Performersion International – Arts, Digitality, Practice
Performersion International – Arts, Digitality, Practice
Auf der Performersion International werden gemeinsam mit regionalen und internationalen Expert*innen zukünftige, digitale Möglichkeiten für Künstler*innen und Akteur*innen der Performing Arts reflektiert und weiterentwickelt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Aneignung von digitalen Produktionsmitteln, das Erlernen neuer Ästhetiken sowie die Vermittlung von Fachwissen und digitalen Werkzeugen, um die Beteiligten als selbstermächtigte digitale Akteur*innen zu stärken. Der Fachkongress in Zusammenarbeit mit der Schaubude Berlin, dem Studiengang „Spiel & Objekt“ der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ und der re:publica bietet zudem Tischgespräche, die die ganze Vielfalt digitaler Anwendungen in den Performing Arts präsentieren, sowie Vorträge und ein Panel zu den aktuellen Fragen der künstlerischen Praxis in einer digitalen Welt.
In den Workshops am Donnerstag, dem 30. Januar, werden Kulturschaffende ermächtigt, den Designprozess von Computerspielen nachzuvollziehen und Übertragungen auf die Performing Arts zu entwickeln. Akteur*innen mit Schwerpunkt in der Textproduktion und Stoffentwicklung können in einem Workshop Programmier-Sprachen als logische Fortsetzung dramatischer und poetischer Sprachen kennenlernen. Wer sich für site-spezifisches Arbeiten interessiert, kann in einem Workshop das einfache Anlegen von GPS gestützten Anwendungen für smartphone-basierte Kunst erlernen. Am Abend heißen wir die Fellows der Akademie für Theater und Digitalität und die Menschen des Studiengangs „Spiel & Objekt“ der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ zum informellen Austausch willkommen.
Am Freitag, dem 31. Januar, stellen dann zahlreiche Künstler*innen und freie Gruppen in kleinen Tischgesprächen ihre Projekte vor und diskutieren Strategien, Werkzeuge und nächste Herausforderungen. Am Mittag eröffnen wir den Konferenz-Teil der Performersion. In Vorträgen (größtenteils in englischer Sprache) geht es um die performative Zukunft der Computergames und um die Bedeutung und Repräsentation elektronischer Bilder in den Künsten der Zukunft. Außerdem geht es um ein theoretisches Framework, das Wechselwirkungen zwischen digitaler Intimität und gesellschaftlichem Wandel zu fassen versucht. Zum Ende bindet ein Panel die verschiedenen Stränge zu einem reflektierten Überblick zusammen und leitet in einen intensiven Austausch aller Mitwirkenden über.
Donnerstag, 30. Januar 2020
11:00 Uhr: Workshops
- How to create smartphone based and GPS triggered applications? Mit Sarah Buser
- How to design a computer game? Mit Georg Hobmeier (Gamedesigner, Wien)
- Wie kann man Programmiersprachen als Fortsetzung dramatischer und poetischer Sprachen erlernen? Mit Martin Ganteföhr
13:30 Uhr: Mittagessen
15:00 Uhr: Fortsetzung der Workshops
18:30 Uhr: Feedbackrunde und Austausch
Mit den Fellows der Akademie für Theater und Digitalität und dem Studiengang „Spiel & Objekt“ der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“
Freitag, 31. Januar 2020
11:00 Uhr: Tischgespräche aus der digital/künstlerischen Praxis
Menschen, die häufig Konferenzen besuchen, berichten oft, dass sie die besten Gespräche in einer gemischten Konstellation aus alten Bekanntschaften und neu kennengelernten Menschen hatten. Wir versuchen diese Erkenntnis zu emulieren und laden zu Tischgesprächen ein, bei denen viele in Berlin, aber auch international erfolgreiche Künstler*innen Aspekte ihrer praktischen Arbeit beleuchten und den Austausch mit den Tischgästen suchen.
Mit: Dr. Frederika Tsai, Anna Kpok (Almut Pape, Emese Bodolay), CyberRäuber (Björn Lengers), Stefanie Fischer, Eva-Maria Kraft, Maria Pyatkova, Sebastian Schlemminger, Christian Römer, Max Schumacher
13:30 Uhr: Mittagessen
14:30 Uhr: Begrüßung durch Vertreter*innen des Performing Arts Programm, des LAFT Berlin, des Studiengang „Spiel & Objekt“ der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch”) und der Schaubude Berlin
14:45 Uhr: Vorträge
- Die nächsten 12 Jahre re:publica: Thematische Vorahnungen, Andreas Gebhard (re:publica)
- Digital Intimacy and Societal Change (in englischer Sprache), Ágnes Karolina Bakk (Moholy-Nagy University of Art and Design, Budapest)
- Speculative Thoughts on Immersion, Performance and Real Virtuality (in englischer Sprache), Fernanda Parente (Kuratorin, Berlin)
- Prospective Aspects of Independent Gamedesign, Georg Hobmeier (Gamedesigner, Wien)
16:30 Uhr: Kaffeepause
17:00 Uhr: Abschlusspanel
Digitalität als Kulturtechnik einer transdisziplinären Theaterlandschaft. Mit: Clara Ehrenwert (machinaEx), Friedrich Kirschner (Studiengang „Spiel & Objekt” HfS Ernst Busch)
18:30 Uhr: Ausklang und Imbiss
Zugänglichkeit
Das Foyer und der Saal der Schaubude Berlin sind barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung. Der Zugang zum Saal ist über einen separaten Eingang möglich. Bitte melden Sie sich im Foyer. Barrierefreie Sanitäranlagen sind vom Saal aus frei zugänglich. Die Kleine Bühne der Schaubude Berlin ist eingeschränkt barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung, da eine einzelne Stufe vorhanden ist.
Der S-Bahnhof „Greifswalder Straße“ ist barrierefrei. Der Bahnhof verfügt über einen Aufzug mit Sprachausgabe (zwischen Bahnsteig und Bahnhofshalle) sowie ein Blindenleitsystem. Die Straßenbahn-Haltestelle „Greifswalder Straße“ verfügt über ein Blindenleitsystem; der Ampelübergang verfügt über eine Blindeneinrichtung. Parkplätze sind im Bereich Storkower Straße verfügbar.
Eine ausführliche Wegbeschreibung für blinde und sehbehinderte Menschen als Audiofile ist hier abrufbar: www.schaubude.berlin/spielplan/festival-theater-der-dinge/audiodateien-fuer-blinde-und-sehbehinderte-menschen/
In Kooperation mit re:publica, der Schaubude Berlin und dem Studiengang „Spiel & Objekt“ der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“.