die zwischen Performance, Musiktheater und bildender Kunst changieren. Sie setzen Sound, Sprache, räumliche Strukturen, Objekte sowie Licht und Bewegung als eigenständige Ausdrucksmittel in Beziehung zueinander, um ästhetisch vielschichtige Ereignisse zu schaffen. Durch ihre Arbeiten fordern sie jeden Zuschauenden. In der Konfrontation mit einer absurden Welt, müssen diese selbst eine Stellung beziehen und ihren Blick auf ein Material hinterfragen. Dadurch wollen sie an einer ideologiekritischen gesellschaftlichen Auseinandersetzung mitwirken.
 
In unterschiedlichen Konstellationen zeigten sie Performances, Installationen und Klangarbeiten u.a. im Theaterdiscounter Berlin, am Theater DeBrakke Ground in Amsterdam, Kunstmuseum Bern, Schlachthaustheater Bern, Gessnerallee Zürich, Naturhistorisches Museum Bern auf der Luminale2012, dem LAB-Frankfurt und im Senckenbergmuseum Frankfurt/Main. 

Seit Sommer 2013 gehören sie zum Projektteam des Instituts für Klangforschung, welches von Professor Heiner Blum (HfG-Offenbach) gegründet wurde.
Für ihre Arbeit "Breaking News" erhielten sie 2013 auf der "B3Biennale des bewegten Bildes" den Nachwuchspreis BEN in der Kategorie "nichtlineares Erzählen". 2014 waren sie Teil der Konferenz: The Public commons and the undercommons of art, education and labor im LAB-Frankfurt. Für das Jahr 2015 erhält K.A.U. die Einstiegsförderung des Berliner Senats.

Ludger Orlok geb. 1965, Gärtnerausbildung, Medizinstudium und Tanzausbildung. Arbeiten an verschiedenen deutschen Stadttheatern als Choreograf sowie als Tänzer und Darsteller u.a. mit Peter Zadek, Companie C. de la B., Lynda Geaudreau, Katja Wachter, Lenz Rifranzioni und Ralf Jaroschinski. Arbeitsaufenthalte in New York und Italien sowie Gastprofessur and der Korean National University of Arts in Seoul. Fortbildungen Kulturmanagement, Soziale Kompetenz, Multimedia. Seit 2000 als Projektleiter für Veranstaltungsreihen der Tanzfabrik Berlin sowie der Biennale Tanznacht Berlin und „Berliner Ermittlungen“. Vorstandsarbeit in der Tanztendenz München, dem ZTBerlin e.V. und seit 2007 bei der Tanzfabrik Berlin in der Funktion als Künstlerischer Geschäftsführer der Tanzfabrik, Leitung der Künstlerischen Projekte und für die Projektentwicklung der TF und in diesem Rahmen für das europäischen Netzwerk APAP (Advancing Performing Arts Project). Er initiierte Austauschprojekt mit Künstlern in Südafrika (Cross Currents), Südkorea, Serbien und Bulgarien. Er ist Jurymitglied beim International Contemporary Dance Festival, Seoul 2011/12/13, hielt Vorträge bei der Mercedes Benz Stiftung, im Hanguk Performing Arts Center, Seoul; Szin Szin Dance Education, China 2011/12, Berater für das Movimentos Festival, Autostadt Wolfsburg seit 2009.

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Shai Faran ist eine israelische Tänzerin, Lehrerin und Choreografin, die in Europa tätig ist. Nachdem sie die „Misgav“ High-School in der Abteilung Tanz absolviert hat, führte sie ein Studium an der „Haifa dance workshop“ für Tänzer und Choreographen durch. Des Weiteren hat sie bei der „Kibbutz“, dem „Sigma-Ensemble“ und der „Dafi Altabab- Tanzgruppe“ in Israel mitgewirkt. In Europa arbeitete Shai mit verschiedenen Choreographen zusammen, wie bspw. Matej Kejzer, Maya M.Caroll, Zoe Knights, Yuval Pick, Shumpei Nemoto, Maura Morales und anderen. Durch die gemeinsame Arbeit sind etliche Aufführungen in Europe zustande gekommen. 
Shai hat eine Vielzahl an Projekten durchgeführt und Stipendien von der America- Israel Cultural Foundation und der Ehud Manor Foundation erhalten. In den letzten Jahren hat sie in verschiedenen Ländern Europas zeitgenössischen Tanz und Improvisation unterrichtet, wänernd sie zeitgleich als freiberufliche Tänzerin, Lehrerin und Chorographien arbeitete sowie eigenen Projekte entwickelte.

 

Annett Hardegen lebt in Berlin. Studierte Theaterwissenschaft/Philosophie und Kunstgeschichte an der FU-Berlin. Seit 2003 freischaffende Dramaturgin und Produzentin. Kontinuierliche Zusammenarbeit mit Lubricat und den Regiesseuren Maik Priebe und Boris Nikitin. Als Dramaturgin und Produzentin arbeitet sie z. B. für sophiensaele Berlin, Hau, ballhaus-ost, FFT -Düsseldorf, Theaterhaus Jena, Theater Junge Generation in Dresden, Centraltheater Leipzig, Nationaltheater Weimar, Junges DT. Sie ist Mitgründerin und künstlerische Leiterin von VIERTE WELT KOLLABORATIONEN, einer freien Plattform für Performance, Politik und Diskurs.

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Luisa Grass studierte Kulturwissenschaften, Journalistik und Hispanistik in Leipzig und Madrid. Nach Mitarbeiten im Circulo de Bellas Artes in Madrid und den Argentinischen Filmtagen in Leipzig war sie 2012 als Produktionsassistentin bei Foreign Affairs unter der künstlerischen Leitung von Frie Leysen an den Berliner Festspielen tätig. 2013 arbeitete sie als Assistentin von Bernadette la Hengst für das Theaterprojekt Das bedingungslose Grundeinsingen an den Sophiensaelen Berlin mit Gastspielen u.a. in der Schwankhalle Bremen, bei Impulse Festival, und Kampnagel Hamburg. Zudem arbeitet sie als Produktionsleiterin mit dem schweizer-dänischen Performance-Duo Chuck Morris zusammen. Im Rahmen von Theater der Welt unter der künstlerischen Leitung von Matthias Lilienthal ist sie als Produktionsleiterin für das Projekt X Firmen tätig.

Mentor*innen und Mentees 2013

Gabi Beier, Tanzdramaturgin und-managerin, war 1996-99 als Ballettdramaturgin an verschiedenen Theatern Deutschlands engagiert, 1999-2002 als Jugendtanzmanagerin am Berliner Pfefferberg. 2002 gründete sie das Produktionsbüro tanzbaustelle - Tanzdramaturgie und Management und arbeitet seitdem als freie Dramaturgin und Managerin für verschiedene Tanz- und Theaterproduktionen (u.a. Jess Curtis/Gravity, Jeremy Wade, Britta Pudelko, Milla Koistinen) und als künstlerische Leiterin verschiedener internationaler Jugendtanzfestivals (Deutschland, Schweiz, Türkei; 2002-2006). 2006 gehörte sie zu den MitbegründerInnen des ada Studio & Bühne für zeitgenössischen Tanz (Berlin), deren alleinige künstlerische Leiterin sie seit 2008 ist. ada ist ein Produktions- und Aufführungsort für junge, professionell arbeitende Choreografen (Absolventen, Neuankömmlinge in der Stadt) mit Arbeitsschwerpunkt in Berlin.

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Anne Nowicka ist Choreografin und Psychologin, mit Abschlüssen von der Warsaw University, der SEAD und der Ernst Busch/HZT in Berlin. Basierend auf ihrem langen Interesse an der Arbeit mit und über Träume, Imaginationen und physischen Prozessen hat Anna eine Methodik entwickelt, welche auf die künstlerische Kreation anwendbar ist. Ihr Fokus liegt auf Fragen der Imagination und Kreativität, wie als auch auf dem Potenzial einer Vorstellung den Körper in einem Stadium des stetigen Wandelns zu transformieren. Ihre Arbeiten folgen nicht einer bestimmten Ästhetik, sondern sind vielmehr von dem Interesse geleitet, den Blick herauszufordern und diesen in Richtung des Unsichtbaren und Unbekannten zu lenken. Im Jahr 2011 kam Annas Recherche durch die Auszeichnung mit dem “DAAD Preis” zu öffentlicher Anerkennung. Diesem folgte ein choreographisches Stipendium der “Studienstiftung des deutschen Volkes”. 2012 gewann sie mit ihrem Solo “fire is raging in your hair” das 100GRAD Festival im HAU (Berlin) und ihr Solo: “the truth is just a plain picture. said bob.” Wurde für die Polish Dance Platform 2012 auserwählt. Darüber hinaus erhielt sie im selben Jahr ein “danceWEB”-Stipendium des ImpulsTanz Festivals in Wien. Derzeit studiert sie an der “School of Images” von Dr. Catherine Shainberg.

 

Wagner Carvalho (Deutschland / Brasilien) geboren 1966 in Belo Horizonte, Ausbildung zum Tänzer, Schauspieler und Sprecherzieher an verschiedenen Schulen in Belo Horizonte. Danach künstlerischer Leiter der Theaterschule Núcleo de Estudos Teatrais - NET in Belo Horizonte. Von 1996 bis 2000 Studium der Theaterwissenschaften an der FU Berlin. Stipendien u.a. vom Goethe Institut und dem brasilianischen Kultusministerium. Seit 1991 verschiedene Projekte in Deutschland und Brasilien. Unter anderem pädagogische Arbeit und Trainertätigkeit am Berliner Ensemble, dem Grips Theater und in freien Produktionen. Konzeption und Durchführung unterschiedlicher künstlerisch-gesellschaftlicher Projekte in Deutschland und Brasilien u.a. 'Fragmentos' und '2000’'. Vorträge in Brasilien und Deutschland. Gründung und Organisation des 'Fórum Brasileiro da Dança', der Vereinigung der brasilianischen Tänzer und Choreographen in Berlin. Organisation der Veranstaltungsreihe 'Blequitude' in Zusammenarbeit mit der Werkstatt der Kulturen und der Heinrich Böll Stiftung im November 2002. Begründer des 'brasil move berlim’, Festival des zeitgenössischen brasilianischen Tanzes“. Schon im Jahr 2000 setzte er sich mit dem Projekt 2000 Travessia mit der Sichtbarkeit/ Nichtsichtbarkeit von Schwarzen in Brasilien auseinander. Es folgten unterschiedliche künstlerisch-gesellschaftliche Projekte in Deutschland und Brasilien, u.a. die Veranstaltungsreihen Blequitude und Conversa de Nego. Begründer und Kurator von 'project in/out' und Initiator und Leiter des Projektes 'ENTRE NÓS / UNTER UNS', beides am Ballhaus Naunynstraße. Seit der Spielzeit 2012/13 übernimmt er gemeinsam mit Tunçay Kulaoglu die künstlerische Leitung des Ballhaus Naunynstraße.

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Iury Trojaborg ist ein visueller Dramaturg und Performer, geboren in Rio de Janeiro und derzeit in Berlin lebend. 2012 erhielt er in den Performing Arts Studies sein Master Diplom, welches er im Joint Master Erasmus Mundus Programm sowohl an der Goethe Universität Frankfurt am Main als auch an  der Københavns Universitet (Kopenhagen) absolviert hat. Ende 2012 bot sich dem jungen Künstler die Möglichkeit ein interdisziplinäres Praktikumsprogramm bei der dänischen Kompanie für Performance und Visuelle Kunst Hotel Pro Forma durchzuführen. Nach Beendigung des Praktikums wurde Iury von Hotel Pro Forma engagiert für die post-dramatische Inszenierung der Oper Parsifal von Richard Wagner als Dramaturg zu arbeiten. Die Erstaufführung hat im Oktober 2013 im Teatr Wielki in Posen, Polen stattgefunden. Beeinflusst vom Begriff Postdramatisches Theater ist Iury als Künstler daran interessiert Dialoge zwischen verschiedenen Kunstformen wie Theater, Performance, Tanz, Bildende Kunst, Oper und Literatur zu führen. Sein Hauptinteresse liegt im Austausch und in der Zusammenarbeit von verschiedenen Kunstformen untereinander als auch in Bezug auf Individuen. Als visueller Dramaturg sieht Iury seine Rolle als Kunstübersetzer von Bildern und Texten und fühlt sich darüber hinaus als Kollaborateur: jemand der den Dialog nicht nur zwischen den verschiedenen Fachleuten des kreativen Teams ermöglicht, sondern auch die Brücke zum Publikum schlägt. Er ist davon überzeugt, dass Arbeiten, die nach einer solchen Struktur entwickelt werden, an Präzision und Wert gewinnen und daher möchte er solche Auseinandersetzung weiterhin untersuchen.

Michael Freundt - Geschäftsführung und Projektleitung
Michael Freundt studierte an der Theaterhochschule "Hans Otto" und der Universität Leipzig Theaterwissenschaft, Philosophie und Tanzwissenschaft. Er war als freier Journalist und Kritiker u. a. für "zitty", "Wochenpost", "Theater der Zeit" und die "Berliner Zeitung" tätig. Als Regisseur, Dramaturg und Theaterproduzent gehörte Michael Freundt zum Gründungs- und Leitungsteam verschiedener freier Theaterprojekte in Leipzig, Münster und Berlin. Seit 1997 war er als Pressereferent und künstlerischer Mitarbeiter und 2001 bis 2002 als Künstlerischer Leiter der euro-scene Leipzig tätig. Nach einer freien Mitarbeit in mehreren freien Produktionen im Bereich Theater, Tanz und Alte Musik, wechselte Michael Freundt Anfang 2003 als Stellvertretender Direktor in die Geschäftsführung des Internationalen Theaterinstituts (ITI) - Zentrum Deutschland. Seit 2004 engagiert sich Michael Freundt in den Treffen der Ständigen Konferenz Tanz, koordinierte die Formierung zum eingetragenen Verein und wurde mit der Gründung der SK Tanz (jetzt: Dachverband Tanz Deutschland) im März 2006 zum Geschäftsführer berufen.

 

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Gert-Jan Stam wurde in Zaandam, Niederlande geboren. Nach seiner Tätigkeit als bildender Künstler begann er im Jahr 2007 Theaterstücke zu schreiben. Ab 2010 hat er seinen Fokus ganz auf die Entwicklung des DIYtheaters gerichtet. „OK OK“ (2011), eine Zusammenarbeit mit Ant Hampton (UK), ist eine minimalistische Komödie für vier Personen, in denen die Teilnehmer zusammen sitzen und sich gegenseitig ihren Teil des Skripts vorlesen. „Khor I“ (2012) ist eine Theater-Installation im Auftrag von Het Huis van Bourgondie (NL) für die World Expo Floriade 2012 in Venlo (NL). „TAAT“ (Theater als Architektur, Architektur als Theater) ist eine Zusammenarbeit mit dem belgischen Architekten Breg Horemans. „TAAT“ initiiert multidisziplinäre Projekte wie “HALL33” (2013-). Gert-Jan lebt und arbeitet seit 2011 in Berlin.

Eva Hartmann - freie Dramaturgin, Produzentin und Coach in Berlin. Magister in Theaterwissenschaft über Joseph Beuys und seine Aktionen. Arbeiten u.a.: Internationale Theater-Akademie Ruhr, Bochum; Performancefestival reich & berühmt 2000 + 2002, Podewil/Berlin; Zusammenarbeit mit diversen KünstlerInnen, u.a. Penelope Wehrli von 2001 – 2004. Seit August 2002 Management, Produktion und Dramaturgie für das deutsch/englische Künstlerkollektiv Gob Squad (www.gobsquad.com) Vorstandsarbeit für den LAFT Berlin e.V. in 2009/2010. Lecturetätigkeit an diversen Hochschulen und kulturellen Organisationen. Ausgebildeter Coach, u.a. mit speziellem Fokus auf den künstlerischen Bereich.

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Lena Mody studierte am European Film College in Dänemark und später Skandinavistik und Theaterwissenschaft in München und Berlin. Seit 2012 ist sie im Masterstudiengang Bühnenbild_szenischer Raum an der TU Berlin eingeschrieben. Unter der Intendanz von Frank Baumbauer hospitierte und assistierte sie an den Münchner Kammerspielen und arbeitete hier u.a. mit Andreas Kriegenburg, Lars-Ole Walburg, Felicitas Brucker und Nadia Fistarol zusammen. Am Hebbel am Ufer / HAU unter der künstlerischen Leitung von Matthias Lilienthal arbeitete sie als künstlerische Assistentin, Dramaturgin und Produktionsleiterin u.a. mit dem Regisseur Patrick Wengenroth, mit dem Bühnenbildner und Theatermacher Dries Verhoeven und raumlaborberlin. 2013 realisierte sie einen Raum beim Karl May Total Festival an den Landesbühnen Sachsen. Sie arbeitete als Bühnenbildnerin mit dem Kollektiv Gob Squad und dem Regisseur Dirk Cieslak, ergänzte ihre Bühnenbildner teils um das Kostümbild und arbeitete als Dramaturgin z.B. mit der Gruppe Das Helmi.

Ralf R. Ollertz wurde 1964 geboren. Er studierte Komposition und Dirigieren in Italien bei Salvatore Sciarrino und an der Folkwang Hochschule in Essen. In den letzten Jahren schrieb er neben Kammer- und Orchestermusik auch Elektroakustische Musik und Hörspiele, für die er zahlreiche internationale Auszeichnungen erhielt.  Er ist gemeinsam mit Toula Limnaios künstlerischer Leiter der cie. toula limnaios und der HALLE TANZBÜHNE BERLIN. Tourneen, Rundfunk- und Fernsehproduktionen führten ihn bislang durch Europa, Südamerika, die USA, Japan, Australien und Afrika.

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Matija Strnisa - Musiker, Komponist, Klarinettist - studierte Klarinette an der Akademie für Musik in Slowenien und elektronische Komposition (Dirk Reith) an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Momentan wohnt er in Berlin und studiert Filmmusik (Ulrich Reuter) an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg. Nebenbei arbeitet er an verschiedenen Projekten, bei welchen er Musik für Filme, Animationsfilme oder Kunstinstallationen komponiert und darüber hinaus diese gelegentlich auch produziert. Abhängig vom Projekt wählt er einzelne Musiker, Kammermusikbesetzungen oder Orchester passend aus. Stetig schreibt er auch Musik, die auf Konzerten aufgeführt wird.

Aenne Quiñones ist seit September 2012 Kuratorin und stellvertretende künstlerische Leiterin im HAU Hebbel am Ufer in Berlin. Nach ihrem Studium an der Humboldt-Universität war sie bis Mitte der 90er Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ostberliner Akademie der Künste, bevor sie 1996 als Mitbegründerin des Festivals „reich&berühmt“ ihre Tätigkeit am Berliner Podewil begann. Hier entwickelte sie von 1997 bis 2002 als Mitglied des künstlerischen Leitungsteams das Programm im Bereich Theater/Performance. Von 2002 bis 2011 arbeitete sie an der Volksbühne Berlin und hier insbesondere als Kuratorin und Dramaturgin für die Volksbühne im Prater in Zusammenarbeit mit dem künstlerischen Leiter René Pollesch. Sie entwickelte u.a. Produktionen mit Gob Squad, René Pollesch, Schorsch Kamerun, Stefan Pucher u. Forced Entertainment. 2010 und 2012 war sie künstlerische Leiterin des Theaterfestivals „FAVORITEN“ in Dortmund und während der Spielzeit 2011/12 als Dramaturgin am Residenztheater München tätig. Veröffentlichungen: u.a. „The Making of a Memory/10 Jahre Gob Squad erinnert in Wort und Bild“, Synwolt Verlag,  Berlin 2005, René Pollesch, "Liebe ist kälter als das Kapital", Rowohlt Verlag, Hamburg 2009.

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Valentina Repetto wurde 1985 in Bozen (Südtirol, Italien) geboren. Nach dem Abitur ging sie nach Wien und studierte dort Theater-, Film- und Medienwissenschaften von 2005 bis 2007. Es folgten Regiehospitanzen bei Rimini Protokoll "Wallenstein - eine dokumentarische Inszenierung" und René Pollesch "Live is the new hard - Notti senza cuore", bis sie 2007 das Schauspielstudium an der Universität der Künste in Berlin begann. Schon während des Studiums spielte sie regelmäßig an verschiedenen Bühnen (BAT Berlin, DT Berlin, Maxim Gorki, 3. Stock Volksbühne) und arbeitete mit Regisseuren wie Christoph Mehler, Annette Pullen, Paul Binnert, Nina Hellmuth und Prinzip Gonzo. Des Weiteren stand Valentina regelmäßig vor der Kamera. Zuletzt übernahm sie die Hauptrollen bei der italienischen Kinoproduktion "Lafnetscha" und bei der DFFB Produktion "Auf Anfang". Nach Ende ihres Studiums war sie Mitbegründerin der Tanz-­ Musik-­ Theatergruppe kompanie[zwischen]. 2012 erhielt die Gruppe den 1. Platz des Berliner Opernpreises für ihr Stück „Honolulu Vagamani“. Neben der Schauspielerei ist das Schreiben eine weitere Leidenschaft von Valentina. Die Uraufführung ihres ersten Theaterstücks als Autorin "Eden 2112 - ein galaktisches Projekt für die Zukunft" fand im April 2013 statt. Valentina nimmt zurzeit am Mentoringprogramm des PAP in Berlin teil. 

Daniel Schrader wurde 1980 in Hamburg geboren. Studierte Kulturwissenschaft und Slawistik an der Berliner Humboldt-Universität und arbeitete von 2004 an drei Jahre lang als fester Regieassistent an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (u.a. bei Frank Castorf, Christoph Marthaler, Jonathan Meese). Erste eigene Inszenierungen im 3. Stock der Volksbühne mit dem Jugendtheater P14. Anschließend tätig als freier Regisseur, Dramaturg und Produktionsleiter (Ballhaus Ost, Garage X Wien). Seit ist Daniel Schrader 2010 Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des Ballhaus Ost.

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Wanda Dubrau wird 1983 in Dresden geboren. Von 2006 - 2012 studiert sie Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. 2010 geht sie für zwei Semester an die "Escuela Nacional de Grabado, Pintura y Escultura la Esmeralda" in Mexiko-Stadt. 2012 beendet sie ihr Studium mit Diplom bei Prof. Candice Breitz. In ihren Performances, die im öffentlichen Raum, in Ausstellungsräumen sowie in Theatern stattfinden, untersucht sie die Beziehungen von Menschen zueinander. Wo lassen sich zwischenmenschliche Nähe und Distanz wirklich verorten? In ihren aktuellen Arbeiten entwickelt sie gemeinsam mit anderen Menschen Szenarien der Begegnung, welche die Trennung zwischen Betrachtern und Akteuren auflösen. Wanda Dubrau realisierte u.a. Einzel- und Gruppenarbeiten im Kunstverein Hannover, im LOT-Theater Braunschweig, im Kunstverein Wolfsburg, in der CITY-Gallery Wolfsburg, in Mexiko, China und Brasilien. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Braunschweig.

 

Franziska Werner (Künstlerische Leiterin Sophiensæle Berlin seit 2011) studierte Theaterwissenschaft/Kulturelle Kommunikation, Kunstgeschichte und Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität Berlin und Sorbonne Nouvelle Paris // seit 2008 Produktionsdramaturgin an den Sophiensaelen Berlin // arbeitete seit 2001 als freie Produktionsleiterin, Dramaturgin und Regieassistentin in Berlin u.a. mit Cora Frost, Adriana Altaras, Johanna Dudley, Sasha Waltz & Guests, Martin Wuttke, Helena Waldmann und für Festivals und Produktionsorte wie Sophiensaele Berlin, 100° Berlin, Festival Freischwimmer, Schwankhalle Bremen, Stiftung Schloss Neuhardenberg, arena Berlin, Bar jeder Vernunft, Theater Strahl, 16. Jüdische Kulturtage "Berlin open" 2002. // Kuratierte und leitete Festivals wie 1. Kiosk-Festival /Schwankhalle Bremen (2005), "Kunstgehege" - Festival im Tierpark Berlin Friedrichsfelde (2005) oder "Kampf auf dem Parkdeck" von Pony Pedro (Parkhaus am Kottbusser Tor/Berlin, 2007)  // Sie war Mitbegründerin des Künstlerkollektivs Pony Pedro, welches zwischen 2005 und 2010 Interventionen im Stadtraum an der Schnittstelle zwischen Performance, Grafik/Siebdruck und Installation realisierte und deren künstlerisches Hauptinteresse dem Feld urbaner Kommunikationsstrategien galt. Mit Pony Pedro entwickelte sie Projekte u.a. für Junge Akademie/Akademie der Künste, Schwankhalle Bremen, raumlabor berlin, Theater Freiburg, Theater an der Parkaue, Auswärtiges Amt - Aktion Afrika/ Artist Proof Studio Johannesburg/SA.

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Christin Prätor studierte Literaturwissenschaft, Volkskunde/Kulturgeschichte und Psychologie in Jena, Sevilla und Berlin. Nach Reisen durch Lateinamerika, Australien und Südafrika assistierte sie 2012 und 2013 für das Internationale Forum des Theatertreffens u.a. für Jens Hillje und Stefan Kaegi, in der Produktion des Festivals Foreign Affairs unter Frie Leysen sowie für„Situation Rooms“ von Rimini Protokoll. Sie hospitierte in der Dramaturgie am Deutschen Theater für „Das Schloß“ (Regie: Nurkan Erpulat) und am Gorki Theater für „Der Volksfeind“ (Regie: Jorinde Dröse). Derzeit arbeitet sie als Dramaturgin und Projektmanagerin mit dem israelischen Regisseur Yonatan Esterkin an einem Projekt mit Schauspielstudierenden aus Berlin und Tel Aviv. Sie ist außderdem Teil eines Künstlerkollektivs, das das B_Tour Festival kuratiert und leitet. B_Tour zeigt Arbeiten von Künstlern und Bürgerinitiativen aus dem internationalen Raum zu Themen wie Urbanität, dem öffentlichen Stadtraum und sozialer Teilhabe im Format geführter Touren durch die Stadt. Das nächste B_Tour Festival findet im Sommer 2014 in Belgrad und Berlin statt.

Katharina von Wilcke (Kulturmanagerin & Produzentin)absolvierte 1991 ihr Studium der Germanistik (Schwerpunkt Theater und Medien) und Romanistik (Spanisch) an der Universität Hamburg. 1995 Gründung des Produktionsbüros DepArtment. Neben ihrer Tätigkeit als Managerin von verschieden Tanz- und Theatergruppen ist sie regelmäßig als Projektleiterin für diverse Veranstaltungen tätig, u.a. Theater der Welt 1996, Expo 2000 Hannover, Tanzplattform Deutschland 2000, ErsatzStadt an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Festival Politik im Freien Theater 2002, Heimspiel 2011. Zusammen mit Sabine Gehm leitete sie im Auftrag der Kulturstiftung des Bundes die Tanzkongresse 2006, 2009 und 2013. Sie ist Mitherausgeberin der Publikationen ‚Wissen in Bewegung’/‘Knowledge in Motion‘ (transcript Verlag, 2007).
www.dep-art-ment.com    www.tanzkongress.de

ist die Mentorin von

Sheena McGrandles wurde 1984 in Nordirland geboren und graduierte 2007 mit einem BA in Tanztheater am Laban Center in London. Von 2008 bis 2009 arbeitete sie mit der Daghdha Dance Company als Artist in Resident in Limerick, Ireland, wo ihre choreografische Forschung ausgezeichnet wurde mit dem "Choreographic Bursary Award" vom Tanzhaus in Dublin. 2009 wurde sie ausgewählt, an einem 18-monatigen Aufenthalt am Yorkshire Dance in Leeds als Teil von "The Fourteen" teilzunehmen. 2012 hat sie ihren Master in Solo/Dance/Authorship (SODA) am HZT Berlin, mit der Unterstützung eines Stipendiums der Studienstiftung des deutschen Volkes, abgeschlossen. 2012 war sie außerdem dance-WEB Stipendiatin in Wien. Sheena McGrandels arbeitet u.a. mit der Künstlerin Eva Meyer-Keller zusammen; ihre neueste Arbeit "true balls" hatte 2013 Premiere im Rahmen des K3 Choreographer in Residency Programms in Hamburg. Ihre künstlerische Arbeit beschäftigt sich performativ und visuell mit der Verfremdung des Körpers in der Performance, Travestie und der Repräsentation der Frau auf der Bühne. Seit Oktober 2013 ist sie Teil des künstlerischen Forschungsteams des BA "Tanz, Kontext, Choreographie" am HZT Berlin.

Christoph Winkler wurde in Torgau geboren und war als Jugendlicher zunächst mehrfach Spartakiadesieger im Gewichtheben und Judo, trainierte außerdem Kampfsport und Break-Dance, bevor er zur Ausbildung an die Staatliche Ballettschule Berlin delegiert wurde. Er tanzte in Videoproduktionen für MTV und trat Anfang der neunziger Jahre in Berlin als Performer in Underground-Technoclubs auf. Danach studierte er vier Jahre Choreographie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ und gründete Klangkrieg Produktionen, ein Label für experimentelle Musik. Nach dem Studium entschied sich Christoph Winkler 1998, als freischaffender Choreograph in Berlin zu arbeiten. Er wurde schon früh von der Kritik für seinen innovativen Tanzstil und die minimalistischen, streng komponierten, diskursiven Tanzdramen wahrgenommen und erhielt Einladungen zu zahlreichen Festivals. Ab 2006 begann sich seine Arbeit deutlich zu diversifizieren. Er arbeitet mit jungen Hip-Hop Tänzern (Tales of the Funky - 2007, Saal A - 2008, Taste of Ra - 2009, Maldoror-Amped – 2011), sowie an einer Reihe von Arbeiten mit bildenden Künstlern über den Begriff von Performance und die Kontextualisierung von Tanz (Posed - 2008, Eine Geschichte - 2009). 2007 gründete er zusammen mit „ehrliche arbeit – freies Kulturbüro“ die Agentur BERLIN GOGOS als Möglichkeit für zeitgenössische Tänzer, sich am freien Markt zu bewähren. Wichtig ist ihm, solche Themen für den Tanz zu finden, die ganz innerhalb dieser Kunstform stehen, aber darüber hinaus auf momentan in der Gesellschaft stattfindende Diskurse hinweisen. In diesem Sinne entsteht seit 2009 die offene Reihe Dance&Politics u.a. mit dem Stück „Taking Steps“ (2009) über lebenslanges Lernen, “Dance! Copy! Right?” (2012) zum Thema Urheberrecht, gefolgt von den politischen Arbeiten “RechtsRadikal” und “Das Wahre Gesicht” in 2013. Das Solo “Baader – Choreografie einer Radikalisierung” wurde 2012 zu Tanzplattform eingeladen und der Tänzer Martin Hansen dafür von der Zeitschrift “tanz” zum Tänzer der Jahres 2012 ernannt.

ist der Mentor von

Mathis Kleinschnittger ist in Hessen geboren und aufgewachsen. Er hat Zeitgenössischen und Klassischen Bühnentanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt a. M. studiert und ist diplomierter Kulturwissenschaftler. Nach einem Festengagement unter dem Choreograph Marco Santi an den Städtischen Bühnen Osnabrück hat er für zahlreiche Choreographen und Regisseure im In- und Ausland getanzt, zuletzt für Jessica Huber, Kathrin Mayr, Trisha Brown, Luc Dunberry, Phillipe Saire, Michael-Keegan-Dolan und Thomas McManus. Im Februar 2013 zeigte er seine erste eigene Arbeit, das Solo mit dem Titel „Los Lassen“, im Rahmen des 100°-Berlin-Festivals und im Juni 2013 im Kaltstart-Festival in Hamburg.